Olmsteadit
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Olmsteadit | |
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Chemismus | KFe2(Nb,Ta)[O|PO4]2 · H2O |
Mineralklasse | Wasserhaltige Phosphate mit fremden Anionen VII/D.39-10 (nach Strunz) 42.7.11.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | orthorhombisch-pyramidal ![]() |
Farbe | schwarz, braun, rotbraun |
Strichfarbe | olivgrün |
Mohshärte | 4 |
Dichte (g/cm³) | 3,31 bis 3,36 |
Glanz | |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | |
Spaltbarkeit | gut nach {001} und {100} |
Habitus | kleine, langprismatische Kristalle |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,725-1,765 β=1,755-1,775 γ=1,815-1,835 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,090 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | blaugelb-gelb-braun |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | kaum feststellbar |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Olmsteadit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Phosphate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung KFe2(Nb,Ta)[O|PO4]2 · H2O und entwickelt meist kleine, langprismatische Kristalle von schwarzer, brauner bis rotbrauner Farbe.
Niob (Nb) und Tantal (Ta) sind im frei austauschbar, stehen jedoch immer im selben Stoffmengenverhältnis zu den restlichen Bestandteilen des Minerals.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Benannt wurde Olmsteadit nach dem Amateurmineralogen Milo Olmstead. Von der International Mineralogical Association (IMA) als Mineral anerkannt wurde es 1974.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Olmsteadit bildet sich hydrothermal in Phosphatquellen vor allem in Pegmatiten. Es wird von Siderit und Quarz begleitet.
Einziger bislang bekannter Fundort ist Keystone/South Dakota in den USA.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6