Rabbittit
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Rabbittit | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | Ca3Mg3[UO2|(OH)2|(CO3)3]2 · 18 H2O |
Mineralklasse | Carbonate, Nitrate und Borate - Uranylcarbonate V/F.04-30 (nach Strunz) 16b.7.3.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | |
Farbe | blassgrün, grüngelb |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 2 bis 2,5 |
Dichte (g/cm³) | 2,57 bis 2,6 |
Glanz | Seidenglanz |
Transparenz | durchscheinend |
Bruch | spröde |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001} |
Habitus | kleine, faserige, radialstrahlige Kristalle, Ausblühungen |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,502 β=1,508 γ=1,525 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,023 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | farblos |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | in Wasser langsam auflösend |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | stark radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen | schwachgelbe Fluoreszenz unter UV-Licht |
Rabbittit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Ordnung der Uranylcarbonate und der Mineralklasse der Carbonate, Nitrate und Borate. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca3Mg3[UO2|(OH)2|(CO3)3]2 · 18 H2O und entwickelt meist kleine, faserige und radialstrahlige Kristalle von blassgrüner bis gelbgrüner Farbe.
Durch seinen Uran-Gehalt ist das Mineral radioaktiv und gibt mehr als 70 Becquerel (Bq)/Gramm an Strahlung ab (Vergleich: Radonstrahlung in Wohnräumen etwa 50 Bq/m³).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Erstmals gefunden und beschrieben wurde Rabbittit 1955 in Emery County/Utah in den USA. Benannt wurde es nach dem amerikanischen Geologen John Charles Rabbitt (1907-1957).
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Außer in Utah wurde Rabbittit nur noch in Jáchymov in der Tschechischen Republik gefunden.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6