Sarreguemines
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Koordinaten: 49° 06′ 40″ N 07° 04′ 05″ O
Sarreguemines / Saargemünd | ||
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Region | Lorraine | |
Département | Moselle | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Chef-lieu von zwei Kantonen | |
Geografische Lage | 49° 06′ N 07° 04′ O | |
Höhe | 220 m (192 m–293 m) |
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Fläche | 29,67 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 23.202 Einwohner 782 Einw./km² |
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Postleitzahl | 57200 | |
INSEE-Code | 57631 | |
Website | http://www.sarreguemines.fr/de/ |
Sarreguemines (deutsch Saargemünd) ist eine Stadt in der französischen Région Lothringen und gehört zum Département Moselle (57). Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur und liegt am Fluss Saar, direkt am Stadtrand verläuft die Staatsgrenze zum Saarland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft des Namens
Der Name ist abgeleitet von dem lateinischen Wort Gemundia und dem deutschen Wort Gemund und bezieht sich auf den Zusammenfluss von Saar und Blies, der hier erfolgt.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort wurde 706 erstmals als Gaimundas erwähnt, 1577 dann erstmals mit dem Saar-Zusatz (Sargemünt). Eine zu Guemunde französisierte Namensform taucht 1594 auf. 1679-1697 ist der Ort schon einmal französisch besetzt, bevor er 1766 endgültig zu Frankreich kommt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Bekannt ist die Stadt unter Kennern für ihre reichhaltige Vergangenheit in der Porzellan- und Keramikproduktion. Die alte Faïencerie (Porzellanmanufaktur) kann noch besichtigt werden. Es ist geplant, den Fabrikgarten nach seiner Restrukturierung in das Ensemble der Gärten ohne Grenzen der Region Saar/Lothringen/Luxemburg aufzunehmen. Besonders in der Epoche des Jugendstils wurden in der Stadt bedeutende Werke hergestellt. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Casino am Saarufer.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Straßenverkehr
Im Straßenverkehr ist die Stadt durch die Bundesstraße 51 sowie N61 nach Norden an die Autobahnen A6 bzw. A620 angebunden. Dadurch besteht eine gute Verbindung nach Saarbrücken. Nach Süden besteht ein Anschluss über die N61 zur Autoroute A4.
[Bearbeiten] Bahnverkehr
Bis 1945 war die Stadt über die Bliestalbahn über Blieskastel bis Homburg (Saar) an die Pfälzische Ludwigsbahn angebunden. Der Personenverkehr wurde nach dem Krieg nicht wieder aufgenommen. Bis 1954 wurde von der SNCF die Strecke bis Bliesbruck betrieben. Heute verkehren Züge auf den Strecken in Richtung Bitsch – Hagenau, Sarre-Union, Metz und Saarbrücken sowie nach Saarbrücken sowohl mit der Saarbahn (der Saarbrücker Stadtbahn) als auch mit Zügen der Deutschen Bahn auf der Strecke Saarbrücken – Straßburg.
[Bearbeiten] Verwaltung
Sarreguemines hat im Laufe seiner Geschichte mehrere Gemeinden eingegliedert:
- 1964 Neunkirch-lès-Sarreguemines
- 1964 Welferding
- 1971 Folpersviller
Sarreguemines ist Hauptsitz von 2 Bezirken:
- Der Bezirk Sarreguemines besteht nur aus der Stadt Sarreguemines (23 202 Einwohner) ;
- Der Bezirk Sarreguemines-Campagne ist aus den 21 umliegenden Gemeinden gebildet: Bliesbruck, Blies-Ébersing, Blies-Guersviller, Frauenberg, Grosbliederstroff, Grundviller, Guebenhouse, Hambach, Hundling, Ippling, Lixing-lès-Rouhling, Loupershouse, Neufgrange, Rémelfing, Rouhling, Sarreinsming, Wiesviller, Wittring, Wœlfling-lès-Sarreguemines, Woustviller und Zetting (25 772 Einwohner).
Bürgermeister von Sarreguemines ist seit 2001 M. Céleste Lett.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Jean-Pierre Bachasson de Montalivet (1766-1823), Innenminister unter Napoléon Bonaparte
- Camille Crémer, französischer General
- Eduard Jaunez, Politiker und Unternehmer
- Maria Sprau, Ehefrau des kommunistischen Widerstandskämpfers Sprau während des 2.Weltkrieges (1909-1988)
- Matthieu Sprick, Radrennfahrer
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Category:Sarreguemines – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |