Marseille-Kliniken
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Unternehmensform | AG |
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Gegründet | 1984 |
Unternehmenssitz | Hamburg |
Unternehmensleitung | Axel Hölzer |
Mitarbeiter | ca. 5.000 |
Umsatz | ca. 200 Mio. EUR (2006) |
Branche | Gesundheit |
Produkte | Krankenhausmanagement |
Webadresse | www.marseille-kliniken.de |
Die Marseille-Kliniken AG ist ein Betreiber von Seniorenheimen und REHA-Kliniken im gesamten Bundesgebiet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Marseille-Kliniken wurden 1984 zunächst als GmbH gegründet und 1994 zur Aktiengesellschaft umgewandelt. Wie z.B. die Unternehmen WCM AG, Goldzack oder Konkurrent Maternus Kliniken AG bediente man sich dabei des Mantels eines Unternehmens, das seine ursprüngliche Geschäftstätigkeit eingestellt hatte. Die Tonwarenindustrie Wiesloch AG, bis Ende der 80er Jahre ein Hersteller von Dachziegeln, wurde so in "Marseille-Kliniken AG" umbenannt. Benannt ist die Aktiengesellschaft nach dem Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Marseille und seinem Adoptivvater Theo Marseille.
[Bearbeiten] Unternehmen
Die Unternehmenszentrale ist in Hamburg in der Sportallee 1 angesiedelt. Das Unternehmen ist aber im Handelsregister in Berlin in der Alte Jakobstraße 79/80 gemeldet. Die Nähe zu den politischen Entscheidungsträgern wurde als Grund genannt, den Firmensitz von Hamburg weg nach Berlin umzumelden, das damit auch zum Veranstaltungort der Hauptversammlung wird.
Im Geschäftsjahr 2006 gehören dem Unternehmen 61 Einrichtungen mit ca. 5.000 Mitarbeitern und ca. 8.600 Betten im gesamten Bundesgebiet an. Neben der Rhön-Klinikum AG handelt es sich somit um einen der größten privatwirtschaftlichen Betriebe im deutschen Gesundheitswesen mit einem Umsatz von 200 Mio. Euro. Es gibt 12,15 Mio. Aktien (WKN 778300) mit einer Marktkapitalisierung von ca. 182 Mio. Euro, von denen sich ca. 35 Prozent im Streubesitz befinden.
Unter dem Markennamen Amarita werden 5 Seniorenheime in Norddeutschland betrieben. Architektonisch werden die Seniorenheime in Atrium-Bauweise mit begrünten Innenhöfen gebaut.
Die Karlsruher Sanatoriums AG (Kasanag) betreibt 9 Rehakliniken, insbesondere in Baden-Württemberg.
Aufsehen erregten Rechtsstreitigkeiten mit dem Ländern Brandenburg (hier kam es zu einer Einigung) und dem Land Sachsen-Anhalt über die Höhe der Zuteilung staatlicher Fördermittel für den Bau von Seniorenheimen.
Versuche, in einem Joint-Venture mit dem amerikanischen Milliardär Donald Trump ein weiteres Standbein durch den Bau von Hochhäusern und dem Vermarkten des Namens Trump aufzubauen, scheiterten jedoch. Das gemeinsame Unternehmen TD Trump Deutschland AG ist aufgelöst worden.
12 Krankenhausimmobilien im Wert von 100 Millionen Euro wurden im April 2006 von der GE Real Estate Germany, einem amerikanischen Immobilienunternehmen übernommen. Die 12 Immobilien mit ca. 1.500 Betten werden von der Marseille-Kliniken AG in einer Sale-Lease-Back-Transaktion für 25 Jahre zurück gemietet. [1]
[Bearbeiten] Gremien
[Bearbeiten] Ehemalige
Ehemaliger Vorstandsvorsitzender war Wilhelm Hecker, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung unter Norbert Blüm. Bei dem Tochterunternehmenen, der KASANAG ("Karlsruher Sanatoriums AG"), war Baldur Wagner, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit unter Horst Seehofer, Vorstandsvorsitzender. Die Beendigung beider Arbeitsverhältnisse ist Gegenstand eines Rechtsstreits geworden.
Ehemalige Aufsichtsräte waren Norbert Blüm und Ludwig Poullain.
[Bearbeiten] Aktuell
Vorstand Axel Hölzer Vorsitzender |
Aufsichtsrat Ulrich Marseille (Vorsitzender) |