Lembeck
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Lembeck ist ein Stadtteil im Norden der Stadt Dorsten im Kreis Recklinghausen mit 5.356 Einwohner (2006)[1]. Lembeck liegt im nördlichen Ruhrgebiet an der Grenze zum Münsterland und ist durch das Schloss Lembeck überregional bekannt.
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[Bearbeiten] Geografie
Lembeck ist mit einer Fläche von insgesamt ca. 52,7 km² der größte Stadtteil Dorstens. Im Norden grenzt Lembeck an die Gemeinde Reken im Kreis Borken, im Westen an die Stadt Haltern am See im Kreis Recklinghausen. Im Südosten grenzt Lembeck an den Dorstener Stadtteil Wulfen, im Süden an den Dorstener Stadtteil Deuten und im Osten reicht die Ortsgrenze zum Dorstener Stadtteil Rhade bis zum Rhader Bahnhof heran, im weiteren Verlauf liegt die nordöstliche Grenze zu Rhade und zur Gemeinde Heiden im Kreis Borken hinter der Autobahn A 31.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Lembeck verfügt über zwei Gewerbegebiete: eines an den Straßen Zur Reithalle und Krusenhof und das in den 90er Jahren erschlossene Gewerbegebiet Endelner Feld direkt an der A 31. Mit dem barocken Schloss Lembeck im Waldgebiet Der Hagen und dem östlichen Rand der Hohen Mark hat Lembeck auch als Naherholungsgebiet große Bedeutung.
[Bearbeiten] Geschichte
Lembeck wurde im Jahre 1017 in einer Urkunde erstmals genannt. Adolf von Lembeck war Inhaber eines bischöflichen Haupthofes; auf ihn ist der Ortsname zurückzuführen. Im Laufe der Jahrhunderte entstand nahe dieses Haupthofes das Schloss Lembeck, das als eines der schönsten Wasserschlösser im Ruhrgebiet und Münsterland gilt. Der Herrschaftsbereich in dem die Gerichtsbarkeit den Herren von Lembeck unterlag – die „Herrlichkeit Lembeck“ – umfasste die Orte Altschermbeck, Erle und die heutigen Dorstener Stadtteile Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade und Wulfen. Der Name „Herrlichkeit Lembeck“ blieb bis heute für das nördliche Dorstener Stadtgebiet erhalten.
Lembeck gehört seit der kommunalen Neuordnung vom 1. Januar 1975 zur Stadt Dorsten. Bis Ende 1974 war Lembeck eigenständig und trug die Postleitzahl 4274. Bernhard Loick war bis Ende 1974 der letzte von insgesamt 11 Bürgermeistern für den eigenständigen Ort Lembeck. Nachdem Lembeck in die Stadt Dorsten eingemeindet wurde, hieß es 4270 Dorsten 12. 1993, als die neuen Postleitzahlen eingeführt wurden, bekam Lembeck die Postleitzahl 46286 (Dorsten-Lembeck). Diese Postleitzahl wurde auch für die Orte Wulfen, Barkenberg, Deuten und Rhade vergeben.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Schloss Lembeck befindet sich im Hochparterre des Haupthauses ein Schlossmuseum in dem im Rahmen einer Führung unter anderem Kunstgegenstände wie beispielsweise chinesisches Porzellan, flämische Tapisserien, Gemälde und Möbel aus der Zeit des Rokoko und Empire gezeigt werden. Der von Johann Conrad Schlaun gestaltete große Festsaal (Schlaunscher Saal) im Stil des Spätbarock ist von überregionaler Bedeutung. Im Dachgeschoss betreibt der Heimatverein Lembeck seit 1992 das Heimatmuseum, in dem handwerkliche und landwirtschaftliche Gerätschaften aus vergangener Zeit sowie archäologische Funde gezeigt werden (geöffnet Samstag und Sonntag Nachmittag). In der ehemaligen Schlossküche im Untergeschoss des Haupthauses befindet sich außerdem eine Galerie, die Bilder des Künstlers Hans Hubertus Graf von Merveldt zeigt.
Jeden ersten Sonntag im Mai kommen etwa 100.000 Besucher um den Lembecker Tiermarkt zu sehen.
Zum Wandern und Erholen laden die vielen Wälder und Wiesen ein.
[Bearbeiten] Quellen
Der Artikel basiert zum Teil auf Wissenswertes über Lembeck auf www.lembecker.de
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.lembecker.de/
- http://wiki.genealogy.net/wiki/Lembeck_(Dorsten)
- http://wiki.genealogy.net/wiki/Herrlichkeit_Lembeck
Koordinaten: 51° 45′ 32″ N, 6° 59′ 57″ O