Lustgarten
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Lustgarten (Begriffsklärung). |
Ein Lustgarten ist normalerweise ein öffentlicher Park, der besonders der Erholung dient. Er enthält häufig auch zusätzliche Einrichtungen wie Konzertsäle, Pavillons, Fahrgeschäftten, Zoos oder Menagerien.
Lustgärten haben schon seit vielen Jahrhunderten bestand. Im alten Rom wurde der gestaltete Garten des Sallust (Horti Sallustiani) als privater Garten vom Historiker Gaius Sallustius Crispus entwickelt. Diese Gärten wurden vom römischen Kaiser Tiberius als allgemeine Annehmlichkeit erworben. Sie enthielten viele Pavillone, einen Tempel der Venus und Skulpturen und war für Jahrhunderte der Öffentlichkeit zugänglich.
Im London des 18. und 19. Jahrhunderts gab es viele öffentliche Lustgärten. Sie enthielten häufig große Konzertsäle oder waren Stätten von Promenadenkonzerten. Eine kleinere Version eine britischen Lustgartens ist ein Teegarten, in dem Besucher Tee trinken und schlendern können.
Moderne Versionen eines Lustgartens können Vergnügungsparks, wie der Tivoli in Kopenhagen, sein.
Der Lustgarten stellt auch ein von sechs Formen des „vollkommenen Gartens“, aus dem 18. Jahrhunderts dar. Die anderen sind der Gemüsegarten, der Obstgarten, der Park, die Orangerie oder Gewächshaus und die Menagerie.
Bekannte Lustgärten sind unter anderem:
- in Deutschland:
- Lustgarten (Berlin),
- Lustgarten (Bagno Burgsteinfurt),
- Lustgarten (Detmold),
- der Stückgarten am Heidelberger Schloss,
- Prinzessingarten (Jesberg),
- Alter Botanischer Garten (Marburg),
- Lustgarten (München) im Englischen Garten,
- Lustgarten (Potsdam),
- eine Partie im Schlossgarten (Stuttgart)
- Lustgarten (Wernigerode),
- in Tschechien:
- Ahníkov im Okres Chomutov