Schloss Ritzen
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In Saalfelden, einer Stadtgemeinde im Salzburger Land (Österreich) gibt es vier Schlösser. Es sind dies:
- Schloss Dorfheim
- Schloss Farmach
- Schloss Lichtenberg
- Schloss Ritzen
Schloss Ritzen
Ausgehend von ein einer frühmittelalterlichen Burganlage änderte sich die Bausubstanz im Laufe der Jahrhunderte ständig. Es wurde laufend angebaut und abgerissen und 1892 n.Chr. vernichtete ein Feuer einen Großteil des Anwesens.
Erst als das Schloss Ritzen in Öffentliche Hände gelangte, konnte ein weitere Verfall verhindert werden. Das Schloss und seine verbliebenen, alten Bausubstanzen wurden restauriert und renoviert. Auch einige Zu- und Verbindungsbauten wurden errichtet.
Die älteste Überlieferung die auf diesen Herrensitz hinweist stammt aus dem Jahr 1339 n.Chr. Damals wurde das Anwesen noch mit dem Namen „Grub“ bezeichnet und der Besitzer war die Dynastie der „Grafenberger“. Erwähnt ist, dass ein gewisser Konrad Grafenberger seinem Sohn Alex „das Gut Grub in der Saalfeldner Pfarr“ überließ.
Weitere bekannte Besitzer waren sodann eine Familie Wispeck, ein Reichenhaller Bürger Schönberger und die Dynastie der Ramseider, die 1579 n.Chr. ausstarben. Deren Erben verkauften an die „Gasteiner Gewerken“ Hans und Christoph Weitmoser.
Als Christoph Weitmoser 1603 n.Chr. verstarb erwarben von dessen Erben die Herren von „Ritz“ 1604 n.Chr. dieses Schloss und wurden namengebend. Die Söhne des Herren von Ritz gelangten sodann zu großem Reichtum, der aber auch wieder wegen des sehr aufwändigen Lebensstils verloren ging.
So blieb Schloss Ritzen bis 1787 n.Chr. im Besitz dieser Dynastie und gelangte sodann in sogenannte „bäuerliche“ Hände, zuletzt einer Familie Rohrmoser bis 1937 n.Chr.
1964 n.Chr. erwarb die damalige Marktgemeinde (heute Stadtgemeinde) Saalfelden die Reste dieses alten Herrensitzes, wodurch die Rettung der verbliebenen Bauteile möglich wurde.
Seit 1968 n.Chr. beherbergt das Hauptgebäude nun das Saalfeldner Heimatmuseum mit einer sehr wertvollen und weitum bekannten Krippenausstellung. Viele dieser christlich-religiösen Krippen stammen vom weit über die Grenzen hinaus bekannten Saalfeldner Krippenbauer Xandi Schläffer. Er verstarb am 18. November 1984 n.Chr.
Seine Krippen bekamen und haben Heimatbezug und im Rahmen der Ausstellung erfährt man:
„er baute Bauernhöfe mit Steindächern und Hausgängen mit ausgezierten Verbretterungen. Er baute immer mit großer Liebe den offenen Stall von Betlehem, dazu aber ganze Krippendörfer aus dem Pinzgau, alles getreu der Natur und um den Stall, der immer Mittelpunkt blieb; und im Hintergrund malte er das Panorama des Steinernen Meeres“.
[Bearbeiten] Web-Link
http://www.museum-saalfelden.at
Koordinaten: 47° 25' 16" N, 12° 50' 45.3" O
