Rheinfranken
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Die Rheinfranken (auch Ripuarische Franken) sind in der klassischen Geschichtsschreibung eine von drei Gruppen der Franken und am Mittelrhein ansässig. Nach der Vereinigung einzelner Stämme der Franken im 4. Jahrhundert lag das Hauptsiedlungsgebiet der Franken entlang des Rheins von Köln über Frankfurt am Main und Mainz bis nach Worms und Speyer. Auf Grund dieses Siedlungsgebietes am Rhein ergab sich der Name "Rheinfranken".
Die Salfranken siedelten am Rheindelta und die Mosel-Franken waren am oberen Rhein und der Mosel ansässig. Sie trennten sich im Jahr 420 von den Rheinfranken und zogen über den Rhein Richtung Westen.
Die Franken waren gegen Ende der Spätantike der machtvollste germanische Stamm und wurden erstmals im 3. Jahrhundert nach Christus erwähnt. Alte germanische Stämme, die im Stammeskonglomerat der Franken aufgingen, waren: Sugambrer, Brukterer, Ampsivarier, Chatten und Chamaven.
Herzöge und Könige der Rheinfranken waren:
- Chlodwig, der Ripuarier Herzog bis 448
- Childebert, Herzog von 448 - 461, König von 461 - 483
- Sigibert von Köln, auch der Lahme, König 483 - 509
- Chloderich der Parasit 509
Über diese Dynastie der Rheinfranken, die nach dem ersten bekannten Herzog als Ripuarier bezeichnet wird, ist wenig bekannt:
- 461 wurden sie von Rom unabhängig.
- 509 eroberte Chlodwig I., ein Salfranke, das rheinfränkische Reich und regierte es in Personalunion bis zu seinem Tod im Jahr 511.
- Danach erbte sein Sohn Theuderich I. diesen Reichsteil, wählte aber Reims statt Köln zur Hauptstadt.
Siehe auch: Austrasien