Pyrargyrit
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Pyrargyrit | |
Pyrargyrit-Kristalle | |
Chemismus | Ag3SbS3 |
Mineralklasse | Sulfat |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | |
Farbe | dunkelrot bis grauschwarz |
Strichfarbe | kirschrot |
Mohshärte | 2,5-3 |
Dichte (g/cm³) | 5,85 |
Glanz | Diamantglanz |
Transparenz | |
Bruch | muschelig, uneben |
Spaltbarkeit | unvollkommen |
Habitus | |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
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Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Pyrargyrit ist ein diamantglänzendes Mineral, dessen Kristalle zumeist eine rote Färbung zeigen. Es ist ein komplexes Sulfid der Elemente Silber und Antimon.
[Bearbeiten] Eigenschaften
Pyrargyrit ist ein Sulfid der Metalle Silber und Antimon, obwohl es chemisch gesehen zu den sogenannten Sulfosalzen gezählt wird. Die chemische Zusammensetzung dieses Minerals ist konstant, wobei der Silbergehalt ca. 60 % ausmacht, während auf Antimon 22% entfallen. In Pyrargyrit ist auch vereinzelt Arsen enthalten.
[Bearbeiten] Vorkommen
Zusammen mit anderen Sulfosalzen und Silbererzen sowie mit anderen Mineralien, wie zum Beispiel Tetraedit tritt Pyrargyrit häufig gemeinsam in hydrothermalen Gängen auf. Prächtige Kristalle von Pyrargyrit sind in einigen deutschen Lagerstätten zu finden, vor allem am Andreasberg sowie in Freiberg und im sächsischem Erzgebirge. Beachtliche Funde stammen aus der Slowakei, Böhmen, Rumänien, Spanien sowie Sardinien. Heute findet man die schönsten Kristalle des Minerals in Süd- und Mittelamerika.