Oberamt Herrenberg
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[Bearbeiten] Gründung 1806
Im Jahr 1806 wurde das Amt Herrenberg zum Oberamt erhoben. Das Landesarchiv Baden-Württemberg bietet reichhaltige Informationen zur Geschichte der Verwaltungseinheit.
Als Beispiel unter der Rubrik Politische Verhältnisse:
- Aus der Zeit zwischen 1849 und 1871: Verhalten der Beamten, Auflösung und Neuwahlen zur Abgeordneten- und Ständekammer, Bürgerwehrgesetz, Verhalten der Arbeitervereine, Kontrolle des Fremdenverkehrs.
- Zwischen 1853 und 1865: Verbot des Tragens der schwarz-rot-goldenen Farben als Zeichen einer Verbindung; Genehmigung der Burschenschaft Tübingia.
- 1879 bis 1883: Verfügungen zur Bekämpfung gemeingefährlicher Bestrebungen der Sozialdemokratie; Übersicht über im Bezirk bestehende Vereine; Ausstellung von Pässen, Verbreitung von Druckschriften, Flugblättern, Zeitungen.
- 1880 bis 1890: Überwachung von zureisenden Sozialdemokraten, Überwachung der Vorträge, Versammlungen und Maifeiern, Vorschriften nach Außerkrafttreten des Gesetzes vom 21. Oktober 1878.
- 1918 bis 1923: Bildung der neuen Regierung; Neue Verhaltung, Gesetz zum Schutz der Republik; Diensteid der Beamten; Neue Reichsflagge; Landeswappen, Hitlerputsch.
[Bearbeiten] Auflösung 1938
Das Oberamt Herrenberg mit seiner Oberamtsstadt, später Kreisstadt Herrenberg bestand seit dem Jahre 1806 und wurde 1938 durch das Gesetz über die Landeseinteilung vom 25. April 1938 aufgelöst.
[Bearbeiten] Liste der Gemeinden 1938
Die folgende Liste zeigt die Gemeinden zur Zeit der Auflösung des Oberamtes Herrenberg.
Gemeinden, die dem Landkreis Böblingen zugeschlagen wurden:
- Herrenberg
- Affstätt
- Bondorf
- Gärtringen
- Gültstein
- Haslach
- Hildrizhausen
- Kayh
- Kuppingen
- Mönchberg
- Mötzingen
- Nebringen
- Nufringen
- Oberjesingen
- Oberjettingen
- Öschelbronn
- Rohrau
- Tailfingen
- Unterjettingen
Gemeinden, die dem Landkreis Tübingen zugeschlagen wurden: