Morsbach (Wupper)
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Nebenflüsse und Wasserbauwerke
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Der Morsbach ist ein 14 Kilometer langer Bach im Norden von Remscheid. Er mündet Müngsten die Wupper. Seine an ihm angesiedelten Hammerwerke und Schleifkotten sind von hoher Bedeutung für die regionale Industriegeschichte.
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[Bearbeiten] Quelle
Über den Ursprung des Baches gibt es verschiedene Meinungen:
- nach der DTK 10 des LVermA NRW beginnt der Morsbach auf Remscheider Stadtgebiet westlich des Ortsteils Glocke. Dieser Quellbach trägt zusätzlich den Namen Endringhauser Bach. Der Wupperverband als verantwortliche Verwaltungseinheit der Gewässer im Einzugsgebiet der Wupper sieht ebenfalls im Endringhauser Bach das hautpsächliche Quellgewässer und bezeichnet ihn alternativ auch als Morsbach. 51°11'8 n. Br., 7° 14'34 ö. L.
- nach der DGK 5 des LVermA NRW beginnt der Morsbach als Zusammenfluss von Diepmannsbach und Endringhauser Bach im Remscheider Ortsteil Diepmannsbach. 51°11'42 n. Br., 7° 14'00 ö. L.
- Lokal wird auch der Leyerbach (auch Ronsdorfer Bach genannt) als Morsbach gesehen. Eine Gaststätte nahe der Quelle des Leyerbachs heißt daher Zur Morsbachquelle. 51°13'55 n. Br., 7° 11'60 ö. L.
(Quelle: [1])
[Bearbeiten] Weiterer Verlauf
Zwei der Hauptzuflüsse sind der Leyerbach, der bei Haddenbach, und die Gelpe, die bei Clemenshammer in den Morsbach mündet.
[Bearbeiten] Mündung
Kurz vor der Mündung in die Wupper wurde der Morsbach zu einem kleinen Stausee aufgestaut, der heute nicht mehr existiert. Der Stausee bildete eine der Attraktionen des Ausflugziels Müngsten. Im Zuge der Regionale 2006 entstand auf dem heute zugeschütteten Stausee der zentrale Parkplatz des Müngstener Brückenparks.
Der Morsbach ist von den 42 Bächen, die im Inneren des großen Wuppervierecks der Wupper zufließen, der längste und wasserreichste. Jahrhundertelang trieb er zahlreiche Hämmer und Schleifkotten an. Zu seinen besten Zeiten setzte er auf einer Länge von neun Kilometern (von Clarenbach bis Müngsten) 40 Schleifkotten und 42 Hämmer in Bewegung. Mit seinen Nebenbächen stand er mit 176 Triebwerken - darunter 67 Schleifkotten und 90 Hämmern - an erster Stelle der Wasserkraftanlagen des Bergischen Landes. Ermöglicht wurde die intensive Nutzung durch das starke Gefälle von 1:100. Nur so konnten die einzelnen Werke - dicht an dicht hintereinander aufgereiht - die Wasserkraft nutzen.
[Bearbeiten] Wasserqualität
Das Wasser des Morsbach wies 2002 laut der Gewässer-Güteklasse-Karte der der Stadt Remscheid die Güteklasse II auf. [2]
[Bearbeiten] Quellen
Wupper | Kerspe | Hönnige | Gaulbach | Neye | Bever | Dörpe | Uelfe | Schwelme | Gelpe | Leyerbach | Morsbach | Eschbach | Sengbach | Weltersbach | Murbach | Wiembach | Eifgenbach | Dhünn | Scherfbach | Mutzbach
Koordinaten: 51° 9' 58" N, 7° 8' 10" O