Lutz Hübner
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Lutz Hübner (* 16. Januar 1964 in Heilbronn) ist ein deutscher Dramatiker, Schauspieler und Regisseur.
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[Bearbeiten] Leben
Lutz Hübner wurde in Heilbronn geboren und wuchs in Weinsberg auf. Nach dem Abitur 1983 am dortigen Gymnasium studierte er 1983/1984 Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster. Nach Zivildienst und einer Schauspielausbildung 1986-1989 an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater in Saarbrücken war er als Schauspieler zunächst am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken und am Badischen Staatstheater in Karlsruhe tätig. 1990-1993 wirkte er dann am Rheinischen Landestheater Neuss, 1993-1996 am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg jeweils als Schauspieler und Regisseur.
Seit 1996 ist er freiberuflicher Schriftsteller und Regisseur in Berlin, wo er mit Frau und Kind lebt. Er schrieb seitdem etliche Stücke, meist mehrere im selben Jahr, die ihn laut Statistik des Deutschen Bühnenvereins schon in der Spielzeit 1999/2000 zum meistgespielten Dramatiker der Gegenwart auf deutschen Bühnen machten, in der Anzahl der Aufführungen nur noch von Shakespeare und Goethe übertroffen. In der Spielzeit 2001/2002 fanden 751 Aufführungen seiner Werke statt. Bekannt wurde er anfangs vornehmlich für seine sich an ein jugendliches Publikum richtenden Stücke wie Das Herz eines Boxers. Bald nahm er sich aber auch anderer Themen an, wie z.B. des Berliner Bankenskandals im Bankenstück von 2004.
[Bearbeiten] Preise
- 1998 Deutscher Jugendtheaterpreis für Das Herz eines Boxers
[Bearbeiten] Werke
(In der Reihenfolge der Uraufführung)
- Tränen der Heimat (20. Oktober 1994)
- Letzte Runde (21. November 1995)
- Das Herz eines Boxers (19. Oktober 1996)
- Gretchen 89ff. (29. Oktober 1997)
- Alles Gute (13. November 1998)
- Herzmündung (11. April 1999)
- Alles wird anders, alles wird gut (27. November 1999)
- Strich (21. Januar 2000)
- Oh, Theodora! (26. Februar 2000)
- Creeps (1. April 2000)
- Die Franklin-Expedition (15. September 2000)
- Der Maschinist (Opernlibretto, 17. September 2000)
- Don Quixote (12. November 2000)
- Ausnahmezustand (28. April 2001)
- Wallenbergs Tod (5. Mai 2001)
- Winner & Loser (17. Januar 2002)
- Leichen im Keller (25. Mai 2002)
- Einfache Freuden (10. Januar 2003)
- scratch! (27. September 2003)
- Nellie Goodbye (2. November 2003)
- Dramoletti (22. November 2003)
- Bankenstück (20. März 2004)
- Der Maschinist (Schauspiel, 3. Oktober 2004)
- Hotel Paraiso (8. Oktober 2004)
- Gotteskrieger (3. Mai 2005)
- Ehrensache (Dezember 2005)[1]
- Die letzte Show (12. Januar 2006)
- Für alle das Beste (29. September 2006)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Aufführung am Theater Hagen wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts einer im Mai 2004 ermordeten, im Stück betont negativ dargestellten 14-jährigen Türkin verboten (OLG Hamm, Az. 3 W 22/06)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Lutz Hübner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel über Lutz Hübner vom 22. Mai 2002 bei welt.de
- Lutz Hübner beim Verlag Hartmann & Stauffacher
- Lutz Hübner beim Goethe-Institut
Personendaten | |
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NAME | Hübner, Lutz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dramatiker, Schauspieler und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1964 |
GEBURTSORT | Heilbronn |