Sándor Kónya
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sándor Kónya (* 23. September 1923 in Sarkád; † 2002 auf Ibiza) war ein ungarischer Opernsänger und Hochschullehrer.
Kónya kam nach Ende des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland und studierte an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold Gesang bei Professor Frederick Husler. Sein erstes Engagement erhielt der Tenor in Bielefeld. Im Jahre 1955 wurde er an die Städtische Oper Berlin verpflichtet. Bald gastierte er in Hamburg, München und Stuttgart.
1958 holte Wieland Wagner ihn als "Lohengrin" nach Bayreuth. Sandor Konya sang diese Titelpartie in Richard Wagners Oper im Laufe seiner weltweiten Karriere in mehr als 300 Aufführungen. Im Rahmen der Bayreuther Festspiele übernahm er auch die Rolle des Walter von Stolzing in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und 1966 den Parsifal.
Die Strahlkraft seiner Heldentenorstimme ist dokumentiert in vielen CDs. Sandor Konya hat im späteren Verlauf seines Lebens sein Können und seine Erfahrungen an der Stuttgarter Musikhochschule an seine Schülerinnen und Schüler weitergegeben.
Die Stimme Kónyas ist auch in vielen Operettenaufnahmen der Firma Polydor (Dirigent: Franz Marszalek) dokumentiert. Zu nennen sind: "Das Land des Lächelns", "Paganini", "Ein Walzertraum", "Die Fledermaus", "Der Zigeunerbaron", "Wiener Blut" und "Viktoria und ihr Husar".
Im Alter von 79 Jahren starb er auf Ibiza.