Martine Nida-Rümelin
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Martine Nida-Rümelin (* 1957) ist eine Philosophin und Professorin an der Universität Freiburg in der Schweiz. Ihre Hauptarbeitsgebiet ist die Philosophie des Geistes und hier insbesondere die Qualiadebatte. Sie ist Schwester des Philosophen Julian Nida-Rümelin.
Nida-Rümelin studierte Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1994 bekam sie den Wolfgang-Stegmüller-Preis der Gesellschaft für Analytische Philosophie verliehen.
Nida-Rümelin wurde in philosophischen Zusammenhängen bekannt durch ihre Arbeiten zu Qualia, etwa durch ihre veränderte Formulierung des Mary-Gedankenexperimentes des australischen Philosophen Frank Jackson. Jackson versuchte mit dem Gedankenexperiment zu zeigen, dass sich Qualia nicht auf physische Zustände reduzieren lassen, Nida-Rümelins Reformulierung entgeht Problemen, an denen Jacksons Argumentation zu scheitern droht. Sie thematisierte das Qualiaproblem zudem intensiv anhand des Beispiels der Farbwahrnehmung. Nida-Rümelin arbeitet auch zu erkenntnistheoretischen und sprachphilosophischen Themen.
[Bearbeiten] Literatur
- Farben und phänomenales Wissen. Eine Kritik materialistischer Theorien des Geistes, Conceptus Sonderband, Academia, St. Augustin, 1993.
- Identität und der Blick von Innen, Suhrkamp, Frankfurt 2006
- Thought about Qualia, Oxford University Press, Oxford, in Vorbereitung
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Nida-Rümelin, Martine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Philosophin |
GEBURTSDATUM | 1957 |