Lankower See (bei Schwerin)

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Lankower See
Blick auf den nordwestlichen Teil des Lankower Sees und Lankow
Daten
Lage	Westmecklenburg
Fläche	0,54 km²
Volumen	2,8 Mio. m³
Umfang	6145 m
maximale Tiefe	10,2 m
durchschnittliche Tiefe	5,2 m
Zuflüsse	kleinere Gräben
Abflüsse	Graben zum Ostorfer See
Höhe über NN	42,4 m
Größere Städte am Ufer	Schwerin

Der Lankower See in Mecklenburg-Vorpommern liegt im Stadtgebiet Schwerin. Er ist ein Rinnensee in einem Endmoränengebiet mit sehr steilen Hängen. Er entstand während der letzten Eiszeit (Würmeiszeit) aus einer ehemalige Schmelzwasserrinne, die sich nach dem Rückgang des Eises dauerhaft mit Wasser füllte. Der See liegt westlich des Schweriner Stadtteiles Weststadt und südlich des Stadtteiles Lankow. Er hat eine Länge von 1,56 Kilometern und eine Breite von 900 Metern im Norden und rund 100 Metern im Süden, bei einer durchschnittlichen Tiefe von 5,2 Metern und einem Volumen von 2,8 Millionen Kubikmetern. Der See ist ein anerkanntes Naherholungsgebiet mit einem Bootsverleih und Freibad an der Südseite. An der Ostseite befinden sich 13 Kleingartensparten. Die Westseite, die Lankower Berge, wurde früher als Schafweide und Motocross-Strecke extensiv genutzt, was sich auch negativ auf die Wasserqualität auswirkte. Durch das nahegelegene Neubaugebiet Neumühle unterliegen sie heute einer zunehmend intensiver werdenden Erholungsnutzung. An der Nordseite ist im Rahmen der Bundesgartenschau 2009 auch der Bau eines Freibades geplant. Der See ist ein beliebtes Angelgewässer und darf auch deshalb mit Motorbooten nicht befahren werden. Alljährlich führt der "Fünf-Seen-Lauf" in Schwerin auch am Lankower See entlang. Der See hat eine benannte Insel mit dem Namen Rethorst. Der See ist stark eutroph (Stand 1998).

[Bearbeiten] Fauna

Der Lankower See weist einen guten Besatz an Aalen, Barschen, Bleien, Hechten, Plötzen und Rotfedern auf. Güstern, Kaulbarsche, Quappen, Schleie und Zander kommen selten vor. Der Fischbestand wird fast jährlich durch die vom betreuenden Verein durchgeführte Aussetzung von Fischen qualitativ und quantitativ aufgebessert.
Zudem wurden im Bereich des Sees zehn Libellen-, 44 Brutvogel- sowie verschiedene Muschel- und Schneckenarten nachgewiesen.