Pirnaischer Platz
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Der Pirnaische Platz ist ein Platz in Dresden, der analog zum Postplatz auf eine historische Toranlage der alten Stadtfestung Dresdens zurückgeht. Am Pirnaischen Platz beginnt die gleichnamige Vorstadt.
[Bearbeiten] Lage
Der Platz liegt am östlichen Rand der Inneren Altstadt. Bis zur Schleifung der Stadtmauer befand sich dort das Pirnaische Tor, also der Ausgang der Stadt, der sich Pirna zuwendet. In der Gegenwart kreuzt sich an dem Platz die Innenstadtdurchfahrung und die -umfahrung in Nord-Süd-Richtung.
[Bearbeiten] Verkehr
Von Norden nach Süden kreuzt die St. Petersburger Straße den Platz. Diese vierspurige Bundesstraße (B170) durchquert Dresden über die nördlich gelegene Carolabrücke und gilt als wichtige Innenstadtumfahrung in dieser Richtung. Die Wilsdruffer Straße, die Richtung Postplatz läuft, ist in ihrer Bedeutung zurückgestuft. Die Verlängerung dieser Straße in Richtung Osten ist die ebenfalls vierspurige Grunaer Straße. Die Landhausstraße verbindet den Platz mit dem Neumarkt.
Neben der St. Petersburger Straße verläuft die wichtige Nordsüdtrasse der Straßenbahn auf einem eigenen Gleiskörper, die am Platz die wichtigste Ostwesttrasse kreuzt. Der Pirnaische Platz ist dadurch einer der wichtigsten Plätze der Dresdner Verkehrsbetriebe. Es verkehren am Platz sechs Straßenbahnlinien und eine Buslinie. Im Straßenbahnnetz liegt der Platz auf einer Linie mit dem Wiener Platz und dem Albertplatz. In wenigen Minuten erreicht man von diesem Platz den Hauptbahnhof, den Großen Garten oder den Theaterplatz also das historische Zentrum.
[Bearbeiten] Bebauung
Die wichtigste Bebauung am Platz liegt an dessem westlichen Rand. Direkt mit dem Giebel dem Platz zugewandt liegt das Landhaus. Dieser Front, die nicht die eigentliche Hauptfassade ist, wurde zu letzt eine stark umstrittende Feuertrepper im postmodernen Stil angebaut. Das Landhaus insgesamt wurde im barocken Baustil errichtet. Gleich neben dem Landhaus befindet sich das Dresdner Polizeipräsidium. Dieses wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Späthistorismus errichtet und wirkt vor allem durch seine (künstliche) Bastionsform repräsentativ für die Polizei.
Der Platz an sich ist sehr weitläufig, zwischen den beiden Fahrspuren der St. Petersburger Straße befinden sich mehrere Baumreihen ohne das die Flächen als Parkanlage genutzt werden könnten. Am östlichen Ende befinden sich Wohn- und Bürobauten, die in industrieller Bauweise zu DDR-Zeiten entstanden. Koordinaten: 51° 2′ 57" n. Br., 13° 44′ 42" ö. L.