Olympische Winterspiele 1994
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XVII. Olympische Winterspiele | |
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Teilnehmende Nationen | 67 |
Teilnehmende Athleten | 1.739 (1.217 Männer, 522 Frauen) |
Wettbewerbe | 61 in 6 Sportarten |
Eröffnung | 12. Februar 1994 |
Schlussfeier | 27. Februar 1994 |
eröffnet durch | König Harald V. (Norwegen) |
Olympischer Eid | Vegard Ulvang (Sportler) Kari Karing (Schiedsrichter) |
Olympische Fackel | Haakon, Kronprinz von Norwegen |
Medaillenspiegel | |||||
Platz | Land | G | S | B | Total |
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1 | Russland | 11 | 8 | 4 | 23 |
2 | Norwegen | 10 | 11 | 5 | 26 |
3 | Deutschland | 9 | 7 | 8 | 24 |
4 | Italien | 7 | 5 | 8 | 20 |
5 | Vereinigte Staaten | 6 | 5 | 2 | 13 |
6 | Südkorea | 4 | 1 | 1 | 6 |
7 | Kanada | 3 | 6 | 4 | 13 |
8 | Schweiz | 3 | 4 | 2 | 9 |
9 | Österreich | 2 | 3 | 4 | 9 |
10 | Schweden | 2 | 1 | - | 3 |
vollständiger Medaillenspiegel |
Die XVII. Olympische Winterspiele wurden 1994 in Lillehammer, Norwegen ausgetragen. Andere Kandidatenstädte waren Anchorage (USA), Östersund (Schweden) und Sofia (Bulgarien).
Die Spiele in Lillehammer gelten für Kritiker des olympischen Gigantismus als Musterbeispiel freundlicher und maßvoller Spiele.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Höhepunkte
- die Olympische Fackel wird durch den Skispringer Stein Gruben ins Stadion gebracht
[Bearbeiten] Herausragende Sportler
- Johann Olav Koss aus Norwegen gewann drei Eisschnelllaufwettbewerbe mit drei Weltrekorden
- Erfolgreichste Sportlerinnen waren die Ski-Langläuferinnen Ljubow Jegorowa aus Russland und Manuela di Centa aus Italien. Jegorowa gewann drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Di Centa gewann zwei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille.
- Die alpinen Ski-Stars waren die Schweizerin Vreni Schneider mit je einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille sowie Markus Wasmeier mit zwei Goldmedaillen.
- Schweden konnte zum ersten Mal in der Geschichte die olympische Goldmedaille im Eishockey gewinnen.
[Bearbeiten] Erwähnenswertes
- Die auf 3 Strecken im Eisschnelllauf hoch favorisierte Gunda Niemann stürzte schwer beim 3000-Meter-Rennen, ihrer Paradestrecke und gewann dennoch Bronze über 1500 und Silber über 5000 Meter.
- Durch die Öffnung der olympischen Spiele für Profisportler traten bei den Eiskunstlaufwettbewerben die Eislauflegenden und früheren Olympiasieger Katarina Witt und das britische Eistanzpaar Jayne Torvill und Christopher Dean wieder bei Olympischen Spielen an.
- Die Spiele von Lillehammer fanden bereits zwei Jahre nach den Olympischen Winterspielen 1992 im französischen Albertville statt, da das Internationale Olympische Komitee die Umstellung von einer gemeinsamen Austragung der Sommer- und Winterspiele im gleichen Jahr auf einen alternierenden Zweijahres-Rhythmus beschlossen hatte. Dies wurde durch die einmalige Verkürzung des zeitlichen Abstandes zwischen den beiden Winterspielen in Albertville und Lillehammer realisiert.
- Einen Monat vor Beginn der Spiele, engagierte Jeff Gillooly, der Ex-Ehemann der Eiskunstläuferin Tonya Harding, einen Attentäter um Hardings Konkurrentin Nancy Kerrigan mit einer Eisenstange das Knie zu zertrümmern. So konnte Kerrigan nicht an den, kurz vor den Olympischen Spielen stattfindenden, US-amerikanischen Meisterschaften teilnehmen und Tonya Harding siegte. Die Ermittler waren schnell auf der richtigen Spur, doch da Ermittlungen während der Spiele noch andauerten, konnte Harding, gegen den Widerstand des US-amerikanischen NOK ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen gerichtlich durchsetzen. Die genesene Nancy Kerrigan gewann sensationell Silber. Tonya Harding hingegen belegte "nur" den 8. Platz. Rechtskräftig verurteilt wurde Harding nach den Spielen lediglich wegen der Behinderung der Ermittlungen. Die Strafe war drei Jahre Freiheitsentzug auf Bewährung, 500 Stunden gemeinnützige Arbeit und eine Geldstrafe von 160 000 $. Tonya Harding wurde außerdem für alle Eiskunstlaufmeisterschaften lebenslang gesperrt. Ihr Ex-Ehemann bekam eine zweijährige Haftstrafe, Shane Stant, der Täter, sowie dessen Komplizen Shawn Eckhardt und Derrick Smith wurden zu einer vier jährigen Haftstrafe verurteilt.
[Bearbeiten] Wettbewerbe
[Bearbeiten] Weblinks
- Seite des IOC zu den Winterspielen von 1994
- Seite vom Fremdenverkehrsamt Lillehammer, Norwegen
- Weihnachtsseite mit allen Olympischen Anlagen in Lillehammer vom Fremdenverkehrsamt Lillehammer, Norwegen
siehe auch: Internationales Olympisches Komitee, Liste der Olympischen Länderkürzel
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