Schloss Höchstädt
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Das Schloss Höchstädt in Höchstädt an der Donau zählt zu den wertvollen Bauten aus der deutschen Spätrenaissance. Das Schloss wurde zwischen 1589 und 1603 auf Wunsch von Pfalzgraf Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg nach Entwürfen von Lienhart Grieneisen von Hofbaumeister Sigmund Doctor als dreigeschossiges Rechteck mit mehr als 120 Zimmern, Zwerchgiebeln, Treppentürmchen und den vier runden Ecktürmen erbaut. Der gotische Bergfried eines Vorgängerbaus wurde mit einbezogen und entzieht sich der Symetrie. Das Schloss diente als Witwensitz für Philipp Ludwigs Gemahlin Anna von Jülich-Kleve-Berg, die hier 1615-1632 lebte. Im Gegensatz zu ihrem Sohn Wolfgang Wilhelm hielt sie am protestantischen Glauben fest, was die Ausmalung der Schlosskapelle noch heute bezeugt. Wandmalereien aus der Entstehungszeit, stuckierte Decken und intarsierte Portale sind in den Räumen erhalten. Das Schloss diente später als Amtsgericht mit Gefängnisszellen sowie in der NS Zeit dem Reichsarbeitsdienst, bevor es in den 1980er Jahren restauriert wurde.
Eine Ausstellung im Schloss erinnert heute an die für die Geschichte Europas bedeutsame zweite Schlacht von Höchstädt von 1704.
[Bearbeiten] Weblinks
- Schloss Höchstädt beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung
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Koordinaten: 48° 36' 36" N, 10° 34' 26" O