Kutzleben
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Bad Tennstedt | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 12′ N, 10° 45′ O51° 12′ N, 10° 45′ O | |
Höhe: | 205 m ü. NN | |
Fläche: | 18,34 km² | |
Einwohner: | 737 (31. Dez. 2003) | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 99955 | |
Vorwahl: | 036041 | |
Kfz-Kennzeichen: | UH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 64 038 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mühlhäuser Str. 96 99955 Kutzleben |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Dr. Joachim Schaal (CDU) |
Kutzleben ist eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt an. Der Verwaltungssitz ist in der Stadt Bad Tennstedt.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Lützensömmern ist der Ortsteil von Kutzleben.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ortsgründung fällt in die Zeit vor dem Untergang des Thüringer Reiches. Wann der Ort genau entstanden ist, vermag heute niemand zu sagen. Nach den Forschungen des Ortschronisten Wolfgang Brauner ist Kutzleben bereits in Altthüringer Zeit, also vor 531, entstanden. Der Ortsname Kutzleben wie auch der gleich lautende Name des Adelgeschlechtes von Kutzleben leitet sich ab von dem Eigennamen Chuzzo und dem Begriff Leben und bedeutet "Erbhof des Chuzzo". Der Begriff Leben kommt immer im Zusammenhang mit Eigennamen vor und bedeutet Erbhof oder Sitz des jeweiligen Vornamenträgers.
In schriftlicher Form taucht der Name Kutzleben erstmals im 8. Jahrhundert in der Form Cuceslebo in einer Urkunde auf, die den Ort als Besitzung der Abtei Hersfeld aufführt. Der Ortsname erfuhr im Laufe der Jahrhunderte viele Abwandlungen wie Cuuslebo, Cuczeleiden, Kottenleiber, Gozzenleber und Kutzenleibin. Verbindungen des Ortes Kutzleben mit den Schreibweisen Gottsleben und deren Abwandlungen gibt es nicht. Die ältesten Erwähnungen des Ortes Kutzleben finden sich in zwei Urkunden des Jöchaburger Copialbuches im Landesarchiv zu Rudolstadt aus den Jahren 1128 und 1174.
[Bearbeiten] Gemeindesiegel
Seit den 1920er Jahren zeigt das Ortssiegel eine große Linde mit der Umschrift »Gemeinde Kutzleben«. Auf älteren Dokumenten findet sich ein Siegelabdruck, der zwei Linden zeigt.
[Bearbeiten] Die ältesten Besitzungen
Der Name von Kutzleben erscheint erstmals in einer Erfurter Klosterurkunde aus dem Jahre 1120, in der "Ritant de Cuczeleiben" als Zeuge genannt ist. Da sich zu Kutzleben ein Vogt befand, wird das Hauptgut zu Kutzleben schon Anfang des 14. Jahrhunderts ein landesherrlicher Besitz gewesen sein. Neben dem Hauptgut gab es noch verschiedene kleinere Güter, die teils Klosterbesitz, teils Eigentum verschiedener adliger Familien waren, oder sich in den Händen der Deutschen Ordens-Commende Nägelstedt oder des zu Kutzleben bestehenden Johanniterordenshofes befanden.
[Bearbeiten] Die mittelalterliche Gemeindeverfassung
Einen interessanten Blick in die Gemeindeverfassung des Ortes und einen Hinweis über die Besitzverhältnisse gewährt eine Erfurter Klosterurkunde aus dem Jahre 1359. Die in dieser Urkunde genannten Personen dürfen als Besitzer freier Siedelhöfe im Orte angesehen werden und bildeten als Heimbürgen und "Collegium der Vier" die Gemeindevertretung des Ortes, die unter der Aufsicht des landesherrlichen Vogtes und Richters stand.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Rat
Der Rat der Gemeinde Kutzleben besteht aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren.
- CDU 3 Sitze
- FWG Kutzleben 3 Sitze
- WG Kutzleben 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Dr. Joachim Schaal wurde am 11. Juli 2004 in einer Stichwahl gewählt.
[Bearbeiten] Literatur
- Brauner, Wolfgang: Geschichte(n) von, aus über die von Kutzleben / Hrsg.: Gemeindeverwaltung Kutzleben. Kutzleben, [1996]. Hier besonders für den obigen Text »Die Historie«, Teil 1, S. 2-68.
- Gottsleben, Klaus: Die Ortschaft Kutzleben in Thüringen - Herkunft des Namens Gottsleben (unveröffentlichtes Manuskript).
[Bearbeiten] Weblinks
- Internetseite der Gemeinde
- Webseite der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt
- Informationen zum Ortsteil Lützensömmern
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