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Diskussion:Rechtsextremismus/Archiv 1

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Mai 2004 bis Mai 2006

Inhaltsverzeichnis

Meinungsumfrage

86% der Bürger können sich nicht vorstellen, eine rechtsradikale Partei zu wählen Ergebnisse der aktuellen Infratest dimap Umfrage am 24.0.04 im ARD Morgenmagazin

24.09.2004 Pressmitteilung de WDR Westdeutscher Rundfunk


Köln (ots) -

  • 86% der Deutschen würden auf keinen Fall rechtsradikale Parteien wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. 5% würden sich mit großer Wahrscheinlichkeit gegen die rechten Parteien entscheiden.

2% würden Republikanern, DVU oder NPD mit Sicherheit ihre Stimme geben, 4% würden diese Parteien vielleicht wählen.


  • CDU sollte ihren Reformkurs ändern

61% der Bundesbürger sind der Meinung, die CDU solle stärker darauf achten, dass soziale Härten abfedert werden, 27% denken, die Bundes-CDU solle ihren Reformkurs strikt fortsetzen. Bei den CDU-Anhängern stimmten 31% für die Fortführung des Reformkurses. 56% waren hier der Meinung, die CDU müsse ihren Kurs ändern.


  • Sonntagsfrage: SPD gewinnt Sympathie

Auf die Frage, wem die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme geben würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, antworteten 43%, sie würden die CDU/CSU wählen. 26% würden sich für die SPD entscheiden, 13% für die GRÜNEN, 7% für die FDP, 6% für die PDS und 5% für sonstige Parteien.

Im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage des ARD Morgenmagazins im August 2004 gewinnen SPD und Grüne jeweils einen Prozentpunkt. Die PDS und sonstige Parteien verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die Stimmen für FDP und CDU/CSU bleiben unverändert.

  • Befragt wurden am 21. und 22. September 639 Bundesbürger (für die

Sonntagsumfrage 1000 Personen). Die Fehlertoleranz liegt bei 1,7 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 4,0 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50%), für die Sonntagsfrage bei 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten.

Diskussionen

Hallo in die Runde: ich finde diesen groben Überblick zum Rechtsextremismus in den einzelnen Ländern ansatzweise sehr praktisch. Mich würde interessieren, welches europäische Land zur Zeit wohl die strikteste Gesetzgebung gegen Neonazis hat - kann jemand mir Hinweise geben? Gruss BTB

Rechtsextremismus (bzw. Rechtsradikalismus). So steht es im Artikel. Ich glaube, mal gehört oder gelesen zu haben, dass es irgendwie Unterschiede zwischen Radikalismus und Extremismus gibt. Radikalismus sei erlaubt, Extremismus verboten. Ich weiß nicht, ob das jetzt so hinhaut, wollte es nur mal ansprechen, bevor ich vielleicht etwas Falsches reineditiere ...

Als Radikalismus bezeichnet man meines Wissens die Vorstellung, daß eine Veränderung der Gesellschaft nicht über Reformen möglich sei, sondern nur durch Umsturz der Gesellschaftsordnung (Gegensatz: Reformismus). Extremismus hingegen bezeichnet den realen aktiven und vor allem physischen (und nicht nur theoretischen) Kampf gegen die Gesellschaftsordnung (z.B. in Form von Waffeneinsatz). Radikale können also Extremisten sein, müssen aber nicht. Ich habe bisher nur die Einleitung dieses Wikipediaartikels gelesen, aber das, was darin steht, ist meiner Meinung nach misformuliert. Es handelt sich nämlich eher um eine Beschreibung des Radikalismus als des Extremismus. Übrigens hat auch der Verfassungsschutz selbst seine Formulierung in diese Richtung korrigiert, wenn ich mich recht erinnere. --Mulk 19:10, 9. Okt 2004 (CEST)


„Extremismus hingegen bezeichnet den realen aktiven und vor allem physischen (und nicht nur theoretischen) Kampf gegen die Gesellschaftsordnung (z.B. in Form von Waffeneinsatz).”
Schön, wie manche, da der Bereich unterbestimmt ist, in psychisch [theoretisch] und physisch einteilen, dabei fällt der psychische Bereich unter den physischen. Laut BGB ist ein materieller und ein intellektueller Vorteil zugleich gesetzeswidrig. Radikal ist das Bürgertum, das Reformen vorgaukelt - denn es handelt sich nicht um Reformen, lediglich um Verschiebungen. Zudem halte ich es für fraglich, ob die breite Masse, die normiert ist, konventionalisiert und scheinbar „gemäßigt” reagiert, nicht einer kleinen Gruppe, die zwar radikale veränderung verlangt, jedoch eben zahlenmäßig unterlegen und nicht-anonym ist, sondern aus dem anonymen heraus beobachtet wird, gleichzustellen ist [kein größer oder kleiner als...] --138.246.7.56 04:37, 24. Jan 2006 (CET)


In der Ursprungsbezeichnung wurde Rechtsradikalismus (von radics = die Wurzel) als die gefährlichere Form gesehen, weil er die parlamentarische Demokratie quasi an der Wurzel ausrotten wollte, während Rechtsextremismus als immer noch mögliche Spielart der parlamentarischen Demokratie galt (im Sinne von Extremen des erlaubten Spektrums). Meist werden die Begriffe heute in der Alltagssprache genau gegenteilig unterschieden, nämlich so, dass der Radikalismus weniger extrem sei oder ohne Gewalt auskomme. 09.12.04, Gruß aus Leipzig


Eine neue Bewegung scheint die „Kommissarische Reichsregierung” in Berlin zu sein, die behauptet, die Bundesrepublik Deutschland sei de jure erloschen und das Deutsche Reich in seinen Grenzen vom 31. Dezember 1937 sei kraft Alliierten-Bestimmungen und Bundesverfassungsgerichts-Urteilen immer noch existent. Die Funktion des Reichskanzlers, Präsidenten und obersten Richters übernimmt ein gewisser Wolfgang Ebel. Bei der Berliner Staatsanwaltschaft ist Ebel seit Jahrzehnten bekannt. Verfahren wegen Amtsanmaßung und Titelmissbrauch wurden wegen Schuldunfähigkeit (!) eingestellt. Dennoch handelt es sich vermutlich nicht um irgendwelche verrückten Spinner, die Truppe ist bereits gewalttätig aufgefallen. Mehr Informationen: [1], die HP der Organisation möchte ich hier nicht erwähnen.


Rechtsextreme benutzen für die Zeit des NS-Regimes zwischen 1933 und 1945 auch oft den Propagandabegriff „Drittes Reich”. - das machen auch andere und hat so im Artikel nichts verloren ... Hafenbar 01:24, 22. Mai 2004 (CEST)


Keine Ahnung, warum nur Deutschland hier behandelt wurde und alle anderen Staaten im Artikel Faschismus. Ich habe es mal hier zusammengefügt; die einzelnen Abschnitte zu den Staaten sind teilweise aber noch sehr überarbeitungsbedürftig. --Zumbo 18:46, 26. Jul 2004 (CEST)

Wieso wurde der Türkei-Teil entfernt? Sarcelles


Warum wurde dieser Absatz entfernt? Bitte Begründung.

Israel

Der Likud (hebr. „Einheit”) entstand vor den Wahlen 1973 aus dem Zusammenschluss der Parteien Freies Zentrum (Cherut), La’am und Gahal (seit 1988). Seither ist der Likud die grösste konservative Partei Israels. Bei den Wahlen 1977 wurde der Likud-Block stärkste Fraktion und übernahm zum ersten mal die Regierungsverantwortung mit Menachem Begin (ursprünglich Cherut) als Ministerpräsident. 1983 trat Yitzhak Shamir an die Spitze der Partei. 1984 bildete der Likud erstmals eine Regierung der „Nationalen Einheit” mit der Arbeiterpartei. Von 1990 bis 1992 regierte Schamir in einer Koalition aus rechtsgerichteten und religiösen Parteien. Von 1996 bis 1999 war Benjamin Netanjahu Ministerpräsident gewesen. Nach dem Scheitern der Gespräche in Camp David und Taba und dem Beginn der Zweiten palästinensischen Gewaltwelle im September 2000 wurde mit Ariel Sharon im Februar 2001 erneut ein Likud-Politiker zum Ministerpräsidenten gewählt.

Der Likud-Block wurde traditionell von den weniger verdienenden Bevölkerungsgruppen gewählt, die die ärmeren Stadtteile der Grossstädte und die Entwicklungsstädte in den Randgebieten des Landes bewohnen. Da viele Politiker dieser Gruppierung die jüdischen Siedlungen als Teil des historischen Israel („Eretz Israel”) betrachten, wurde der Ausbau dieser Gebiete im Westjordanland und im Gazastreifen befürwortet. Dagegen war der Likud in Bezug auf die Rückgabe des Sinai ideologisch weniger festgelegt, wodurch er 1978 den Abschluss des Camp-David-Abkommens und 1979 den Friedensvertrag mit Ägypten und die darin vereinbarte Rückgabe dieser Halbinsel an Ägypten erreichte.

Das Programm des Likud-Blocks ist von nationalkonservativen Grundsätzen getragen. So sieht er es als seine Pflicht an, die Einheit des jüdischen Volkes zu pflegen und zu bewahren, sowie die jüdische und zionistische Erziehung zu vertiefen und die Assimilation von jüdischen Jugendlichen in der Welt zu verhindern. Das behauptete Recht des jüdischen Volkes auf das Land Israel ist für sie ein ewiges Recht, das nicht angefochten werden kann. Die Existenz Israels als selbstständiger jüdischer Staat im Nahen Osten steht an allererster Stelle ihrer Sicherheit. Daher erhalten die verschiedenen Sicherheitsabwägungen oberste Priorität im Staat Israel. Der Frieden, unter Wahrung der eigenen Macht, ist eines der zentralen Ziele des Staates Israel. Israel strebt weiter nach stabilen und dauerhaften Friedensverträgen und guten Nachbarschaftsbeziehungen mit den Palästinensern und allen arabischen Staaten, wobei die Sicherheit Israels auf allen Ebenen als zwingende Bedingung betrachtet wird, ohne die ein dauerhafter Frieden im Nahen Osten nicht möglich ist. Quelle: Newsletter der isr. Botschaft, 13. November 2002

Danke --Abraxas 12:04, 31. Aug 2004 (CEST)

Hallo Abraxas, ich habe den Abschnitt entfernt, weil er nichts mit dem Thema des Artikels zu tun hat. Captain-C 14:34, 31. Aug 2004 (CEST)

Der Likud „rutscht” auch sehr in den religiösen Fundamentalismus hinein. Raubtierkapitalist 02:35, 13. Mär 2005 (CET)

Literatur und Weblinks

Im Moment ist das ja noch ganz übersichtlich. Wenn aber die Länderartikel weiter ausgebaut werden, könnte sich das ganz schnell ändern. Ich würde dafür plädieren, entsprechende Weblinks und Literaturhinweise jeweils an das Ende des jeweiligen Länderartikels „anzuhängen”. Oder spricht da was dagegen? Captain-C 19:24, 17. Nov 2004 (CET)

Definition: WAS IST RECHTSEXTREMISMUS?

Da die Debatte um die Extremismus-Kategorien ein theoretisches Defizit bei deren Befürwortern und Gegnern zeigt, wie auch der Artikel hier, schlage ich vor, diese Kategorie hier mal auszudiskutieren.

Was beinhaltet „R.E.”? Vorläufiges Brainstorming:

  • Ablehnung der Gleichheitsidee (Intoleranz)
  • zu Gunsten einer national, ethnisch, rassisch und/oder kulturell homogenen „Volksgemeinschaft”
  • daher tendenziell: Ablehnung bzw. nationalistische Einengung der Menschenrechte,
  • insofern auch: Ablehnung des Grundgesetzes, auch wenn dies von manchen Rechtsextremen nach außen verdeckt wird,
  • Autoritäre Politikmodelle und Führungsstrukturen,
  • Israelfeindschaft
Wie beurteilst Du dann isrelische Rechtsextremisten? Selbsthaß? --172.177.240.190 13:34, 22. Apr 2005 (CEST)
  • Antisemitismus,
Siehe vorherige Anmerkung --172.177.240.190 13:34, 22. Apr 2005 (CEST)
  • Geschichtsrevisionismus,
  • oft ganz krasse Holocaustleugnung, mindestens -relativierung,
sehe ich bei nicht-deutschen Rechtsextremisten auch häufig nicht (bis hin zu arabischen Rechtsextremisten, die Hitler vorwerfen, nicht alle Juden umgebracht zu haben). Anmerkung: Dafür aber extremer Antisemitismus! Außerdem wird damit der Holocaust auch relativiert: Die Judenvernichtung war nicht schlimm genug!--217.252.218.140 23:51, 4. Mär 2006 (CET)
  • Fremdenfeindlichkeit,
  • Ausländerhass (wobei nicht alle Ausländer gleich gehasst werden)
  • Hang zur Gewaltbereitschaft oder aber Duldung von gewaltbereiten Neonazis in den eigenen Reihen oder tendenzielle Annäherung an sie.
  • Verherrlichung des NS-Staats (als Vorbild) und/oder Negierung/Verharmlosung der NS-Verbrechen

(bitte fortsetzen oder Einwände äußern)

wirst du polnischen Rechtsextremisten bestimmt nicht finden! --172.177.240.190 13:34, 22. Apr 2005 (CEST)
  • Militarismus, „Führertum”, Unterordnung unter Autoritäten

--Jesusfreund 01:21, 9. Jan 2005 (CET)

Fazit: Sehr deutsch-zentriert, ich habe hier allgemeingültige Definitionen erwartet, die länderübergreifend den RE charakterisieren. --172.177.240.190 13:34, 22. Apr 2005 (CEST)
Ich hab mal ein wenig geändert + ergänzt, denke aber, dass das größter problem sein wird, alles, was uns da einfällt, wieder auf ein paar konkrete Fakten zusammenzufassen, auf die wir uns einigen können, weil sonst wird unsere Definition als Arbeitsinstrument hier sehr schwierig zu benutzen sein, oder?

Subversiv-action 02:47, 9. Jan 2005 (CET)

Halte die Definition für unzutreffend

Rechtsextremismus (beziehungsweise Rechtsradikalismus) ist eine politische Auffassung, die den demokratischen Verfassungsstaat durch eine volks- oder rassenbezogen definierte Volksgemeinschaft ersetzen will.

Das halte ich für zu kurz gegriffen.

Linksextremismus orientiert sich am Umbau der Gesellschaft in einer Form, die die Besitztverhältnisse neu ordnet.

Das Gegenstück ist demnach Rechtsextremismus. Wie aber kann der Wunsch nach einer rassebezogenen Volksgemeinschaft das Gegenteil einer (gerechteren?) Verteilung der Produktionsmittel im Sinne des Kommunismus sein.

Hier stimmt etwas nicht. Meiner Meinung nach ist der Wunsch nach volks- und rassenbezogenen Volksgemeinschaften bei Rechtsextremen häufig, aber nicht zwingend.

Denkt mal darüber nach und überarbeitet es, wenn ihr meiner Argumentation folgt. Ich lege nicht Hand an, weil es hier klüger scheint, vorab zu diskutieren.

Hier ist tatsächlich ein eklatanter Widerspruch gegeben Kristallschädel 08:24, 23. Okt 2005 (CEST)


Zu dumm, dass Du vergessen hast zu unterschreiben. So weiß man nicht, wer hier wann was anders haben will.

Rechtsextremismus ist nicht einfach das Spiegelbild von Linksextremismus. Es handelt sich auch nach Auffassung des Verfassungsschutzes, der diese Begriffe benutzt und definiert, um verschiedene Ideologien, die nur in einigen äußerlichen Punkten Ähnlichkeiten aufweisen.

Zur Definition von „Extremismus” und den Merkmalen von „Rechtsextremismus” empfehle ich die Lektüre von Armin Pfahl-Traughber, Rechtsextremismus in der Bundesrepublik, Beck, 2001, Seite 1-20. Dort wird erklärt, das RE eine Sammelbezeichnung für verschiedene, nicht immer gemeinsam auftretende Erscheinungen ist. Die Volksgemeinschaft - also ein bestimmtes nationalistisches Ideal - ist nur ein, wenn auch ein häufiges, Kennzeichen von RE. Das Pendant dazu ist die Ablehnung der Gleichheitsidee. Einige Menschen sollen gleicher sein als andere, und damit sollen sie angeblich auch irgendwie besser/schlechter sein: Damit kommen tendenziell Freund/Feind-Haltungen, Chauvinismus und Rassismus ins Spiel.

Das wäre auch eine Antwort auf Deine Frage nach der gegensätzlichen Beziehung zu Linksextremismus. Man könnte vielleicht sagen, dass die Definition von „Volk” bei beiden sehr gegensätzlich ist und Rechtsextreme auf Dauer die Pluralität ablehnen, die Verschiedenheit der Menschen irgendwo als gegen die Gemeinschaft der Gleichartigen gerichtet sehen.

Das kann allerdings mit dem Begriff der „klassenlosen Gesellschaft” auch passieren. Wirkliche Linke sehen darin aber keine Vereinheitlichung auf Kosten der Freiheit des Einzelnen und der kulturellen Selbstbestimmung, sondern erst die Bedingung der vollen Entfaltung dieser Freiheiten. --Jesusfreund 21:25, 8. Jan 2005 (CET)

Was ist „Rechtsextremismus”? Definitionen online

  • Verfassungsschutz: Minimum
  • Benz-Kriterien: eher Maximum, geben Orientierung über Extremismus-Grad, Schwerpunkte und Schattierung einer Person/Gruppe

Verfassungsschutz: Extremismus / intern Rechtsextremismus

„Als politisch extremistisch werden solche Bestrebungen und Aktivitäten angesehen, die darauf gerichtet sind, die freiheitliche, demokratische Grundordnung ganz oder teilweise abzuschaffen. Zu dieser Grundordnung gehören nicht alle Bestimmungen unserer Verfassung, des Grundgesetzes, sondern nur die obersten Wertprinzipien unserer Verfassung, sozusagen die Stützpfeiler unserer Staats- und Verfassungsordnung. Nach der Definition des Bundesverfassungsgerichts in den Entscheidungen zum Verbot der ,Sozialistischen Reichspartei' (SRP) von 1952 (BVerfGe 2,1ff.) und der ,Kommunistischen Partei Deutschlands' (KPD) von 1956 (BVerfGe 5, 85ff.) gehören dazu:

1. die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten
2. die Volkssouveränität
3. die Verantwortlichkeit der Regierung
4. die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung
5. die Unabhängigkeit der Gerichte
6. das Mehrparteienprinzip
7. die Chancengleichheit für alle politischen Parteien
8. das Recht auf Bildung und Ausübung einer verfassungsmäßigen Opposition.

In Deutschland unterscheiden wir dabei den Linksextremismus und den Rechtsextremismus, der im folgenden näher dargestellt wird ...”

Weitere

Wolfgang Benz: Rechtsextremismus

Man sollte vermeiden, mit dem Begriff „Rechtsextremismus” allzu inflationär umzugehen. Der Zeitgeschichtler Wolfgang Benz, der sich seit Jahren mit Rechtsextremismus befasst, setzt voraus, dass folgende Einstellungen und Denkmuster gegeben sein müssen, damit von Rechtsextremismus gesprochen werden kann:

1. Nationalismus in aggressiver Form,
Feindschaft gegen Ausländer, Minderheiten
2. Antisemitismus und Rassismus, biologistische und sozialdarwinistische Theorien
3. Intoleranz, Glaube an Recht durch Stärke, elitär-unduldsames Sendungsbewusstsein und Diffamierung Andersdenkendender
4. Militarismus, „Führertum”, Unterordnung
5. Verherrlichung des NS-Staats als Vorbild - Negierung/Verharmlosung der NS-Verbrechen
6. Neigung zu Verschwörungstheorien
7. latente Bereitschaft zur gewaltsamen Propagierung und Durchsetzung der erstrebten Ziele.

Die Definition der Begriffe Rechts- wie Linksextremismus werden seitens des Verfassungsschutzes primär von der verfassungsrechtlichen Seite betrachtet, d.h. es wird dabei auf die Elemente der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung” abgestellt. Politischer Extremismus ist dort zu diagnostizieren, wo politische Bestrebungen darauf abzielen, die Grundprinzipien eines demokratischen Verfassungsstaates, das heißt die Menschen- und Bürgerrechte, zu verletzen und außer Kraft zu setzen. Im Falle von Rechtsextremismus kommen die oben genannten rassistischen Verhaltensweisen und völkischen Ideologeme hinzu.

Diskussion dazu

Also, ich könnt mit der Benz-Definition leben. Allerdings sind dann REPs, DVU und Junge Freiheit nicht unbedingt rechtsextrem, da es schwierig wird, denen eine latente Gewaltbereitschaft nachzuweisen.--griesgram 15:47, 25. Nov 2004 (CET)

Ich glaub, wir sollten dringend bei der Definitionsdebatte weitermachen, denn ohne klare Grundsätze werden wir uns schwer tun für bestimmte Kategorien zu argumentieren! Subversiv-action 15:23, 29. Dez 2004 (CET)
Wir könnten uns vornehmen, den Basisartikel „Rechtsextremismus” gemeinsam aufzumöbeln. Ich lese gerade Armin Pfahl-Traughber, RE in der BRD (siehe Materialien) und könnte das dort einbringen. --Jesusfreund 21:38, 8. Jan 2005 (CET)

Pfahl-Taughber, auf den ich mich bei der Definition von „RE” im dortigen Artikel gestützt habe, nennt vier bestimmende Elemente:

  • Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit,
  • Ideologie der Ungleichheit,
  • Antipluralismus,
  • Autoritarismus.

Er fasst in dem ersten Punkt bewusst Nationalismus und Rassismus zusammen, ohne sie gleichzusetzen. Bei den bekannteren Rechtsparteien sieht er eher den Nationalismus als gemeinsame Basis, so dass dort auch weniger eine internationale Zusammenarbeit mit ausländischen Rechtsparteien feststellbar sei. Bei den Neonazis dagegen sieht er offenen Rassismus, weshalb sie sich stärker vernetzen mit Neonazis anderer Länder. Er betont auch die Wechselwirkungen zwischen beiden.

Allerdings fehlt auch dort - das hat Andrax ziemlich gut erkannt - die soziologische Funktionalität, d.h. welche gesellschaftlichen Konflikte sich im RE ausdrücken und widerspiegeln. Er bleibt, ähnlich wie Benz, sozusagen Hintergrundtheoretiker für den VS. Aber ich bin erst im 2. Kapitel, mal sehen was noch kommt. --Jesusfreund 13:16, 9. Jan 2005 (CET)

Nähe zu Menschen verachtenden Ideologien Die extreme Rechte kann ich nicht ohne deren unterschiedlich ausgeformte Ideologien analysieren: *Nationalismus, Völkisches Denken, Rassismus, Antisemitismus, (extremes) Leistungsdenken (Sozialdarwinismus, Elitedenken …), Biologismus. Und wenn diese Ideologien nicht grundlegend kritisiert werden, kann sich jeder Rechtsextreme dahinter verschanzen, nur mehr oder weniger extrem einem diesem oder jenem Weltbild zu verhaften. Er braucht nur formal die demokratischen Spielregeln einzuhalten. Und über die entscheiden Verfassungschutz, Gerichte und Gesetzte.

Inhaltliche Kategorien In Sachen Rechtsextremismusdefinition ist der Verfassungsschutz Marktführer. Und betreibt keine inhaltliche Auseinandersetzung, sonst müsste er ja den eigenen Staat und die Gesellschaft kritisieren. In der politische Klasse und breit in die Gesellschaft sind aber alle Ideologien der Rechten verbreitet und latent. Wäre sie dort nicht zu finden, hätten wir mit den Rechtsextremen keine Probleme. Wir sollten auch weiterhin Kategorien sammeln und ausbauen, die besonders wichtig sind für die extreme Rechte und die darauf hinweisen, worum es bei der Ideologie inhaltlich geht: Liste (bitte vervollständigen) Neue Rechte, Nationalisten, völkisches Gedankengut, Nationalrevolutionäre, Rechte Musikgruppen, Militaristen, Bio-Ethiker, ... Herr Andrax 23:33, 16. Jan 2005 (CET)

Frage an Dingo

Benutzt Du einen anderen Verfassungsschutzbericht als ich? In meinem (Bund, 2002) steht durchaus was von rechtsextremen Parteien: Die rechtsextremistischen Parteien vertreten demgegenüber eher nationalistische Positionen. ... Die von Udo VOIGT geführte NPD war trotz leichten Rückgangs der Mitgliederzahlen (vgl. Kap. V, Nr. 1) auch 2002 die auffälligste rechtsextremistische Partei. ... Auch nach weiteren Mitgliederverlusten blieb die „Deutsche Volksunion” (DVU) die mitglieder- und finanzstärkste Organisation im Rechtsextremismus. ... Bei der Partei „Die Republikaner” (REP) liegen weiterhin tatsächliche Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen vor. Woher Du das mit dem „automatischen Verbot” nimmst, ist mir eh unklar. Automatisch verboten wird nichts. Bei Vereinen etc. macht der zuständige Innenminister, der neben der inhaltlichen Ausrichtung auch immer politische Opportunität (also z.B. werden sie eher einflussreicher, wenn sie im Untergrund sind), bei Verbotsverfahren braucht es nicht nur einen Antrag der politischen Gremien (die stets auch an Opportunitätserwegungen denken sollten), sondern auch nicht nur die inhaltliche Ausrichtung, sondern auch eine „aktiv kämpferische Grundhaltung” vonnöten ist. Und dass das NPD-Verfahren nicht aus inhaltlichen Gründen eingestellt wurde, sondern weil nicht mehr klar war, was NPD-Linie und was Verfassungsschutzlinie war, solltest du auch wissen. -- southpark 22:59, 10. Jan 2005 (CET)


Nach Lektüre von Armin Pfahl-Traughber (Politologe im Dienst des VS, „Kronzeuge” der Extremismus-Forschung) und ausgiebigem Googeln habe ich gewagt, die einseitge Sicht von Dingo zu korrigieren. IMO ist sein Denkfehler, dass er Rechtsextremismus mit vom Verfassungsgericht festgestelltem RE gleichsetzt und nur das als RE gelten lassen will, was bereits staatlich verboten ist.

Das widerspricht jedoch zahlreichen Aussagen auf VS-Webseiten, die ich finden konnte. Zuzugeben ist damit, dass der Begriff RE vom VS selber nicht eindeutig (genug) definiert und von Rechtsradikalismus abgegrenzt wird. Ich bevorzuge aber die etwas weitere Definition, die dazu zwingt, hinzuschauen, was genau die verschiedenen Gruppen im rechten Spektrum nun wollen und was sie voneinander unterscheidet. Denn wie gesagt: RE ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Tendenzen mit verfassungsfeindlicher Absicht.

Falls dies im Großen und Ganzen so akzeptiert wird - und das sollte es, ist ja gut begründet - dann könnten wir uns anschließend auf den Deutschlandteil konzentrieren, der jetzt noch inkonsistent dasteht und IMO schlecht aufgebaut ist. --Jesusfreund 04:58, 12. Jan 2005 (CET)


Undurchdachter Übereifer

Hallo Dingo: „Zu unterscheiden ist der klar definierte Begriff des Rechtsextremismus mit dem Begriff des Rechtsradikalismus; Gegner rechter oder rechtsradikaler Parteien und Strömungen verwenden ihn fälschlich trotzdem für diese.”

  • Man schreibt nicht in eine Definition, sie sei klar definiert, sondern man definiert sie klar.
  • „Zu unterscheiden...mit...” gibt´s nicht im Deutschen.
  • Worin die Unterscheidung bestehen soll, wird nicht gesagt.
  • Ein Satz über „Gegner” gleich in einer Einleitung klingt mehr als komisch und dürfte von vornherein POV-Verdacht bei unbefangenen Lesern erwecken.
  • Wer die „Gegner” sein sollen, wird nicht gesagt.
  • Die anschließende zitierte Definition des Verfassungssschutzes widerspricht der angeblich eindeutigen Unterscheidung von „radikal” und „extrem” gerade.
  • Nach diesem Satz wäre der VS selber ein Gegner, der Rechtsradikale fälschlich als Rechtsextreme bezeichnet.
  • Auf das Argument, dass man die Verbotskriterien von 1951 gegen SRP und KPD nicht verabsolutieren kann, bist Du bisher nicht eingegangen.
  • Eine Begründung für Deinen revert hast Du auch nicht geliefert.
  • Auf die berechtigten Einwände anderer auf Deiner Diskussionsseite bist Du dort auch nicht wirklich eingegangen.
  • Von „Verschlimmbesserung” hatte ich in meiner Versionszusammenfassung vor Deinem revert gar nichts gesagt. Nur von einer - für mich! - haarsträubenden Sicht, weil für Dich im Ergebnis noch nichtmal die NPD rechtsextrem ist. Das verharmlost sie noch mehr als der VS es ohnehin tut.

Dieser Artikel sollte ein bisschen differenzierter angelegt werden und die Politologie nicht völlig links liegen lassen. Was ich bisher dazu ergänzt habe, stützt sich auf Armin Pfahl-Traughber, einen VS-Politologen. Ist also völlig im Rahmen, eher noch zu unkritisch. Wenn Du dieses Anliegen trotzdem nicht achten kannst und weiter Deine völlig subjektiven Dinge hier durchdrücken willst, kann ich Dich als Mitarbeiter hier nicht besonders hoch schätzen. Vielleicht ist Dein Wikistress gerade ein bisschen zu groß und Du brauchst etwas Abstand, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen.

Nichts für ungut, --Jesusfreund 00:46, 16. Jan 2005 (CET)


„Dieses Ziel ist stets mit einer ideologischen Abwertung und aktiven Ausgrenzung bestimmter Menschengruppen verbunden.” Eine Gesellschaft hat nichts mit der Abwertung einer anderen zu tun. Hier geht es auch nicht um eine Ausgrenzung, sondern höchstens um eine Abgrenzung. Und das bedeutet nicht automatisch etwas Negatives. Ich halte diesen Artikel für nicht objektiv. --W. A. R. 02:44, 24. Jan 2005 (CET)

Du willst sagen, dass Rechtsextremisten Ausländer, Juden, Angehörige anderer Parteien gar nicht ausgrenzen, sondern sich nur von ihnen abgrenzen? Und das sei gar nicht unbedingt negativ, sondern womöglich positiv? - Na, da bin ich ja gespannt, wer den Artikel dann noch für objektiv halten soll. --Jesusfreund 19:43, 24. Jan 2005 (CET)

Ich hatte Dingos revert wochenlang stehenlassen, obwohl ich ihn für falsch hielt und dies hier ausführlich begründet habe. Nachdem weder hier noch bei Die Republikaner eine Antwort kam, habe ich den Artikel erneut entsprechend umgeformt. Dabei habe ich Dingos Beitrag angemessen berücksichtigt und eingearbeitet. --Jesusfreund 14:21, 31. Jan 2005 (CET)

Sperre

Wegen des Edit Wars habe ich die Seite gesperrt. Bitte einigt euch bezüglich der strittigen Fragen hier in der Diskussion und sagt dann Bescheid. Unstrittige Änderungen – von euch oder anderen Benutzern – kann ich oder ein anderer Admin auf Anfrage in den Artikel einbauen. --Skriptor 19:41, 8. Apr 2005 (CEST)

Österreich

Hallo, ich habe Kritik betreff des Artikels zu Rechtsextremismus in Österreich, die FPÖ ist nicht rechtsextrem, trotzdem wird dort seitenweise über Haider und die FPÖ gewettert, das ist unsachlich und reine Hetze, alle anderen Länder mit rechtskonservativen Parteien werden nicht als Rechtsextreme in den Dreck gezogen. Dass in Österreich keine Ausländer aus Zügen geworfen werden und das Franz Fuchs ein Einzeltäter war, ist BEWIESENE AMTLICHE TATSACHE!!!!!! Irgendwelche Gerüchte, die sich da Linke, Weltfremde zusammendichten von der großen Nazi-Verschwörung sind lachhaft! Mein Vorschlag ist folgende Bearbeitung! Ich hoffe, Österreich wird nicht, wie so oft, auch in Wikipedia weiter als Naziland geprägt, als Österreicher empfinde ich den jetzigen Zustand grotesk!!

"=== Österreich ===

In Österreich besteht keine aktionistische Rechte Extreme wie zum Beispiel in der Bundesrepublik Deutschland, Ausnahmen bilden Einzelpersonen wie Franz Fuchs, der verheerende Sprengstoffanschläge, zunächst mit Briefbomben gegen politische Sympathisanten der Randgruppen, dann mit Rohrbomben und Sprengfallen gegen diese selbst verübte.

Der Grund für das Fehlen rechtsextremer Kräfte in der Öffentlichkeit ist das starke Auftreten der konservativen Rechten in Form der FPÖ und seit neuestem des ÖBZ unter der Führung von Landeshauptmann Jörg Haider, in den Nachkriegsjahren fanden viele ehemalige Nationalsozialisten Zugang in der FPÖ und der ÖVP, aber auch in anderen Parteien.

In manchen Gebieten Österreichs entstehen heute durch überhöhte Einwanderung und schlechte Integrationsarbeit szeneartige Gruppierungen, welche oft mit der Skinhead-Subkultur sympathisieren; besonders in überfremdeten Ballungsgebieten wie in den Hauptstädten kommt es immer wieder zu Ausschreitungen rechtsextremer Jugendliche.

Die Republik Österreich verfügt europaweit über die schärfsten Gesetze im Bezug auf nationalsozialistische Wiederbetätigung. In der Republik Österreich ist nicht nur die NSDAP als Partei verboten, sondern unter anderem jedes aktive Betreiben von nationalsozialistischer Politik.

Parteipolitische Versuche rechtsextremer Elemente formten sich unter anderem unter dem Namen VAPO welche aber verboten und aufgelöst wurde.”

Immerhin geht es um Rechtsextremismus und nicht um rechte Politik! -- Anamcaran 19:51, 8. Apr 2005 (CEST) (Unterschrift ergänzt --Skriptor 20:02, 8. Apr 2005 (CEST))

Du kannst deine Beiträge mit --~~~~ unterschreiben. --Skriptor 20:02, 8. Apr 2005 (CEST)

Erstmal nur kurz, zu Deinem Textvorschlag:

  • Dein Gerede von „Randgruppen” und deren „Sympathisanten” ist rechtes Geschwurbel. Schreib doch gleich was Du meinst - „Ausländer”, „Asylanten” etc. Weshalb schreibst Du eigentlich „Bundesrepublik Deutschland” und nicht einfach „Deutschland”?
  • Was Du über das Fehlen „rechtsextremer Kräfte in der Öffentlichkeit” schreibst, ist Theoriefindung - Deine Theoriefindung. Mit der FPÖ/BZÖ sind die rechtsextremen Kräfte in der Öffentlichkeit, sogar als Regierungspartei. Oder, um es mit dem Politologen Max Preglau zu sagen, eine „tendenziell rechtsextreme Partei”; beziehungsweise, um ein letztinstanzliches Gerichtsurteil zu zitieren, mit Hr. Haider, der „Ziehvater des österreichischen Rechtsextremismus”.
  • "In manchen Gebieten Österreichs entstehen heute durch überhöhte Einwanderung und schlechte Integrationsarbeit szeneartige Gruppierungen welche oft mit der Skinhead-Subkultur sympathisieren, besonders in überfremdeten Ballungsgebieten wie in den Hauptstädten kommt es immer wieder zu Ausschreitungen rechtsextremer Jugendliche.” Ja? Ich bitte um Beispiele. Ich lebe in Wien, in einem Bezirk der - von jenen, die es so sehen wollen - immer wieder gerne als „überfremdetes Ballungsgebiet” bezeichnet wird. Skins sind mir hier noch keine begegnet, geschweige denn, dass es hier Ausschreitungen gegeben hätte. Was es gibt, sind Stadtpolitiker der FPÖ (wer davon jetzt BZÖ ist wissen die offenbar selbst noch nicht), die ein Klima der Xenophobie fördern (zuletzt mit diesen „Wien darf nicht Istanbul werden”-Plakate) und für ihre politischen Zwecke zu nutzen versuchen. Am fremdenfeindlichsten sind im Gegenteil interessanter Weise jene Regionen und Orte in denen es nur sehr wenige oder überhaupt keine „Ausländer” gibt.

Bis vor Kurzem war ich selbst skeptisch, die Bezeichnung „rechtsextrem” auf die FPÖ anzuwenden - was wären dann NPD oder Vapo? Nachdem ich nachgelesen und mir all die Sager, Haiders und anderer Parteimitglieder der FPÖ in Erinnerung gerufen habe, habe ich aber keine Bedenken mehr. Ein paar (von sehr viel mehr) Beispielen:

  • Ich verstehe nicht, wie einer, der Ariel heisst, soviel Dreck am Stecken haben kann!” (Haider, Ried im Innkreis, 28.2.2001)
  • So wie Bronfman hat selbst Goebbels in den Umbruchtagen nicht gegen Österreich gehetzt!” (Haider, Kleine Zeitung, 22.1.1988)
  • Die Ausländer auf den Baustellen sind schon zur Landplage geworden.” (Haider, Ried im Innkreis, 13.2.2002)
  • Wenn einer schon Adamovich heisst, muss man zuerst einmal fragen, ob er überhaupt eine aufrechte Aufenthaltsberechtigung hat.” (Haider, Ried im Innkreis, 13.2.2002)
  • Ich bleibe dabei: Der Verfassungsgerichtshof muss zurechtgestutzt und politisch in seine Schranken gewiesen werden. Was da abgelaufen ist, war ein reines politisches Spiel.” (Haider, Profil 14.1.2002)
  • Afrikaner schauen nicht nur anders aus, sie sind auch anders, und zwar sind sie besonders aggressiv.” (FPÖ-Nationalratsabgeorndete Pablé im Parlament)
  • Die Freiheitlichen sind nicht die Schädlinge der Demokratie. Wir sind das Schädlingsbekämpfungsmittel. Bei uns regieren die Rothäute und die Schwarzen - nicht wie anderswo - wo sie in Reservaten leben.” (Haider, Die Presse, 10.9.1990)
  • Unsere Ehre heisst Treue” (FPÖ-Landesvorsitzender von NÖ Ernest Windholz)
  • In Österreich wird der kleine Schimanek acht Jahre lang weggesperrt, weil er eine kleine Wehrsportübung gemacht hat.” (Haider, 21.1.2001)
  • Die Justiz sollte sich lieber um Kinderschänder kümmern als um solche Randthemen!” (Haider zur Anklage gegen Andreas Mölzer wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung, 1999)
  • Dass es in dieser regen Zeit, wo es noch anständige Menschen gibt, die einen Charakter haben und die auch bei grösstem Gegenwind zu ihrer Überzeugung stehen und ihrer Überzeugung bis heute treu geblieben sind. Und das ist die Basis, meine lieben Freunde, die auch an uns Junge weitergegeben wird. Und ein Volk, das seine Vorfahren nicht in Ehren hält, ist sowieso zum Untergang verurteilt.” (Haider zu SS-Veteranen, Krumpendorf, 30.9.1995)
  • Ich habe gesagt, dass die Wehrmachtssoldaten die Demokratie in Europa, wie wir sie heute vorfinden, ermöglicht haben. Hätten sie nicht Widerstand geleistet, wären Sie nicht im Osten gewesen ...” (Haider, Profil, 1995)
  • Na, das hat's im Dritten Reich nicht gegeben, weil im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen.” (Haider, Kärntner Landtag, 13.6.1991)
  • Jeder Asylant holt sofort seine Familie nach und lässt sie gesundheitlich sanieren. Auf Kosten der tüchtigen und fleissigen Österreicher.” (Haider,Kleine Zeitung, 12.1.1998
  • Das Recht der Inländer auf Heimat ist stärker als das Recht der Ausländer auf Familienleben. Deshalb sollten wir von der europäischen Menschenrechtskonvention abgehen.” (Haider, Salzburger Nachrichten, 6.10.1995)
  • Wenn ich da an die Polen denke, die glauben, dass sie ohne entsprechende Arbeitsleistung den Wohlstand des Westens erringen werden. Wenn ich mir den Lech Walesa anschau, der ja, seit er Präsident ist, mehr breit als hoch geworden ist, dann ist das symbolisch für diese Denkungsart, die dort herrscht, ...” (Haider, 1.5.1991)
  • Die feministische Illusion von der Selbstverwirklichung der Frau und Mutter im Beruf hat sich als verhängnisvoller Irrtum erwiesen. [...] Vielen Frauen wird mit der Ideologie, wonach nur eine berufstätige Frau eine ernstzunehmende Persönlichkeit darstellt, Gewalt angetan.” (Haider in seinem Buch „Die Freiheit, die ich meine”)
  • Das wissen Sie so gut wie ich, dass die österreichische Nation eine Missgeburt gewesen ist, eine ideologische Missgeburt, ...” (Haider, ORF-Inlandsreport, 1988)
  • usw. --Tsui 23:24, 8. Apr 2005 (CEST)


@Anancaram: wer über „überfremdete Ballungsgebiete” schwadroniert, hat wohl kaum einen klaren Blick für Rechtsextremismus. Du hättest versuchen sollen, den österreichischen Rechtsextremismus runterzuspielen, ohne im selben Atemzug über die Ausländerflut zu lamentieren. Bißchen zu offensichtlich, Dummerl.--griesgram 23:38, 8. Apr 2005 (CEST)


Sehr eindrucksvolle Belege. Ich würde ein paar davon in die Haider-Passage einbauen, die jetzt den Bezug zum RE nur auf ein Zitat stützt, der Rest ist Parteipolitik. Zum Beispiel:

„Der heutige (? ist er´s denn noch?) Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider profilierte sich im Lauf seiner politischen Karriere immer wieder mit rechtsextremen und antisemitischen Sprüchen in der Öffentlichkeit, z.B.:

  • A
  • B
  • C

Unter seiner Führung erzielte die FPÖ Ergebnisse von über 20%, so dass die ÖVP sie (wann?) an einer Koalitionsregierung beteiligte. Haider selbst durfte dieser wegen zahlreicher vorheriger Skandale nicht angehören, setzte aber seine Kandidatin Susanne Rieß-Passer als Vizekanzlerin durch. Doch auch in der Regierung blieb die Partei von Skandalen nicht verschont; so sagte Haider am 28. Februar 2001 über den Vorsitzenden der Wiener Jüdischen Gemeinde:

  • „(Zitat)”

Zudem bezeichnete ein hochrangiger Beamter der FPÖ-Verkehrsministerin Forstinger die Zahlungen an NS-Opfer als „dubiose Entschädigungsansprüche”. Wegen seiner kontinuierlichen Mobilisierung antisemitischer und fremdenfeindlicher Vorurteile darf Haider nach einem Urteil des österreichischen höchsten Gerichts (?) als „Ziehvater des österreichischen Rechtsextremismus" bezeichnet werden”.


Den Rest zur FPÖ würde ich rausnehmen, weil er nix mit dem Thema RE zu tun hat. Und wenn von Anamcaran hier nicht sehr bald bessere Gründe und Verhaltensmuster kommen, bin ich für Vandalensperre, damit wir hier in Ruhe weiterarbeiten können. Denn eines dürfte unstrittig sein: Die FPÖ wäre in Deutschland mit Sicherheit auf der Liste rechtsextremer Parteien, genau wie die REPs und DVU. Jesusfreund 00:05, 9. Apr 2005 (CEST)

Einspruch, Euer Wohlgeboren. 'S Jörgl hat im US-Holocaust-Tempel eindrucksvoll die Knie gebeugt, weil er genau weiß, daß er zumindest die indirekte Zustimmung aus den USA braucht, um weiter in Felix-Austria als rechte Figur repräsentieren zu können. Außerdem muß doch in einer Demokratie das trotz Re-Education noch immer vorhandene „rechte” Spektrum formal abgedeckt bzw. eingebunden sein, damit es nicht „aus dem Ruder” laufen kann (darum steckt der VS und andere „befreundete” Dienste ja auch in sämtlichen Ortszellen aller rechten Stammtischklubs, um sie zu beobachten. Es könnte ja mal wieder eine Bombe, wie im Celler Loch geschehen, schmeißen, wer weiß! --84.44.139.250 13:47, 8. Mär 2006 (CET)

Sperre zum Zweiten

Warum ist der Artikel immer noch gesperrt?
Er müsste überarbeitet werden, da:
1.: Nicht neutral (immer wieder wird behauptet, eine libertäre Gesellschaft verursache Rechtsradikalismus
2.: Lang und teilweise wirr. Warum wird die Situation in so vielen einzelnen Staaten mit ähnlichen Situationen dargestellt (Zusammenhänge?), während ganze Erdteile gar keine Erwähnung finden (Asien, Afrika)?--El surya 17:33, 3. Jun 2005 (CEST)

Schweiz

Ich habe die Schweizer Demokraten entfernt, weil sie in der Schweiz eine etablierte, demokratische Partei darstellen und nicht vom Verfassungschutz beobachtet werden. Dass die Schweizer Demokraten bei einer Ausländerquote von 20-30% für einen Einwanderungsregulierung kämpfen, kann kein Kriterium sein, sonst müsste die SPD, die gemäss Schily eine Ausländerquote von 9% als oberstes Limit ansieht, hier ebenfalls aufgeführt werden. Sind die Mehrzahl der im Artikel aufgeführten Kriterien nicht erfüllt, sondern nur Kriterien mit begrifflicher Unschärfe wie z.B. rechtsextreme Tendenzen, so sollten diese Organisationen aufgrund des juristischen Kriteriums „im Zweifel für den Angeklagten” nicht aufgeführt werden. Andernfalls würde man einer Relativierung z.B. des Nationalsozialismus Vorschub leisten, was sicher niemand möchte.

USA

Ich habe aus dem Abschnitt USA den Passus Terry Nichols und Timothy McVeigh (inzwischen hingerichtet) haben am 19. April 1995 einen Anschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City verübt. Dabei wurden 167 Menschen getötet. Die Attentäter waren Mitglieder der Miliz Patriots of Arizona herausgenommen. Mir ist kein Beleg bekannt, dass Timothy McVeigh Mitglied einer Miliz war, auch wenn er zweifellos mit ihnen sympathisierte (vgl u.a. [2]). Natürlich wäre aber eine Betrachtung über die Rolle der Milizen im Kontext des Rechtsextremismus der USA wünschenswert. Vielleicht fühlt sich jemand berufen, etwas Fundiertes dazu zu schreiben. Gruss, Stefan64 12:04, 6. Jun 2005 (CEST)

Ich habe den Anschlag unter Berücksichtigung deiner Quelle wieder eingefügt. Gruss --790 18:57, 6. Jun 2005 (CEST)
Ist okay. Ich finde nur, die ganze (hochkomplexe) Militia-Geschichte lässt sich nicht auf McVeigh und Oklahoma City reduzieren. Man sollte zu diesem Thema aber nicht auf die Schnelle irgendwas hinpfuschen, da ist gründliche Recherche angesagt. Gruss, Stefan64 20:25, 6. Jun 2005 (CEST)

Und noch was ganz anderes: „Amerika” ist kein Staat und hat in der Liste der Länder eigentlich nichts verloren, dazu werden nur Inhalte gedoppelt -- 790 18:57, 6. Jun 2005 (CEST)

Ich habe es nach „Südamerika” getan, daß ist zwar auch kein Staat, aber immerhin ist die Doppelung der USA-Inhalte entfernt -- 790 19:19, 6. Jun 2005 (CEST)

Was ist mit dem Ku Klux Klan? Laut Wikipedia gehören ihm doch immer noch 7000 Personen an. Sollte der nicht auch erwähnt werden? Navyman 13:46, 09.03.2006 (CET)

Japan

In Japan fahren die Rechtsextremisten mit schwarzen, meist fensterlosen Bussen durch die Städte. Auf dem Dach sind Lautsprecher installiert, durch die nationalistische Lieder, manchmal auch nationalistische Parolen oder Reden dröhnen. Die Tonqualität ist sehr schlecht. Es gibt Aktionszeiten, und es gibt monatelang völliges Schweigen. Die Busse werden in diesen Zeiten von niemandem behelligt in den Außenbezirken geparkt.

Die Bevölkerung stört sich nicht an den Rechtsextremisten. Die japanische Regierung unternimmt keinerlei Schritte gegen die Rechtsextremisten, wahrscheinlich weil sie sich immer an den gleichen Rahmen ihrer Aktivitäten halten. Würde es beispielsweise zu Demonstrationen der Rechtsextremisten vor amerikanischen Militärbasen kommen, sähe die Reaktion der Regierung vielleicht anders aus. Der Protest gegen das US-Militär wird denn auch Bürgerinitiativen und Lokalpolitikern vor Ort (etwa in Okinawa) überlassen.

In den Nachbarländern China und Korea wird regelmäßig die Haltung der japanischen Regierung angegriffen, die diese bezüglich der Vergangenheit hat. So werden nach Meinung dieser Länder in japanischen Schulbüchern die Ereignisse des letzten Weltkrieges einseitig im Sinne Japans dargestellt. Daneben wird der jährliche Besuch des Premierministers im Yasukuni-Schrein in Tokio kritisiert, in dem zum Tode verurteilte japanische Kriegsverbrecher als Shinto-Götter verehrt werden. Somit ist Rechtsextremismus in Japan offensichtlich die offizielle Haltung der Regierung.

Ein weiteres Ziel der japanischen Rechtsextremisten ist die Rückgabe der von der ehemaligen Sowjetunion, jetzt Russische Föderation, in ihren Augen „besetzt” gehaltenen Inselgruppe der südwestlichen Inseln der Kurilen (östlich der Nordinsel Hokkaido). In verschiedener Form wird von den Rechtsextremisten auf diese Forderung hingewiesen. So werden etwa die Wände von Bahnunterführungen mit Plakaten beklebt, aber es werden auch mit Erlaubnis der Städte an Straßenkreuzungen weithin auffällige und dauerhaft stehende „Mahnmale” errichtet. Auf diesen „Mahnmalen” wird z.B. der Tag der Rückgabe der Inseln als der „Tag des Friedens” bezeichnet.

Von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Rechtsextremisten (jap. uyoku) und Linksextremisten (sayoku) ist in Japan nichts bekannt. Es gibt in Japan keine Antifa.

Ausländerfeindlichkeit gibt es praktisch bei einigen Bordellbetreibern, die ihre Etablissements vor Übergriffen amerikanischer Soldaten handgreiflich schützen müssen. Weitverbreitet sind auch Vorurteile gegenüber Koreanern und Chinesen, von denen sich allerdings einige tatsächlich zu kriminellen Zwecken in Japan aufzuhalten scheinen. Menschen aus Afrika südlich der Sahara werden teilweise ebenfalls nicht sonderlich geschätzt.

Das Ausland wird vom Staatsfernsehen NHK gelegentlich als ein für Japaner gefährlicher Aufenthaltsort geschildert. Dies geschieht subliminal durch die Berichterstattung über Unglücksfälle, an denen Japaner beteiligt sind. Bedenklich scheint auch die ausdrückliche Information des Fernsehens anlässlich von Katastrophen im Ausland, dass sich keine Japaner unter den Opfern befinden.

Ansonsten mögen Japaner das Ausland natürlich sehr und damit auch die Ausländer. Deutschland hat zwar nicht mehr die gleiche Beliebtheit wie vor hundert Jahren. Ältere Japaner suchen aber gerne das Gespräch mit Deutschen über die Zeit des Nationalsozialismus, wobei es auch schon mal vorkommen kann, dass der Japaner aus Sympathie (!) den rechten Arm zum Hitlergruß hebt.

Über Antisemitismus in Japan ist wenig bekannt, doch lässt das Scheitern der Einrichtung von Holocaust-Gedenkstätten gewisse Schlüsse ziehen.

leicht frustrierte Erklärung zur folgenden Änderung

Wie Benutzer:Southpark schon oben bemerkt hat, werden hier offenbar verschiedene Verfassungsschutzberichte gelesen. Zu dieser Änderung:

Verfassungsschutzbericht 2000

S. 28:
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder der REP rechtsextremistische Ziele verfolgen oder unterstützen.
S. 87:
Zwar verfolgt nicht jedes einzelne Parteimitglied verfassungsfeindliche Ziele, doch machen einflussreiche Gruppen und Funktionäre der REP keinen Hehl aus ihrer Gegnerschaft zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Verfassungsschutzbericht 2001:

S. 34:
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder der REP rechtsextremistische Ziele verfolgen oder unterstützen.
S. 183:
Bei der Partei „Die Republikaner” (REP) sind weiterhin tatsächliche Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen festzustellen, auch wenn nicht jedes einzelne Mitglied verfassungsfeindliche Ziele verfolgt.

Verfassungsschutzbericht 2002:

S. 29:
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder der REP rechtsextremistische Ziele verfolgen oder unterstützen.
S. 85f.:
Bei der Partei „Die Republikaner” (REP) liegen weiterhin tatsächliche Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen vor, auch wenn nicht jedes Mitglied verfassungsfeindliche Ziele verfolgen mag.

Verfassungsschutzbericht 2003

S. 29:
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder der REP rechtsextremistische Ziele verfolgen oder unterstützen.
S. 75:
Zwar verfolgt nicht jedes Parteimitglied verfassungsfeindliche Ziele, doch machen - insbesondere unterhalb der Ebene des Parteivorstands - einflussreiche Kräfte keinen Hehl aus ihrer Gegnerschaft zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Verfassungsschutzbericht 2004:

S. 28:
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Mitglieder der REP rechtsextremistische Ziele verfolgen oder unterstützen.
S. 86:
Allerdings verfolgt nicht jedes Parteimitglied verfassungsfeindliche Ziele.

Der jeweils erste Satz ist jedesmal eine Fußnote zur Tabelle „Rechtsextremismuspotenzial”, wo die Mitgliederzahl der REP aufgeführt ist. Der jeweils zweite steht immer im Kapitel über die REP.
Wir lernen: a) der Verfassungsschutz bezahlt Leute für kreatives Schreiben b) die oben verlinkte Änderung ist zweimal falsch: erstens steht der zitierte Satz seit mindestens 5 Jahren im Bericht, und zweitens auch nicht als „Hinweis zur Nennung der Republikaner als Partei mit rechtsextremistischen Bestrebungen”, sondern jeweils als Fußnote zu einer Statistik des Rechtsextremismuspotenzials, die „Parteien”, „Neonazis”, „Subkulturell geprägte und sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten” sowie „Sonstige rechtsextremistische Organisationen” umfaßt.
Durch diese fehlerhafte Änderung wird fahrlässig der Eindruck erweckt, die Bewertung der REP durch den Verfassungsschutz hätte sich in den letzten Jahren verändert. Ich mache sie daher rückgängig.--Pangloss Diskussion 01:24, 26. Aug 2005 (CEST)

Exzellenz-Diskussion Rechtsextremismus, 12. August

Wenn Die Republikaner hier schon vorgeschlagen wurden, sollte dieser Artikel auch kandidieren, da er seine Thematik sehr differenziert und mit nachvollziehbaren Definitionen / Kriterien arbeitet. --Dingo 18:53, 12. Aug 2005 (CEST)

  • contra Theorieteil stark deutschlandlastig (und dass es eine offizielle Definition für einen theoretischen Begriff gebens soll, ist eher ein Grund zum Schmunzeln, als dass es hier hingehörte), die einzelnen Länder haben dann stark unterschiedliche Qualität und in der Liste gehen Zusämmenhänge ebenso wie Unterschiede zwischen den diversen Bewegungen verloren. -- southpark 01:44, 13. Aug 2005 (CEST)
  • contra Der erste Absatz definiert Rechtsextremismus als antidemokratisch und vermengt das fälschlicherweise mit nationalistischen oder völkischen Konzepten. Sogar die Beispiele führen nationalistische Strömungen auf, die nicht antidemokratisch sind. Eine passendere Definition müsste beinhalten, dass rechtsextreme Strömungen Politik und Gesellschaft zu verändern suchen mit historisch überholten oder überwundenen Konzepten, Stichwörter: Restauration, Reaktion, Konterrevolution. Weitere Begriffsverwirrung Rechtsradikalismus (redirect!?): Rechtsextremismus ist nicht radikal, weil zweifelhaft ist, ob überholte Konzepte Lösungen für gesellschaftliche Konflikte von der Wurzel aus liefern können, s.a. (tendenziell) Radikalismus und Extremismus. Die Sichtweise des Artikels ist ahistorisch: Den Autoren könnte vielleicht helfen, sich Gedanken zu machen, welchen Ideen ein Rechtsextremist („Rechtsabweichler”, „Traditonalist”) im Sozialismus nachhängen würde: Kapitalismus, bürgerliche Demokratie, freie Marktwirtschaft, bzw. zu länger zurückliegenden Zeiten: Inquisition, Gegenreformation, Wiedereinführung der Sklaverei. -- Thoken 13:02, 13. Aug 2005 (CEST)
  • Contra Das Lesen der ellenlangen Länderliste ist ermüdend. Was soll das sein, eine Anklageschrift, eine Aufzählung? Ich komme nicht dahinter. Der Artikel ist informativ, exzellent ist er nicht. Das ist zu alles viel zu langatmig. Eclipse 21:43, 1. Sep 2005 (CEST)

Rechts; Links?

Woher stammt das Wort „Rechts“extremismus bzw „Links“extremismus?

siehe hier: Politisches_Spektrum#Herkunft, Tsui 19:04, 10. Sep 2005 (CEST)

Links - Wort bedeutet eigentlich „ungeschickt” und deutet darauf hin, daß dieser Bereich dafür zuständig ist, daß die Rechten einfach für ihre eigenen Gruppenbelange den rechten, den für sie [jedoch nicht für alle] richtigen Weg durchsetzen, der bisher gut funktionierte, also konservativ ist.

Eigentlich sind somit die „Rechten” links, und das konservative Bürgertum, dem eine „Linke” vorgeschaltet wurde, die nur die Rechte hinterfragt, nicht jedoch die mächtige und anonyme Gruppe der Bürger in seiner Gesamtheit - rechts.

Also: in bezug auf die Rechten sind die bisherigen Linken wirklich links, in bezug auf das Bürgertum rechts und die Rechten sind in bezug auf das Bürgertum links. --Benutzer:138.246.7.56

Gleichheit?

>>Rechtsextremisten verneinen die fundamentale Gleichheit aller Menschen<<

Wo sind den die Beweise für die Gleichheit aller Menschen? Wo sind den die Menschen „gleich”? An der Anzahl der Gliedmaßen? Farbe des Blutes? Und bestimmt werden die „Gleichmacher” nicht abstreiten, daß sie einen Afrikaner zwischen einem Europäer nicht unterscheiden können.

Man sollte sich schon wohl eher auf dem Boden der Tatsachen bewegen und nicht völlig blind die dogmatischen Glaubensgrundsätze der liberalistischen bzw. marxistischen Ideologie immer und immerwieder aus der Mottenkiste hervorholen. --koenig 23:54, 5. Okt 2005 (CEST)

Auja, jedes Volk ist auch seine eigene Rasse, weil wir genetisch ja sooooo verschieden sind... Und Afrikaner haben eine weisse Hautfarbe, Herr Koenig. Schonmal was von Suedafrika gehört? Vermutlich nicht. Braveheart 10:23, 6. Okt 2005 (CEST)
Nicht die Gleichheit (im Sinne von Gleichwertigkeit) aller Menschen gehört in die Mottenkiste, sondern das Bestreiten der Gleichheit. Es gibt keinen Grund, Menschen, die eine andere Haut-, Augen- oder Haarfarbe haben, geringer zu achten; sind Blonde denn bessere Menschen als Rothaarige? Schon einmal davon gehört, dass die ganze Menschheit aus Afrika stammt? Wohl auch nicht. -- H. Schneider

Weiße Afrikaner???' @ Braveheart

>>Auja, jedes Volk ist auch seine eigene Rasse,<<

Wo hab ich sowas behauptet? Beweis? Ein Volk kann nur ein Teil einer Rasse sein, aber niemals eine Rasse selbst.

>>weil wir genetisch ja sooooo verschieden sind ...<<

Ja genau! Ich warte auf Gegenbeweise!

>>Und Afrikaner haben eine weisse Hautfarbe, Herr Koenig. Schonmal was von Südafrika gehört?<<

Hä? Weiße Afrikaner? Die „weißen Afrikaner” die Sie meinen, waren Einwanderer aus Europa, europäische Kolonisten, sozusagen ein Überbleibsel aus Zeiten des Imperialismus, die sich für immer in Afrika niedergelassen haben. Ich meinte mit „Afrikaner” die eigentlichen, dunkelhäutigen Afrikaner, die Ureinwohner des Kontinents.

Übrigens, schon mal was vom Zeitalter des Imperialismus gehört?

>>Vermutlich nicht.<< --84.146.27.51 21:20, 6. Okt 2005 (CEST)Koenig

Das Problem ist eher, dass das Bürgertum Gleichheit fordert. Die Menschen sind jedoch ungleich, es soll nur eine gemeinsame öffentliche Norm durchgesetzt werden, die manchen Leuten nutzt und anderen schadet. Es geht nicht darum, daß jeder Mensch nach seinen - für sein Gleichgewicht nötigen - Bedürfnissen behandelt wird. Das ist so, als ob nun jeder auf der Welt dann aufstehen muß, wenn der Stundenzeiger in Deutschland auf 8 steht. Es gibt keine Verschiebungen - und das wird die Gesellschaft letztendlich sprengen. man wird Sündenböcke wie Migranten, Nazis und dergleichen suchen, besser noch: die Hetze wird noch weiter steigen, da sich die Menschen nicht darüber im klaren sind, daß sie nicht alle „in derselben Zeit” leben. Gleichgeschaltete Gesellschaft - und hitler trieb das bis ins Extrem. Wenn es etwas positives gibt, dann das Normen differenzierter dargestellt werden müssen - jedoch nicht durch Bürokratie, sondern durch Diskussionstraining. Und eben verschiedene Umwelten: ich meine, jemanden einen Italiener nennen, ist schon diskriminierend. --Benutzer:138.246.7.56
So, jetzt nehmen wir mal die verallgemeinernde Definition von Hr. Koenig her, schreiben etwas dazu, in einer Antwort meint der Herr natürlich, er habe etwas anderes gemeint, also die genetischen Unterschiede. Hier ein Link [3] zur Frage, was eine Rasse definiert. Und was definiert einen Ureinwohner? Muss er dort schon seit 400 Jahren gelebt, haben, oder 600? Sind arabischstämmige Afrikaner dann Araber? Und was ist mit den Phöniziern? Fragen über Fragen, die natürlich bei so einer polemischen und allgemeinen Frage nicht zu klären sind ... Braveheart 13:48, 7. Okt 2005 (CEST)

@ Braveheart

Sie winden und wenden sich, wie es nur geht und gehen nicht direkt auf meine Fragen ein! Habe ich Sie etwa so sehr in die Beweisnot gedrängt?

Außer pausenlos polemisieren können Sie wohl nichts! Gabs dafür überhaupt ein Grund? Oder hab ich nur den in Ihrem Kopf festbetonierte Gleichheitswahn empfindlich angekratzt? --84.146.14.3 03:25, 15. Okt 2005 (CEST)Koenig

Sie glauben ja sowieso nur was Sie wollen. Braveheart 12:35, 15. Okt 2005 (CEST)

Falls die Diskussion hier noch beachtet wird: Ihr versteht da was falsch, niemand käme auf den Gedanken zu sagen, dass „alle Menschen gleich sind”. Das wäre schrecklich! Dann sähen alle gleich aus, alle würden das gleiche essen usw. Nein, es geht - auf das wichtigste reduziert - darum, dass alle Menschen von Natur aus die gleichen Rechte haben (deswegen auch Menschenrechte). Aber: Natürlich ist ein Schwarzer anders als ein Weißer. Denn er hat eine schwarze und der andere eine weiße Hautfarbe - das brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Nun zu der „rechten” Weltanschauung. Die besagt, dass dieses „Anderssein” etwas schlechtes ist. DAS ist das Problem. --King 03:29, 30. Okt 2005 (CET)

Dokumentierter Zeitgeist

Habe mir jetzt die Wikiartikel von Linksextremismus und Rechtsextremismus angesehen und hier die Unterschiede:

  • Schon beim Inhaltsverzeichnis fällt auf - ein Artikel ist ellenlang und viele Staaten werden einzeln betrachtet, der andere Artikel ist eher kurz gehalten.
  • Bei einem Extremismus viele Weblinks, inklusive privaten „Informationsdienst”, beim anderen mickrige drei Weblinks.
  • Rechtsextremismus hat eine eigene Wiki-Kategorie und Linksextremismus firmiert nur unter der Kategorie „politischer Begriff”.
  • Bei der Literatur sind einmal 6 ISBN-Bücher angeführt und beim anderen Artikel 2 ISBN-Bücher!
Sei mutig :-) Braveheart 23:26, 14. Okt 2005 (CEST)
Hallo Unbekannter, wo du Recht hast, da hast du Recht! --Nopoco 20:55, 15. Okt 2005 (CEST)

Hin- und Herrevertieren

Der jetzige Edit-War ist doch nur noch lächerlich. Es geht ja gar nicht mehr um Fakten, sondern nur noch um eine Schreibweise. Hier halte ich die jetzige Version (von IP 80.121.27.156 um 21:09 Uhr) für Wikipedia-gemäßer. --Mazbln 21:16, 18. Okt 2005 (CEST)

Es geht nicht um die Schreibweise. Der politische Aschermittwoch ist, auf die FPÖ bezogen, um die es hier auch geht, in Österreich nicht ausgeprägt. Allein Jörg Haider hält eine Rede in einem Bierzelt in Oberösterreich. Und wenn dir dieser Edit-War lächerlich vorkommt, dann betrachte mal die Versionsseiten von Junge Freiheit. Danke an die IP für einen weiteren, sinnlosen Edit-War. Braveheart 22:14, 18. Okt 2005 (CEST)
Ich hatte gestern, als die „Editiererei” um diese zwei Sätze begann, im Web nach Hinweisen zum politischen Aschermittwoch in Österreich gesucht (auch um ggf. den Artikel Politischer Aschermittwoch entsprechend zu erweitern). Es gibt ihn aber nicht. Jörg Haider übernahm diese Idee und hält seither seine (Bierzelt-)Reden. Und manche nehmen die Gelegenheit dankbar an, seine Aussagen als „Faschingsausklang” darzustellen - à la „das meint er (wir) dich gar nicht so” (den dabei dargebrachten „Humor” zu beurteilen, spare ich mir an dieser Stelle).
Der einzige Hinweis, dass auch andere in Österreich solche politischen Aschermittwochsreden veranstalten, fand ich bei der JVP (Junge [Ö]VP) Niederösterreichs. Es mag vereinzelt noch mehr geben, ich konnte es nicht finden. Jedenfalls ist es in Österreich keine Tradition. --Tsui 03:32, 19. Okt 2005 (CEST)
Ach Tsui, du schreibst: „Ich habe ... Politischen Aschermittwoch in Österreich gesucht ... Es gibt ihn aber nicht”. Offensichtlich ist dein Blickwinkel etwas eingeschränkt und daher lege ich dir diesen Linkverweis nahe, damit du dich etwas bilden kannst. --80.121.38.32 14:12, 22. Okt 2005 (CEST)
Es ist nach Deinem Link fast nur eine Tradition der FPÖ, die kaum von anderen Parteien in dieser Form genutzt wird. Und außerdem geht es Dir offensichtlich nur um abstrakte Rechthaberei, die nichts mit Artikelverbesserung zu tun hat. Denn zwei Hinweise auf den politischen Aschermittwoch müssen ja wohl reichen. Jesusfreund 17:43, 22. Okt 2005 (CEST)
Wo siehst du zwei Hinweise auf „politischen Aschermittwoch” beim Artikel? --80.121.21.52 20:22, 22. Okt 2005 (CEST)
Wo siehst Du's nicht? Jesusfreund 20:30, 22. Okt 2005 (CEST)
OK, Jesusfreund, ich finde es schön, dass du doch noch zur Vernunft gekommen bist und daher am 22. Okt 2005 um 17:50 es auf so NPOV (ohne Informationsunterdrückung) geändert hast - Gratulation, aber ehrlich gesagt, hätten wir bereits am 17. Okt. diese NPOV-Version haben können, wenn du und deinesgleichen nicht diesen Revisions-War betrieben hättet. --80.121.21.52 21:31, 22. Okt 2005 (CEST)
@IP - Durch Googlen alleine ist noch kein Faktum entstanden. Es gibt den politischen Aschermittwoch in Österreich nicht. Wenn Du Dich da nicht auskennst, kannst Du's auch bleiben lassen, oder? Braveheart 22:33, 22. Okt 2005 (CEST)
Nein es war keine „politsche Aschermittwochsrede” - das habe offensichtlich nur ich und die KPÖ geträumt .... --80.121.33.159 11:22, 24. Okt 2005 (CEST)
Nachsatz: Es lebe das POV-Wikipedia--80.121.33.159 11:23, 24. Okt 2005 (CEST)
Und oh Wunder Hagalil schreibt auch nicht: „... und dann legte Haider beim politischen Aschermittwoch noch eins drauf.” - das hab' ich alles nur geträumt .... --80.121.33.159 11:29, 24. Okt 2005 (CEST)
@IP Ist Hagalil jetzt eine österreichische Zeitschrift, oder wie? Und die KPÖ ist unter meiner Wahrnehmungsschwelle. Fakt ist, dass außer Hr. Haider (der jetzt auch bei einer 1%-Partei rumdümpelt) keine Person oder Partei eine Aschermittwochsrede hält. Von Einzelnen aufs Ganze zu schließen ist nicht der richtige Weg ;-) Braveheart 11:48, 24. Okt 2005 (CEST)
Hallo Anonymus, was willst Du mit dem Stoßseufzer ausdrücken? Dass Du arm und so unverstanden bist? Du hast mein Mitgefühl.
Du merkst aber schon, dass Du mein Kommentar mit Deinem Link bestätigst? Nochmal, der „politische Aschermittwoch” hat in Österreich keine Tradition, außer bei Haider, der ihn irgendwann mal aus Bayern übernommen hat. Wie Du das mit einem Hinweis auf eine Google-Suche nach „politischer+Aschermittwoch+FPÖ” widerlegen möchtest, bleibt Dein Geheimnis.
Die aktuelle Version des Artikels ist irreführend, denn sie stellt den politischen Aschermittwoch, bzw. Haiders derart bezeichnete Bierzeltreden, dar, als wäre das auch in Österreich eine politische Tradition. Deshalb hatte ich es zuvor als „Aschermittwoch-Rede (vgl. Politischer Aschermittwoch)” umschrieben. Was dem Leser - denn in der Wikipedia geht es um Information für die Leser, nicht um die (polit.) Befindlichkeiten einzelner Autoren - einen Hinweis gab, wie Haiders Aschermittwoch-Auftritte einzuordnen sind; nämlich eben als von ihm eingeführte „Tradition” innerhalb der FPÖ, für die er Anleihen aus der bayrischen polit. Szene nahm.
Eigentlich solltest Du mir dankbar sein, denn den Begriff des „politischen Aschermittwoch” habe erst ich in den Artikel eingebracht. Zuvor war da eher nebulös von einem (weiteren?) anonymen Autoren etwas von „Faschingsausklang-Reden” geschrieben worden, was allzu offensichtlich die Aussagen Haiders zu diesen Anlässen wegrelativieren sollte.
Eine Bitte, da Du die FPÖ offenbar besser kennst als ich: kannst Du uns wissen lassen, seit wann Haider seine Aschermittwoch-Reden hält? Das wäre mal eine Information, die tatsächlich ein Gewinn für die Wikipedia wäre. Tsui 11:20, 23. Okt 2005 (CEST)
Nee, ich kenne die FPÖ nicht besser und kann ich dir daher nicht helfen - mir ist nur die POV-Schreibweise (Informationsunterdrückung) bei den Haider-Zitaten aufgefallen. Weiters ist mir aufgefallen, dass offensichtlich hier einige POV-Leute sitzen, die verschweigen wollen, dass diese Zitate jeweils bei „politischen Aschermittwochen” gesagt wurden (siehe auch Kommentare oberhalb deines Kommetar). --80.121.33.159 11:54, 24. Okt 2005 (CEST)

Beleg zur tiefen Verstrickung des Bundesamtes für Verfassungsschutz mit Rechtsextremismus

Hier die Textstelle aus dem Hauptartikel:

„... zumal bekannt wurde, dass schon etwa jeder siebte Leitungsfunktionär der NPD für diese Behörde dienstverpflichtet ist.”

Der Verfassungsschutz schafft sich im wesentlichen sein Problem selbst um seine Existenzberechtigung zu perpetuieren. Kristallschädel 12:48, 22. Okt 2005 (CEST)

Dies ist keine Begründung für Deine POV-Änderungen, da anderes Thema. Und die Problematik wird in den Artikeln zum NPD-Verbotsverfahren thematisiert. Jesusfreund 17:39, 22. Okt 2005 (CEST)

Gestatten Herr Sattler, dass ich selbst bestimme ,was das Thema bzw. der Teilaspekt des Lemmas ist, der mir diskutierwürdig erscheint .... Danke. Kopfschüttelnd Kristallschädel 19:36, 22. Okt 2005 (CEST)

Gut, dann werden andere -(und dann zu Recht) genauso selbstherrlich entscheiden, dass Dein POV nichts mit dem Lemma zu tun hat und keine Beachtung verdient. Und tschüs. Jesusfreund 19:38, 22. Okt 2005 (CEST)
Vielen Dank für das freundliche und kollegiale Gespräch Herr Sattler, es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut .... Kristallschädel 19:39, 22. Okt 2005 (CEST)
Dieser Benutzer Jesusfreund hat ein sehr autoritäres Gehabe! --80.121.21.52 20:50, 22. Okt 2005 (CEST)
Psssst - gerhard ist ein großes Sensibelchen. Er regt sich so leicht auf ... Kristallschädel 08:18, 23. Okt 2005 (CEST)

Definition Ausländextremismus

Bin gerade über diesen Absatz gestolpert:

Mittlerweile betätigen sich auch Rechtsextremisten aus Einwandererkreisen in Deutschland. Dies gilt z.B. für die türkische Gruppe Graue Wölfe, die regelmäßig in den Verfassungsschutzberichten erwähnt wird. Rechtsextremisten mit einer nicht-deutschen Volkszugehörigkeit oder Herkunft werden von den Verfassungschutzbehörden allerdings im Bereich Ausländerextremismus eingeordnet.

Für mich bleiben da einige Fragen offen. Ich weiß nicht ganz, ob das ein Erklärungsmanko des Artikels oder ein Manko der referierten Definition ist. Wäre lieb, wenn das jemand im Artikel herausarbeiten könnte. Ist aber nicht so wichtig, es wird im Artikel ja auch nur im Vorbeigehen angerissen.

Herkunft ist mehr oder weniger klar, aber was ist denn nicht-deutsche Volkszugehörigkeit und wie macht der VS das fest? Was man wohl festhalten kann: Es gibt (im Sinne des VS) Rechtsextremisten, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und sich kulturell nicht der hier vorherrschenden Kultur zugehörig fühlen, sondern einer anderen kulturellen Gruppe, die vor allem in anderen Staaten heimisch ist. Werden diese nun etwa unter Ausländerextremismus geführt, weil sie (aus Sicht des VS) trotz Staatsangehörigkeit nicht dem deutschen Volk zugehören (wenn ja, aus Eigen- oder Fremdsicht)?

In einer VS-Publikation habe ich gefunden, dass Ausländerextremismus zunächst einmal über die Staatsangehörigkeit definiert wird:

Die Zahl der hier lebenden ausländischen Staatsangehörigen beträgt zur Zeit etwa 7,3 Millionen. … Die meisten Ausländer achten die deutschen Gesetze und wollen sich integrieren. Nur eine Minderheit - etwa 59.000, rund 1 % der hier lebenden Ausländer - gehört extremistischen Organisationen an … [4]

Vielleicht deshalb: Rechtsextremisten mit einer nicht-deutschen Staatsangehörigkeit oder Herkunft werden von den Verfassungschutzbehörden allerdings im Bereich Ausländerextremismus eingeordnet? Würde den Lesern vielleicht eher einleuchten. Hat jemand etwas gegen diese Änderung?

Allerdings wird in dieser Statisik von Staatsangehörigkeit bzw. Volkszugehörigkeit gesprochen. Klar, Kurden haben keinen eigenen Staat, wenn man diese in einer Statistik von Türken, Iranern, Irakern usw. abgrenzen will, muss man von Volksgruppen reden. Araber und arabische Identität ist auch schwerlich allein über das Kriterium Staatsangehörigkeit definierbar. Aber dann erscheint mir der Begriff Ausländerextremismus tendenziell schwammig, weil Kurden Kurden und Araber Araber bleiben können unabhängig von Staatsangehörigkeit.

(Kleiner persönlicher POV von mir am Rande: Wie man sieht habe ich Schwierigkeiten damit, mir angesichts der multikulturellen deutschen Gesellschaft vorzustellen, wie man nicht deutsche bzw. nicht-deutsche Volkszugehörigkeit definieren will. Von seiten der Extremisten, die der VS begrifflich zu fassen versucht, gibt es da sicher unzählige Definitionen, die kann sich der VS schlecht zueigen machen. Bin aber auch nicht über die wissenschaftlichen Ansätze informiert, über die der VS auf einen sauber definierten Begriff kommen könnte.)

-- molily 18:59, 22. Okt 2005 (CEST)

Ich denke, Deutscher ist, wer sich als Deutscher fühlt. Allerdings kann man niemandem in den Kopf gucken und so bleibt Raum für Verstellung. Kristallschädel 19:38, 22. Okt 2005 (CEST)

Deinen Kristallschädel dagegen kann man leicht durchschauen. Als Ausländer gilt offiziell, wer keine deutsche Staatsangehörigkeit hat. Wieviele eingebürgerte Deutsche sich rechtsextremen Ausländerorgansiationen wie den Grauen Wölfen anschließen, weiß ich nicht. Kannst ja dazu recherchieren und dann eine Präzisierung vorschlagen. Jesusfreund 19:44, 22. Okt 2005 (CEST)
@Kristallschädel: Das mag deine Meinung sein, mir ging es aber um die Begriffsdefinition des Verfassungsschutzes, um den Artikel dementsprechend zu klären, dabei hilft mir deine Wortmeldung nicht weiter, denn ich denke nicht, dass er sich deiner »Deutsch fühlen«-Definition bedient... -- molily 21:01, 22. Okt 2005 (CEST)
Hast du auch wieder Recht Molily. Denke, der Vschutz versucht, um der eigenen Existenzberechtigung willen, krampfhaft, ein Bedrohungsszenario für Extremismen aller Art aufzubauen, die so nicht gegeben sind, und ist sich daher für keine Rabulistik und Eristik zu blöd. Gruß Kristallschädel 08:21, 23. Okt 2005 (CEST)
Kristallschädel, nicht ganz. Der VS, schau Dir die Knalltüte seines ersten Vorsitzenden, Otto John, britischer Agent in Deutschland, und dessen Vita genau an, hat die Aufgabe, wie der BND auch, die Deutschen unter Kontrolle des befreundeten Auslands zu halten. Operative Befugnisse sind nicht zugestanden, von den damaligen Besatzern und Gründern, nur eben Informations-Sammlung. Problematisch wird es bei der Verkettung im heutigen Staatsschutz der Polizei. Da sind unselige Verknüpfungen aus der Historie zu beobachten, die eigentlich nicht stattfinden sollten, folgt man dem publizierten Gedanken der sogen. Gründungsväter des Grundgesetzes FÜR die BRD, wie es auch später auf dem Petersberg von den Hochkommissaren dann abgenickt wurde.

--84.44.139.250 13:47, 8. Mär 2006 (CET)


ein etwas längerer Erklärungsversuch zur vorgenannten Diskussion

Die Bezeichnung ”Deutscher” oder Teutscher ist zuallererst eine Bezeichnung der Ethnie, so wie 'Araber', 'Kurde', usw. und unabhängig von irgendeiner 'Staatsbürgerschaft' (denn Staaten und deren Grenzen haben sich über die Zeit oftmals geändert). Inländer oder Eingeborene der heutigen BRD sind ursprgl. bayerische, niedersächsische, thüringische, friesische, fränkische, alemannische, usw. Stammesgruppen; in Österreich, Liechtenstein und der Schweiz ursprgl. Baierische bzw. Alemannische (oder Teile davon, sh. Dialekte). Über Jahrhunderte hinweg haben sich die Menschen über Staats- oder Landesgrenzen hinweg als 'Deutsche' bezeichnet und zwar wegen ihrer gemeinsamen Sprache und Kultur (trotz verschiedener Dialekt- und Kulturformen). Dies fing an seit 'Ludwig dem Teutschen' (Ludwig der 'Volkstümliche' genannt). Die (wissenschaftliche) Hauptdefinition ist daher die gemeinsamen 'Muttersprache und Kultur'. Als die junge 'BRep. Deutschland' ihr Grundgesetz einführte, ging sie davon aus, dass ihre Staatsbürger vor allem 'ethnische Deutsche' sind bzw. sein werden und schrieb deshalb ihrer Staatsbürgerschaft die Bezeichnung „deutsch” zu (erstmaliger Vorgang in der dt. Staatsgeschichte, zuvor lediglich „Reichsbürger”). Auch im Habsburger Kaiserreich Österreich-Ungarn gab es weder eine deutsche, ungarische, tschechische, italienische, usw. Staatsbürgerschaft, sondern die des Reiches. Den Zuwanderungen - aus zumeist kulturnahen europäischen Räumen - folgte in relativ geringer Zeit die Assimilation.

Beim Entwurf des bundesdeutschen Grundgesetzes konnte sich niemand vorstellen, dass irgendwann einmal Millionen von 'nichtdeutschen Personen' ins Land einwandern und die so genannte 'deutsche' Staatsbürgerschaft beantragen würden ... und da man das Grundgesetz nicht den neuen Verhältnissen angepasst hatte, steht nunmehr auch in den Pässen der Eingebürgerten mit einer nichtdeutscher Herkunft/ Nationalität die Bezeichnung 'deutsch'. Die heutige Bezeichng 'deutsch' in den Pässen ist daher als ein ”Hinweis auf eine Mitgliedschaft zur BRD zu sehen (vergleichbar einer Vereinsmitgliedschaft). Ein Türke, Kurde, Araber, usw. mit deutschem oder österreichischem Pass wird sich niemals als Deutscher fühlen (wollen). 'Österreicher' waren ursprgl. die Bewohner der östl. Grenzmark (Ostarrichi), zumeist baierischer und alemannischer Herkunft (also Deutsche), aber seit Gründung der Republik im 20. Jahrhundert auch dort lebende Minderheiten wie Kroaten, Slowenen, usw. und inzwischen auch österreichische Staatsbürger, die zugewandert sind und von ihrer Ethnie/ Nationalität her aus anderen (als den deutschen) Sprach- und Kulturräumen (z.B. Türken, Araber, Russen, usw.) stammen. Man sollte wissen, 'nicht alles' war heute als 'rechtsextrem' bezeichnet wird, ist auch wirklich rechtsextrem - vielfach nur populistisches Stammtischgebrabbel. Manchmal muß man eben halt stärker differenzieren. (Wem diese Erläuterungen nicht ausreichend sind, der muß eben Geschichtsbücher studieren.). >Benutzer:Hahaha<

Ergänzung

Man sollte die Liste des Verfassungsschutzes noch ergänzen hinsichtlich rechtextremistische Publikationsorgane. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, Genaueres dazu herauszufinden. Dr. Plutta 17:43, 25. Nov 2005 (CET)

Albanien

Habe „Wie die meisten der Balkanvölker wünschen auch die Albaner einen großalbanischen Staat, der sämtliche Volksgruppenzugehörige umfassen soll.” geändert in „Wie die meisten der Balkanvölker einen Staat wollen, der ihre sämtliche Volksgruppenzugehörige umfassen soll, wünschen auch die Albaner einen großalbanischen Staat.” Sonst hätten die meisten Balkanvölker einen großalbanischen Staat gewollt. 84.56.141.225 11:35, 20. Dez 2005 (CET)

Neue Einleitung

Auf der Diskussionsseite zum Linksextremismus habe ich zur Schlichtung eines Edit Wars eine problenatisierende Einleitung vorgeschlagen, die einhellig gebilligt wurde und die mir - nicht zuletzt aus Analogiegründen - mutatis mutandis auch zum Rechtsextremismus zu passen scheint. Deshalb habe ich sie jetzt hier mal eingestellt. Guten Rutsch euch allen, und fahrt morgen Abend nicht mit dem Auto, --Phi 22:10, 30. Dez 2005 (CET)

Ohje

Ich bin es mir Leid, einen längeren Text zu verfassen, deshalb will ich nur auf das Volksschüler-Gutmenschen Niveau verweisen, das hier vorgelegt wird.

Rechtsextremismus wird hier, abgesehen von der Kategorie „Rechtsextremismus in Staat xy”, ausschliesslich von der deutschen Sichtweise beleuchtet. Ihm wird also automatisch die Eigenschaften des Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus usw. unterstellt. Ein Schweizer (oder Peruaner) stellt sich unter Rechtsextremen etwas vollkommen anderes als einen Nazi vor [Vielleicht die bekannten Todesschwadronen?]. Man sollte zumindest explizit darauf hinweisen, dass die Einleitung sowie ein Grossteil des Artikels sich auf die deutsche Sichtweise beziehen ...

Und dass Rechtsextremismus „Demokratie” ablehnt, sollte gänzlich getilgt werden.

--217.162.108.105 00:17, 1. Jan 2006 (CET)

„Volksschüler-Gutmenschen Niveau” - mit dem Diskussionsniveau wirst Du hier nicht weit kommen. --Tsui 01:46, 1. Jan 2006 (CET)
@ 217.162.108.105: Vielleicht kannst du mir Volksschüler-Gutmenschen mal erklären, welche Rechtsextremen denn die Demokratie befürworten? Gruß, --Phi 19:01, 1. Jan 2006 (CET)

rechtsextrem ≠ rechtsradikal

Unabhängig von der politischen Richtung dürfte es einen Unterschied zwischen radikal und extrem(istisch) geben. Da ich nach dem Radikalismus gesucht und hier gelandet bin, erlaube ich mir, die Politologen um eine Erklärung zu bitten. --Nick1964 03:03, 12. Jan 2006 (CET)

Siehe dazu Radikalismus und Extremismus --Jeldrik 12:15, 12. Jan 2006 (CET)
Danke, scheint dort ganz gut erklärt zu sein. --Nick1964 15:04, 12. Jan 2006 (CET)

Republiken des ehemaligen Jugoslawien

Hab' den POV-Kommentar von Serbien wurde unter Milosevic von „Dissidenten” als faschistisch bezeichnet, mag sein, daß das heute sogenannte Dissidenten gemacht haben ..., ich selbst hab's nirgendwo gelesen, man kann solche Andeutungen jedoch bei „Dissidenten” aus dem pro-uck Milieu und Kreisen um die 'BND-nahen Jugendaufbauwerke' wie otpor heraushören ... für wissenschaftlich halte ich es dann trotzdem nicht^^. Hab auch aus „rechtsradikal” „rechtsextremistisch” gemacht ... es leben die korrekten „Termini” in der Sozialwissenschaft, beim entsprechenden Artikel mag ich jetz nicht rumeditieren, aber nur soviel: „radikal” beschreibt immer eine gesellschaftlich fortschrittlich geführte Weiterentwicklung, was nie von rechts kommen kann (reaktionär) und die Völker hab' ich auch zu Menschen gemacht :), oder kann mir wer sagen, was denn ein orginär biologisch begründbares Volk ist??? + einige kleinere und größere Schönheitsoperationem. Bunnyfrosch


Hallo Bunnyfrosch, nachdem jetzt das jüdische Gen gefunden wurde, also offensichtlich die Religion in materiell faßbare Dimensionen kondensiert zu sein scheint, wenn ich das hoffentlich richtig verstehe?, kann nur das Auserwählte Volk biologisch begründbar sein, wenn ich den Stammesgott Yahwe richtig verstehe.

--84.44.139.250 13:47, 8. Mär 2006 (CET)

Aktuelles

Ich halte es für naiv, sowas wie Techtsextremismus nicht mit erstarrenden gesellschaftlichen Strukturen in Zusammenhang zu bringen. Rechtsextremismus wird dadurch generiert, daß einige Menschen meinen, daß der, der zuerst da war, ein Anrecht auf übermäßigen Besitz [ob nun materiell oder in bezug auf personelle Relationen] hat, der anderen Menschen die Grundlage entzieht. Der Vorwurf des Rechtsextremismus lenkt auch von denen ab, die diesen Vorwurf vorbringen. Ich bin Migrant und kann sagen, daß es gerade das Bürgertum ist, das sich über die anderen Personen stellt und nicht einsieht, daß das Talent eines Bürgers und sein Wille, sich anzupassen und Leistungen vorzubringen, von der Anzahl der sozialen Bindungen abhängt - und von der Illusion einer gesamtdeutschen Gesellschaft, wobei es doch tatsächlich nur Parallelgesellschaften gibt. Ich halte es für Diskrimination, Leute in Diskriminierer und Nicht-Fiskriminierer einzuteilen. Ich war bisher Bürger und nun gegen die mangelnde Selbstkritik oder die mangelnden Folgen einer Selbstkritik des Bürgertums, daß Migranten und sonstige Minderheiten immer problematisiert und sie gegeneinander ausspielt, um von sich und seiner Verantwortung abzulenken. In Deutschland herrscht keine Demokratie - das sieht man schon daran, daß sich Leute/Gruppen diese Eigenschaft selbst zuweisen wollen, dir wie die „Rechten” ihre persönliche Befindlichkeit nur in Metaphern wiedergeben. Es soll ja vorkommen, daß die Kritiker der Rechten und sonstiger Gruppen für sich selbst einen Unterschied zwischen „wörtlich” und „im übertragenen Sinne” beanspruchen, während sie es den „Rechten” und sonstigen anderen Gruppen nicht zugestehen. Es ist fraglich, ob eine Kritik nicht lediglich aus aussenpolitischen Gründen erfolgt. Durchsetzen und gesund bleiben, das ist die Devise, die das Bürgertum, welches sich weitgehend im Anonymen hält [weswegen wohl], weiterträgt. Nach diversen Aktionen der Bürger wie Geldtransfers und unterschlagene Steuern, stellt sich die Frage, wer demokratie- und transparenzfeindlich ist. --138.246.7.56 04:36, 24. Jan 2006 (CET)

Abgeschlosse Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)

Rechtsextremismus

Rechtsextremismus ist eine Sammelbezeichnung für politische Handlungsweisen und Ideologien, die den demokratischen Verfassungsstaat offen oder verdeckt ablehnen und durch eine auf das eigene Volk, eine Nation oder Rasse bezogene Volksgemeinschaft ersetzen wollen. Dieses Ziel ist stets mit einer ideologischen Abwertung und aktiven Ausgrenzung bestimmter Menschengruppen aus diesem Bereich verbunden.

  • Pro Antifaschist 666 19:42, 21. Jan 2006 (CET)
  • Wann war der letzte Review? Der ist mehr als dringend notwendig. Bin gerade mal durch den Artikel gegangen und hab die gröbsten Fehler korrigiert. Neben formalen Sachen (Sprache, Rechtschreibung, Belegen etc.) gibt es auch noch inhaltliche Mängel (andere Definitionen außer des Verfassungsschutz?; Versuch der Abgrenzung rechtskonserativ, rechtsextrem; etc.). Von daher ein ganz klares Contra. Schickt das Viech erstmal in den Review und danach kann man nochmal darüber reden. Wenigstens soll er nicht gleich exzellent werden, wie es bei Böhse Onkelz vorgeschlagen wurde... --Jeldrik 20:43, 21. Jan 2006 (CET)
  • Contra Georg Messner 23:13, 21. Jan 2006 (CET)
  • contra schließe mich Jeldrik an, bitte aber auch noch einmal zu prüfen, ob religiöser Extremismus (z.B. Irland und Israel betreffend) wirklich unter Rechtsextremismus gefasst werden sollt. --Mogelzahn 00:41, 22. Jan 2006 (CET)
  • Contra Unten nur Wilhelm Heitmeyer zu bringen ist extrem schwach; es gibt, wie es im Artikel steht, eine Menge Ansätze und Heitmeyers These wird von Forscher (z.B. Pädagogen, Politikwissenschaftlern) und auch Feministinnen massiv kritisiert. Die Hirnis von der PKK unter Türkei und Rechtsextremismus zu bringen ist daneben.DF 12:52, 26. Jan 2006 (CET)

Italien ist nun ein Desideratum

Ich bin betroffen, wie ein so offener Kommunistenwisch über Rechtsradikalismus in Italien es so lange hier ausgehalten hat. Sicherlich gibt es viel zu erzählen über Faschismus und Rechtsradikalismus in Italien, ich kenne mich aber nicht so genau aus, und sage lieber keine Information als falsche. Die Lega Nord ist sicherlich zu nennen, auch denke ich an die Situation im Fußball (Di Canio, Hooligans) und natürlich die Neofaschisten. Aber bitte nicht Berlusconi (den man sicherlich kritisieren kann, aber keinesfalls als rechtsradikal).(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Antiphon (DiskussionBeiträge) Jeldrik 20:42, 30. Jan 2006 (CET))

Berlusconi ist zu nennen, alleine weil die Lega Nord an seiner Regierungskoalition beteiligt ist. Allerdings ist Berlusconi natürlich nicht pauschal als rechtsextrem zu bezeichnen. Der Absatz muss überarbeitet werden, gelöscht sicherlich nicht. --Jeldrik 20:42, 30. Jan 2006 (CET) P.S: Bitte unterschreibe deine Beiträge.

Jeldrik, als RECHTER ist Berlusconi aber in der Winkelloge Propaganda Due, wo alle anderen Mächtigen auch sitzen. Wie verträgt sich das zusammen? Die Loge arbeitet natürlich, auch nach Liccio Gelli, weiter. --84.44.139.250 13:47, 8. Mär 2006 (CET)

@Jesusfreund. Danke, so finde ich es okay. Zuerst wollte ich einzelne Sätze löschen, dann fiel mir aber auf dass nichts „gutes” drinstand, deswegen die Komplettlöschung.

Die Änderungen von Jesusfreund finde ich auch sehr weiterführend. Eventuell wären noch Gladio und die Strategie der Spannung zu nennen, auch wenn diese aktuell wohl weniger wichtig ist (als letztes waren wohl die Ereignisse am Rande des G8-Gipfels in Genua 2001, damit in Verbindung gebracht wurden), aber für die Vergangenheit ist dies wohl schon entscheidend. --Jeldrik 23:30, 30. Jan 2006 (CET)

Italien

"Der „Lega Nord“ gelangen mit Hilfe der Mussolini-Enkelin Alessandra Stimmengewinne in den Unterschichten im Mezzogiorno, die sonst traditionell die Kommunisten wählten (bis zu 44% in Neapel)." Das stimmt nicht und ist Unsinn. Die "Lega Nord" würde im Mezzogiorno niemals von bis zu 44 Prozent der Wahlberechtigten gewählt werden (falls sie in diesen Gebieten überhaupt zur Wahl antritt). Die "Lega Nord" ist eine Partei Norditaliens und will die Abspaltung vom (armen) Süden und beschimpft des Öfteren die Bewohner des Südens. Ferner ist Alessandra Mussolini zu keinem Zeitpunkt Mitglied der "Lega Nord" gewesen, sondern sie war, bis vor kurzem, Mitglied der "Alleanza Nationale" und hat mittlerweile ihre eigene Partei gegründet. Da Frau Mussolini politisch weitgehend mit ihrem Großvater sympathisiert, würde sie auch niemals Mitglied einer separatistischen Partei werden, bzw. diese unterstützen. Diese Fehler sollten verbessert werden. Navyman 07.06.2006, 22:30 Uhr

„Vlaams Block“

Diese Partei hat sich aus juristischen Gründen mittlerweile in Vlaams Belang umbenannt. Wäre es nicht zweckmäßig, den Namen auch hier in Vlaams Belang zu ändern? Navyman 13:48 09.03.2006 (CET)

Niederlande

Hier sollte, meiner Meinung nach, auf den ermordeten Pim Fortuyn, sowie die Haltung der Gesellschaft gegenüber Muslimen, insbesondere nach dem Mord an Theo van Gogh eingegangen werden. Rechtsextremismus in den Niederlanden baut doch gerade auf einer Abneigung gegen Muslimen auf. Navyman 13:48 09.03.2006 (CET)

Des Teutschen Pläsier: Debattieren

Recht(s) in George Orwells „Neusprech” Dr. Henry Brock Ein mir gut bekannter Anwalt, der als Hundeliebhaber mit nachsichtigem Humor die „Anti-Kampfhundekampagne” unserer Medien verfolgt hatte, wurde durch die sozusagen über Nacht erfolgte Ablösung der Kampfhunde durch die unsere freiheitliche Demokratie bis in die Grundfesten erschütternden „Rechten” zu folgenden Gedanken angeregt: „Nach der neuesten Sprachregelung unserer Herren Politiker, Kirchenfürsten, Medienzare, Gewerkschaftsbosse und was da sonst noch kreucht und fleucht, fühle ich mich bemüßigt, meinen Titel Rechtsanwalt (vorsichtig, wie wir Juristen nun mal sind) in den zeitgemäßeren 'Linksanwalt' umzuwandeln. Auch meiner verehrten Lehrer an der Uni, den damaligen Rechtsgelehrten, wage ich mich jetzt nur noch abmildernd als 'Linksgelehrten' zu erinnern. Sie hatten damals noch die fatale Neigung, uns zu Recht und Wahrheit statt als fortschrittliche Dozenten zu 'Links und Lüge' anzuhalten. Selbstredend waren wir Studenten von ihnen auf die Idee des Rechtsstaates programmiert, nicht ahnend, daß wir heute weit zweckmäßiger und realistischer dem 'Linksstaat' zu dienen hätten. Erst gestern suchte mich eine Mandantin wegen eines Autounfalls auf, weil sie sich geweigert hatte, einem von rechts kommenden Wagen die Vorfahrt zu gewähren. Die Dauerberieselung der Medien hatte die gute Frau so aufgebracht, daß sie sich geschworen hatte, in Zukunft nur noch auf der linken Straßenseite zu fahren. Nur unter Aufbietung meiner ganzen politisch korrekten Beredsamkeit konnte ich sie von diesem halsbrecherischen, dazu noch unrechten, Pardon! 'unlinken',Vorhaben abbringen. Noch war die Rechtslage, d.h. 'Linkslage' in ihrem Falle nach meinem mir einst beigebrachten Rechtsgefühl (heute 'Linksgefühl') eindeutig gegen sie. Ich sage bewußt 'noch', denn wenn die Welt von Hysterikern oder Pathologen regiert wird, so kann man heute nicht wissen, was schon morgen sein könnte! Obwohl ich mich als Ausgleich für meine Bürotätigkeit gern auf dem Fußballplatz tummele, wage ich einfach nicht mehr, weiterhin in meiner Spezialität als Rechtsaußen aufzutreten, und zum 'Linksaußen' fehlt es mir an der nötigen Agilität. Genauso wie ich beim Schreiben als Rechtshänder jedem inzwischen sicherlich bevorzugten 'Linkshänder' unterlegen sein dürfte. Gott sei Dank ist unsere frühere Rechtschreibung jüngst von unseren Multikulti-Ministern unter beachtlichem finanziellen Aufwand in eine mehr ihren speziellen Wünschen nicht mehr rechte Schreibung umfunktioniert worden. Und auch vieles, das mir aus meiner Jugendzeit vertraut war, muß ich nun in einem gänzlich neuen Licht sehen. Mein Großvater hatte uns Kindern beispielsweise ans Herz gelegt: Tu recht und fürchte niemand! Was würde der gütige alte Herr heute wohl sagen, hätte man ihn aufgeklärt, daß es einmal opportun sein würde, 'links' zu handeln statt recht zu tun. Auch er war Jurist gewesen, ein aufrechter Mann, eine Eigenschaft, die ihn in unseren erdentrückten Zeiten allein schon als höchst verdächtig einstufen würde. Mit dem damaligen Rechtsweg war er natürlich bestens vertraut. Ich weiß nicht, ob er sich, stur wie er sein konnte, an einen nun zeitgemäßen 'Linksweg' hätte gewöhnen können. Und schon gar nicht an linksgedrallte Dogmen, deren Verkünder, wie es manchmal scheint, die Scheiterhaufen der Hexenverfolgungen aus dem finstersten Mittelalter für alle eigensinnigen Zweifler und 'Nichtgläubigen' herbeisehnen. Da fällt mir noch ein, wie meine erste Lehrerin auf der Volksschule uns Kinder dazu anhielt, selber einen kleinen Garten anzulegen und zumal das Wunder der keimenden Bohnen zu verfolgen. Die Stangenbohnen stellten sich immer - o Schreck, o Graus - als rechtsdrehend heraus (ich lebe in Unkenntnis, ob mittlerweile einem linksgetreuen Botaniker gelungen ist, nach den Methoden von Stalins Starbiologen Lysenko eine politisch mehr korrekte linksdrehende Bohne zu züchten). Auf der Penne schlugen wir uns dann noch mit der altmodischen Mathematik herum, die auch dringend einer Neufassung bedarf. Wer will heute noch vom Rechteck, von rechten Winkeln, rechtswinklig usw. hören? Obwohl es den alten Pythagoras gewiß ärgern würde, wenn man auch seinen Lehrsatz linken Fanatikern zuliebe umbenennen würde. Unglücklicherweise mußte ich bei einer näheren Inspektion meines mir von meinem Vater geschenkten Kleinkalibergewehres feststellen, daß der Lauf rechtsgezogen ist. Ein Waffenschmied, den ich daraufhin eiligst aufsuchte, teilte mir betrübt mit, daß es ihm unmöglich sei, den Rechtsdrall des Laufes auf 'Linksdrall' neu zu bohren (vielleicht handelte es sich bei ihm auch nur um einen heimlichen Rechtsradikalen, der noch nicht die Zeichen der Zeit erkannt hatte und von ihnen erleuchtet worden war?). Ich stelle lieber meine Rechts-Linksgrübeleien ein, da ich es mir als Anwalt nicht erlauben kann, eigenen unbotmäßigen Gedanken anzuhängen - statt der altbewährten Paragraphen unserer Rechts-(verdammt! schon wieder rechts)-vorschriften. Ich werde es mir abgewöhnen müssen. Auch im beruflich unvermeidbaren Umgang mit linken Wirrköpfen sollte ich lernen, nachsichtiger zu sein - wie es die Berliner tun, wenn sie sich über einen gewissen Typus Mitmenschen amüsieren: Laß das Kind doch die Bolette! Im übrigen werde ich mir noch mal George Orwells 1984 gerade auch wegen seines 'newspeak' vornehmen. Wenn ich ihn gründlich verdaut habe, bin ich sicher, auch mit den neuesten Vokabeln unseres erlauchten Zeitalters fertig zu werden: Ich schaffe das dann sogar 'mit links'!”


Die Republikaner haben einige Prozeße gewonnen und dürfen nicht mehr vom Verfassungschutz beobachtet werden genauso die Zeitschrift "Junge Freiheit"! Sollte man diese nicht entfernen Gruß Neuling

Rechtsextremismus in Europa

Hallo,

bei den Beschreibungen über rechte Bewegungen in anderen europäischen Staaten sind mir 2 Aspekte aufgefallen, die zu kurz kommen bzw. fehlen. Es wäre schön, wenn jemand der über entsprechende Literatur verfügt noch dahingehend ergänzen könnte:

  1. Slowakei - Gibt es da nicht so einen rechten Politiker irgendwo in der Regierung, der die ungarische Minderheit & Sinti und Roma stark diskriminiert? Ich hatte da mal im Fernsehen was gehört, dass Männer dieser Bevölkerungsgruppen Geld erhalten, wenn sie sich sterilisieren lassen.
  2. Türkei - Wie sieht es dort mit der Frage des Völkermords an den Armeniern aus? Wie geht das Land in der jetzigen Zeit damit um bzw. greifen rechte Gruppen dieses Thema dort auf?

--Michael S. zufrieden? unzufrieden? 16:35, 27. Mai 2006 (CEST)

Übersichtlichkeit und Darstellungsform

Vor einiger Zeit hatte ich nach dem Unterschied zwischen radikal und extrem gefragt. Der ist jetzt ganz gut erklärt, aber wer das auf Anhieb findet, müsste einen Preis bekommen. MaW: Eine eigene Überschrift wäre nicht schlecht.

Überschriften und Sprache sind insgesamt »einer Optimierung zugänglich«; gleich am Anfang fällt mir zweimal »problematisch« auf, klingt unnötig subjektiv und erklärt so gut wie nichts. So ähnlich geht es mir auch bei »unaufgebbar«.

Vielleicht hilft es schon, erst einmal von der Verlegenheitslösung »Der Begriff« wegzukommen und zu überlegen, ob da nicht gleich die Abgrenzungen extrem-radikal oder Mitte-Rand angedeutet werden können.

Bisher halten die Überschriften nicht ganz, was sie versprechen. »Was umfasst Rechtsextremismus« erklärt erst einmal, was Rechtsextremismus ist. Interessant wird es erst bei der Aufzählung, wo die verschiedenen Erscheinungsformen kenntlich gemacht sind. Leider erschließt sich die Reihenfolge und Strukurierung nicht so leicht, das wäre auch noch eine Überlegung wert.

Aber erst einmal wäre es wichtig, ein wenig Ordnung in das Ganze zu bringen, damit Details leichter angehängt werden können.

--Nick1964 15:43, 29. Mai 2006 (CEST)

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