Ostsee-Zeitung
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Die Ostsee-Zeitung ist eine regionale Tageszeitung, die überwiegend im Küstenbereich des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern vertrieben wird.
Je zur Hälfte sind der Axel-Springer-Verlag und die Lübecker Nachrichten (selbst zu 49 % Tochter der Axel Springer AG) an der „Ostsee-Zeitung“ beteiligt.
- Geschäftsführer: Thomas Ehlers
- Chefredakteur: Manfred von Thien
Im Jahr 2004 erwirtschaftete die Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KG mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 58,2 Millionen Euro. Die durchschnittliche Auflage im 1. Quartal 2006 belief sich auf etwa 160.000 Exemplare.
Die Ostsee-Zeitung war mit einer Auflage von 260.400 Exemplaren die auflagenstärkste Tageszeitung im Norden der DDR. Seit 1952 war sie das „Zentralorgan“ der Bezirksleitung Rostock der SED. Auch nachdem sich die Zeitung von ihrem Herausgeber losgesagt hatte und nach dem Verkauf der Tageszeitung durch die Treuhandanstalt als unabhängige Tageszeitung agierte, behielt sie ihren regionalbezogenen Titel. Seit 1990 führt sie im Untertitel die Bezeichnung: „Die Unabhängige für Mecklenburg-Vorpommern“.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Ostsee-Zeitung erscheint im Küstenbereich Mecklenburg-Vorpommerns. Zusammen mit der Schweriner Volkszeitung und dem Nordkurier aus Neubrandenburg ist das gesamte Land lokal aufgeteilt und abgedeckt. Es erscheinen folgende Lokalausgaben (Auflagen II/2005):
- Rostock (42.154)
- Stralsund (19.029)
- Wismar (18.690)
- Greifswald (17.266)
- Rügen (16.379)
- Ribnitz-Damgarten (14.121)
- Usedom-Peene (12.035)
- Bad Doberan (10.685)
- Grevesmühlen (9.525)
- Grimmen (6.048)
[Bearbeiten] Zeitungen gleichen Namens
Unter der Bezeichnung Ostseezeitung gab es bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts mehrere aufeinander folgende Zeitungen in der pommerschen Provinzhauptstadt Stettin. Die erste war die von 1848 bis 1905 erschienene "Ostsee-Zeitung und Börsen-Nachrichten der Ostsee", die wiederum aus den seit 1835 vom Verlag Hessenland Stettin herausgebenen "Börsen-Nachrichten der Ostsee" hervorgegangen war. Der Nachfolger ab 1905 bis 1922 hieß dann "Ostseezeitung und Neue Stettiner Zeitung" und wurde wieder in Stettin gedruckt, wogegen der Vorgänger von 1848 bis 1905 in einem Berliner Druckhaus erschien. Von 1922 bis 1928 hieß die Zeitung nur noch "Ostseezeitung" und ging dann in den Jahren 1928/29 mit der "Stettiner Abendpost" zusammen. Nachfolger dieser Zeitung wurde ab 1933 bis 1939 der "Stettiner Generalanzeiger", aus dem ab 1939 bis zum Kriegsende 1945 die "Ostseezeitung. Stettiner Generalanzeiger" hervorging. Soweit bekannt, wurde ein Teil der Druckerei 1945 nach Greifswald evakuiert. Wohl wegen des passenden Namens bekam das bei Bildung des Bezirkes Rostock, der auch den Beinamen Ostsee- oder Küstenbezirk trug, neugeschaffene Publikationsorgan der SED-Bezirksleitung den Namen "Ostseezeitung".
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 54° 5' 7" N, 12° 8' 30" O