Neue Ruhr Zeitung
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Die Neue Ruhr Zeitung beziehungsweise Neue Rhein Zeitung (NRZ) ist eine in Essen erscheinende unabhängig-liberale Regionalzeitung mit einer Auflage von rund 170.000 Exemplaren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Dietrich Oppenberg (1917-2000) 1946 in Essen mit einer Lizenz der britischen Militärverwaltung die NRZ. Erich Brost war der erste Chefredakteur. Er schied aber bereits 1947 aus, um ein Jahr später mit Jacob Funke die WAZ zu gründen. Heutiger Chefredakteur ist als Nachfolger von Jens Feddersen, der die Redaktion über 30 Jahre von 1961 bis 1993 leitete, der frühere Spiegel-Korrespondent Richard Kiessler. Seit dem 1. März 2007 arbeitet sich der bisherige Unternehmenssprecher des WDR, Rüdiger Oppers, als zunächst stellvertretender Chefredakteur in diese Position ein. Herausgegeben wird die NRZ von Heinrich Meyer.
Die NRZ gehört seit 1975 – wie die Westfälische Rundschau oder die Westfalenpost – zur WAZ-Mediengruppe. Redaktionell blieb die NRZ jedoch eigenständig. Die von der NRZ in Moers, Rheinberg und Rheinhausen erstellten Lokalseiten werden von der WAZ übernommen; umgekehrt gilt dies für die WAZ-Stadtteilseiten für den Duisburger Norden aus Hamborn, die in der NRZ erscheinen. Kooperationen zwischen den verschiedenen Titeln gibt es inzwischen auch in anderen Teilen der Zeitung, etwa im Servicebereich.
Die NRZ unterhält 13 Lokalredaktionen. Als „Neue Ruhr Zeitung“ erscheint die NRZ in den rheinischen Großstädten des Ruhrgebietes – in Duisburg mit der Stadtteilredaktion Rheinhausen sowie Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen. Im übrigen Verbreitungsgebiet erscheint sie als „Neue Rhein Zeitung“. Redaktionen bestehen im Kreis Wesel in Dinslaken, zuständig für Dinslaken, Voerde und Hünxe, in Wesel, zuständig für Wesel, Hamminkeln und Schermbeck, in Rheinberg, zuständig für Rheinberg, Alpen, Sonsbeck und Xanten, sowie in Moers, zuständig für Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Issum. Im Kreis Kleve ist die Neue Rhein Zeitung linksrheinisch mit einer Redaktion in der Kreisstadt Kleve und einem 2004 eröffneten Redaktionsbüro in Kevelaer vertreten. Abgedeckt werden die Städte und Gemeinden Kleve, Goch, Kranenburg, Bedburg-Hau, Kalkar, Uedem, Weeze und Kevelaer. Die für den rechtsrheinischen Teil des Kreises Kleve zuständige Redaktion ist in Emmerich beheimatet; von hier werden Rees sowie die Stadt Isselburg im Kreis Borken betreut. Ferner gibt es die Neue Rhein Zeitung in Düsseldorf sowie als Redaktion für den südlichen Teil des Kreises Mettmann in Hilden, zuständig für Hilden, Langenfeld, Monheim und Erkrath.
In Köln mit Bezirksausgaben in Bonn, Aachen, Leverkusen-Opladen und im Erftkreis war die Neue Rhein Zeitung als Nachfolgerin der 1951 eingestellten Rheinischen Zeitung bis zum Jahr 1974 vertreten.