Olympische Sommerspiele 1912
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V. Olympische Sommerspiele | |
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Teilnehmende Nationen | 28 |
Teilnehmende Athleten | 2547 (2490 Männer, 57 Frauen) |
Wettbewerbe | 102 in 14 Sportarten |
Eröffnung | 27. April 1912 |
Schlussfeier | 27. Juli 1912 |
eröffnet durch | König Gustav V. von Schweden |
Olympischer Eid | ab 1920 (Sportler) ab 1972 (Kampfrichter) |
Olympische Fackel | ab 1928 |
Medaillenspiegel | |||||
Platz | Land | G | S | B | Total |
---|---|---|---|---|---|
1 | USA | 25 | 19 | 19 | 63 |
2 | Schweden | 24 | 24 | 17 | 65 |
3 | Vereinigtes Königreich | 10 | 15 | 16 | 41 |
4 | Finnland | 9 | 8 | 9 | 26 |
5 | Frankreich | 7 | 4 | 3 | 14 |
6 | Deutsches Reich | 5 | 13 | 7 | 25 |
7 | Südafrika | 4 | 2 | - | 6 |
8 | Norwegen | 3 | 2 | 5 | 10 |
9 | Ungarn | 3 | 2 | 3 | 8 |
10 | Kanada | 3 | 2 | 2 | 7 |
Vollständiger Medaillenspiegel |
Die V. Olympischen Sommerspiele fanden vom 29. Juni - 27. Juli 1912 in Stockholm, Schweden, statt. Andere Bewerberstädte gab es nicht.
Nach zum Teil chaotischen Verhältnissen während der olympischen Spiele von 1900, 1904 und 1908 setzte Stockholm den Maßstab für die zukünftigen Austragungen. Erstmals kamen elektronische Zeitmessung und Zielphotographie zum Einsatz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herausragende Sportler
- Der finnische Läufer Hannes Kolehmainen war der erfolgreichste Teilnehmer. Er gewann dreimal Gold (5000 m, 10.000m und Geländelauf) und einmal Silber (Geländelauf - Mannschaftswertung).
- Der Indianer Wa Tho Huck (auch bekannt als Jim Thorpe) gewann überlegen sowohl den Zehnkampf als auch den Fünfkampf. Er musste seine Goldmedaillen allerdings ein Jahr später wieder abgeben, weil er durch die bezahlte Teilnahme an einem Baseballmatch, bei dem er 60$ verdient hatte, seinen Amateurstatus verloren hatte. Nach seinem Tod (1953) wurden Wa Tho Huck seine Goldmedaillen im Jahre 1982 wieder zugesprochen.
[Bearbeiten] Erwähnenswertes
- Der Japaner Shizo Kanaguri kam beim Marathon, der bei extremer Hitze stattfand, an einem Haus vorbei, dessen Bewohner ihm anboten, etwas zu trinken und sich kurz auszuruhen. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte und sich niederlegte, schlief er augenblicklich ein, so daß bis zum nächsten Tag niemand wußte, wo er geblieben war. 54 Jahre später wurde er nach Schweden eingeladen und beendete seinen Lauf von der Stelle an, an dem er ihn abgebrochen hatte.
- Den fünften Platz im modernen Fünfkampf belegte der spätere US-General George S. Patton.
[Bearbeiten] Wettbewerbe
[Bearbeiten] Kunstwettbewerbe
Von 1912 bis 1948 wurden bei sieben Olympischen Spielen auch Medaillen für künstlerische Leistungen auf 18 Gebieten vergeben. 1912 gab es folgende prämierte Kunstwettbewerbe: Städtebauliche Entwürfe, Bildhauerkunst/Plastiken, Malerei und Graphik, Literatur/Dichtung jeder Art und Musik (mit den Unterteilungen in Musik jeder Art, Gesangskompositionen, Kompositionen für ein Instrument und Kompositionen für Orchester). Obwohl die schwedischen Organisatoren dieser Idee anfänglich ablehnend gegenüber standen, lenkten sie schließlich ein. Die Kunst-Goldmedaille in der Literatur (Dichtung jeder Art) wurde den Dichtern Georg Hohrod und M. Eschbach für die "Ode an den Sport" zugesprochen. Später stellte sich heraus, dass diese Namen Pseudonyme waren. Der wahre Verfasser hieß Baron Pierre de Coubertin.
1912 gewann der in England lebende US-Amerikaner Walter Winans sowohl eine Silbermedaille in der Disziplin "Laufender Hirsch (Mannschaft)" als auch eine Goldmedaille für seine Skulptur "An American Trotter". Er ist bis jetzt der Einzige, der sowohl in einem sportlichen wie auch in einem künstlerischen Wettbewerb eine Medaille gewonnen hat.
Siehe auch: Kunstwettbewerbe bei den Olympischen Spielen
[Bearbeiten] Weblinks
- Seite des IOC zu den Sommerspielen von 1912 (Englisch)
Siehe auch: Internationales Olympisches Komitee, Liste der Olympischen Länderkürzel
Athen 1896 | Paris 1900 | St. Louis 1904 | Athen 1906 (inoffiziell) | London 1908 | Stockholm 1912 | Berlin 1916 | Antwerpen 1920 | Paris 1924 | Amsterdam 1928 | Los Angeles 1932 | Berlin 1936 | Tokio 1940 | London 1944 | London 1948 | Helsinki 1952 | Melbourne 1956 | Rom 1960 | Tokio 1964 | Mexiko-Stadt 1968 | München 1972 | Montréal 1976 | Moskau 1980 | Los Angeles 1984 | Seoul 1988 | Barcelona 1992 | Atlanta 1996 | Sydney 2000 | Athen 2004 | Peking 2008 | London 2012
Chamonix 1924 | St. Moritz 1928 | Lake Placid 1932 | Garmisch-Partenkirchen 1936 | Sapporo 1940 | Cortina d'Ampezzo 1944 | St. Moritz 1948 | Oslo 1952 | Cortina d'Ampezzo 1956 | Squaw Valley 1960 | Innsbruck 1964 | Grenoble 1968 | Sapporo 1972 | Innsbruck 1976 | Lake Placid 1980 | Sarajevo 1984 | Calgary 1988 | Albertville 1992 | Lillehammer 1994 | Nagano 1998 | Salt Lake City 2002 | Turin 2006 | Vancouver 2010 | 2014