Ruth Genner
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Ruth Genner (* 13. Januar 1956 in Schaffhausen) ist eine Schweizer Politikerin (Grüne). Von 1987 bis 1997 gehörte sie dem Zürcher Kantonsrat an, seit 1998 ist sie Nationalrätin. Seit 2004 ist Ruth Genner alleinige Präsidentin der Grünen Partei der Schweiz, nachdem sie von 2001-2003 zusammen mit Nationalrat Patrice Mugny Co-Präsidentin war.
2003 stand Genner bei den Wahlen für den Bundesrat bereit, falls Christoph Blocher nicht gewählt worden wäre. Dieser hatte angekündigt, dass die SVP zur Oppositionspartei würde, wenn er nicht gewählt werde. Dies hätte bedeutet, dass ein zusätzlicher Sitz im Bundesrat frei geworden wäre. In dieser Wahl wurde Ruth Metzler abgewählt und Blocher hielt Einzug in die Landesregierung. Genners allfällige Kandidatur wurde somit hinfällig. Mit Blochers Wahl wurde somit erstmals die Zauberformel der Parteizusammensetzung des Schweizer Bundesrates gesprengt.
Ruth Genners Kandidatur bei der Ersatzwahl für den zurückgetretenen SVP-Regierungsrat Christian Huber im Zürcher Regierungsrat vom 27. Februar 2005 verhalf ihr zu einem Resultat, das weit über den Wähleranteil der grünen Partei hinausreichte. Dennoch unterlag sie den beiden anderen Kandidaten deutlich. Vielen Wählerinnen und Wählern ging es in der Wahl zwischen Ruth Genner, Toni Bortoluzzi und Hans Hollenstein darum, den SVP-Kandidaten Bortoluzzi zu verhindern. CVP-Kandidat Hollenstein wurden grössere Chancen eingeräumt, Bortoluzzi zu verhindern. Deshalb wählten auch viele Linke Hollenstein, der die Wahl schliesslich gewonnen hat. Genners Kandidatur war von Anfang an keine grossen Chancen eingeräumt worden, denn sie hatte in erster Linie die Funktion, den Wahlkampf als Plattform zu nutzen, um grüne Themen einzubringen.
Unter Genners (Mit-)Führung erreichte die Partei grosse Wahlerfolge: bei den eidgenössischen Parlamentswahlen 2003 erreichten die Grünen mit 7.6 Prozent das beste Resultat ihrer Geschichte. Noch nie waren zudem eine so grosse Anzahl grüner Politikerinnen und Politiker in Exekutivämter gewählt worden.
Nach dem Rücktritt der freisinnigen Zürcher Regierungsrätin Dorothée Fierz kandidierte Ruth Genner für die Wahl am 9. Juli 2006 erneut. Sie erhielt 42 Prozent der Stimmen. Gewählt wurde die Freisinnige Ursula Gut mit 57 Prozent der Stimmen, nach einem Wahlkampf, der zu einer Richtungswahl zwischen einer bürgerlichen und einer links-dominierten Regierung hochstilisiert worden war. Ruth Genner war im Vorfeld der Wahlen von politischen Gegnern aus taktischen Gründen als sehr links bezeichnet worden.
Vorgänger von Ruth Genner als Parteipräsident der Grünen Partei der Schweiz war 1987 bis 2001 der Berner Ruedi Baumann.
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Personendaten | |
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NAME | Genner, Ruth |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politikerin |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1956 |
GEBURTSORT | Schaffhausen |