Schälchenstein
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Schälchensteine (auch Schalensteine, Näpfchensteine oder Elfenmühlen genannt) sind Steine (oft Findlinge), in die Vertiefungen (Schälchen) eingemeißelt wurden. Schälchensteine tauchen von der Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis in die Eisenzeit auf.
Die Funktion der Steine liegt weitgehend im Dunkeln, man vermutet jedoch einen Zusammenhang mit Kulthandlungen. Man fand sie beispielsweise in der Nähe skandinavischer Felsbilder. Auch aus griechischen Tempeln der Bronzezeit sind sie bekannt.
[Bearbeiten] Fundorte in Norddeutschland
- in Husum bei Nienburg/Weser
- in Hinrichshagen nördlich von Waren (Müritz)
- bei Grevesmühlen in Nordwestmecklenburg
- nahe Buckow (Märkische Schweiz)
- bei Siedenbollentin und Bentzin im Landkreis Demmin
- in Bunsoh (Dithmarschen)
- nahe Neubrandenburg
- vor der Küste Rügens bei Göhren
- am Dassower See bei Lübeck
- in Dishley bei Friedland in Mecklenburg
- auf dem Pehlitzwerder bei Parstein; Brandenburg Landkreis Barnim
- Schönbeck, Landkreis Mecklenburg-Strelitz. zwei Steine
In vielen Fällen befinden sich nahe der Fundorte bronzezeitliche Hügelgräber.