Westfälische Rundschau
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Westfälische Rundschau (WR) ist eine zur WAZ-Mediengruppe gehörende Tageszeitung im südlichen Westfalen sowie im östlichen (westfälischen) Ruhrgebiet. Sitz der mit einer Auflage von bis 240.000 Exemplaren erscheinenden Zeitung ist Dortmund. Chefredakteur ist Klaus Schrotthofer. Von 1973 bis 1983 war Wolfgang Clement stellvertretender Chefredakteur. Er wurde später Ministerpräsident von NRW und Bundeswirtschaftsminister im 2. Kabinett Schröders.
Das Verbreitungsgebiet der WR umfasst die kreisfreien Städte Dortmund und Hagen sowie die Kreise Unna, Olpe, Siegen-Wittgenstein, den Hochsauerlandkreis, den Ennepe-Ruhr-Kreis und den Märkischen Kreis, des Weiteren Teile der Kreise Soest und Recklinghausen. Es gibt 30 Redaktionen und Redaktionsbüros in 25 Städten. Im Vergleich zum Schwesterblatt Westfalenpost, mit der die WR in vielen Städten parallel erscheint, gilt sie als eher SPD-nah, was insbesondere historisch begründet ist: Die WR erschien erstmals am 20. März 1946. Die Lizenz der Besatzungsmacht hatten die SPD-Politiker Fritz Henßler, Paul Sattler und Heinrich Sträter erhalten, die die Zeitung im Bewusstsein der wiedergewonnenen Pressefreiheit im Selbstverständnis eines überparteilichen Blattes gestalteten.
Über ihre Beteiligung am Zeitungsverlag Westfalen (GmbH) mit Sitz in Essen, der wiederum eine Minderheitsbeteiligung an der WR hält (unter 15%), ist die SPD Anteilseigner der WR. Dieses Engagement beschränkt sich auf kaufmännische Entscheidungen und schließt eine redaktionelle Einflussnahme aus.