Langenhagen (Eichsfeld)
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| Langenhagen | |
| Wappen | Karte |
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| Basisdaten | |
| Staat: | Deutschland |
| Bundesland: | Niedersachsen |
| Landkreis: | Göttingen |
| Gemeinde: | Stadt Duderstadt |
| Fläche: | |
| Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 32' N, 10° 19' O51° 32' N, 10° 19' O |
| Höhe: | 200 - 240 m ü. NN |
| Postleitzahlen: | 37115 |
| Vorwahl: | 05527 |
| Kfz-Kennzeichen: | GÖ |
| Adresse der Verwaltungsstelle: |
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| Politik | |
| Ortsbürgermeister (Brochth./ Langenh.): | Lothar Koch (MdL, CDU) |
Langenhagen ist ein Ort im Landkreis Göttingen in Niedersachsen und liegt an der Kreisstraße 110 zwischen Fuhrbach und Hilkerode, fünf Kilometer nordöstlich von Duderstadt. Das zum Untereichsfeld gehörende Dorf ist seit 1973 ein Ortsteil der Stadt Duderstadt und hat rund 650 Einwohner.
[Bearbeiten] Geschichte
Langenhagen wurde 1236 erstmals urkundlich erwähnt. Die Urkunde lautet:
- »1236 Januar 1. Hasungen: Erzbischof Siegfried III. von Mainz überträgt dem Kloster Marienfeld (Kr. Warendorf) zwei Zehnten zu Witzenhausen und Karmannshausen und gibt den bisher damit Belehnten dafür das Dorf Eichstrut, den Zahnten zu Mackenrode, Einkünfte vom Zehnten zu Nesselröden und Einkünfte zu Langenhagen zu Lehen.«
Von den 24 Häusern, die Langenhagen 1609 zählte, waren am Ende des 30-jährigen Krieges (1618 - 1648) nur noch drei bewohnt. 1670 gab es schon wieder 130 Einwohner, davon 17 bespannte und 9 Kuhbauern.
Das Dorf liegt in einem Tal und wurde oft überflutet, 1908 wurden 2 Rückhaltebecken gebaut, genannt "Große" und "Kleine" Talsperre.
Langenhäger Plattdeutsch (vor dem Bau der zwei Talsperren):
- Düt was noch in neentahnchten Joarhundret, als Langenhogn kenne Woaterdammsperrn harre, da dat Dörp var wolkenbruchoartijen Reenfällen bewoahrnkunnen. Da Feldflurlage, taun chrößten Dääl met fa llender Neijung taun Dörpe hen, sorjichte taunstetijen Woaterloap ut dern Flatdoal, Stadtdoal und Popenbusch von Krüüzebarje.
Bis 1973 war Langenhagen eine eigenständige Gemeinde, bis sie in diesem Jahr in die Stadt Duderstadt eingegliedert wurde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr - Einwohnerzahl
1670 - 130
1793 - 141
1811 - 260
1913 - 458
1960 - 720
2003 - 650
[Bearbeiten] Gefallene und Vermisste
- Im 1. Weltkrieg 1914-1918 waren es 27 Gefallene.
- Im 2. Weltkrieg 1939-1945 waren es 62 Gefallene und Vermisste.
Zum Gedenken ließ die Gemeinde 1954 vor dem Friedhofseingang ein Ehrenmal in Form eines Kreuzes errichten, in das die Namen der Gefallenen und Vermissten eingemeißelt sind.
[Bearbeiten] Hausbesitzer 1744
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[Bearbeiten] Familiennamen
- Armbrecht, seit 1744
- Ballhausen, seit 1567
- Eckermann, ca. 1750
- Gatzemeier, seit 1743
- Otto, seit 1828
- Schwarze, seit 1744
- Seseke, ca. 1750
[Bearbeiten] Jubiläen
- 1953: 60 Jahre Männergesangverein Concordia Langenhagen.
- 18. bis 23. Mai 1968: 75 Jahre MGV Concordia Langenhagen.
- 1978: 50 Jahre Kath. Frauenbund Langenhagen
- 5. bis 9. Juni 1986: 750 Jahrfeier Langenhagen. Eine großartige Geburtstagsfeier
- 1987: 75 Jahre VfR Langenhagen e.V.
- 29. Juli bis 1. August 1988: 50 Jahre Schützenverein Diana Langenhagen
- 21. bis 23. Mai 1993: 100 Jahre Männergesangverein Concordia Langenhagen. Überreichung der Zelter-Plakette.
[Bearbeiten] Religionen
Langenhäger, die zum katholischen Priester geweiht wurden:
- Pfarrer Anton Piepenbring, * 1. Juni 1894 in Langenhagen, †21. Mai 1974 in Langenhagen
- Pfarrer Paul Otto, * 12. August 1904 in Langenhagen, † 5. April 1992. Am 15. März 1930 Priesterweihe in Paderborn.
- Pater Nolascus (Anton Gatzemeier) * 2. August 1904 in Langenhagen, Priesterweihe 1933 in Fulda/Kloster Frauenberg.
- Pfarrer Wigbert Schwarze, * 20. November 1956 in Langenhagen. Am 16. Juni 1984 Priesterweihe im Dom zu Hildesheim.
- Pfarrer Matthias Kaminski,*1959 in Langenhagen.Priesterweihe 1991 im Dom zu Hildesheim.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kirche
Kath. Kirche St. Laurentius, erbaut 1868.
[Bearbeiten] Vereine
- Kath. Gesellenverein St. Josef (Kolping) Langenhagen, gegründet 16. Januar 1887
- MGV Concordia Langenhagen, gegründet 22. Februar 1893
- VfR Langenhagen e.V., gegründet 18. Januar 1912 (als Turnverein Eiche)
- Kath. Frauenbund Langenhagen, gegründet 1928
- Freiwillige Feuerwehr Langenhagen, gegründet 24. Juni 1934
- Schützenverein "Diana" Langenhagen, gegründet 2. Januar 1938
[Bearbeiten] Ortsfriedhof
Ehrengräber, vorne links:
- Pfarrer Rudolf Dittrich, 2. Oktober 1878 - 1. Oktober 1945
- Pastor Alfred Peinelt, 4. Oktober 1915 - 8. Oktober 1959
- Dechant Robert Rexhausen, 1906 - 1969
- Jubilarpriester Anton Piepenbring 1. Juni 1894 - 21. Mai 1974
- Jubilarpriester Paul Otto 12. August 1904 - 5. April 1992
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Paul Otto* Tischlerei Paul Otto GmbH - Elementebau
- Schmidt Langenhagen GmbH - Planen, Zelte, Markisen
[Bearbeiten] Schule
Eine neue dreiklassige Volksschule (heute Grundschule) mit 2 Lehrer-Dienstwohnungen wurde am 7. Juni 1962 eingeweiht. Die Kosten betrugen 230.000 DM.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Erbauer der Kath. Kirche St. Laurentius war der Bauführer Anton Algermissen aus Hildesheim. Der heiratete am 21. Mai 1867 die in Langenhagen am 15. Juni 1845 geborene Katharina Veronika Gatzemeier. Er machte sich in Hildesheim selbstständig und gründete ein sehr bedeutendes Baugeschäft. Die Wallfahrtskirche in Germershausen und das Regierungsgebäude in Hildesheim sind von ihm errichtet worden. Er starb 91-jährig am 10. August 1932. Seine Frau war bereits am 6. Februar 1914 verstorben. Aus der Ehe stammen 7 Kinder.
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