Skwierzyna
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Skwierzyna / Schwerin an der Warthe | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Lebus | ||
Landkreis: | Międzyrzecz | ||
Fläche: | 35,69 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 52° 36' N, 15° 30' O52° 36' N, 15° 30' O | ||
Einwohner: | 10.339 (2004) | ||
Postleitzahl: | 66-440 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 95 | ||
Kfz-Kennzeichen: | FMI |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Berlin–Posen Breslau–Stettin |
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Schienenweg: | Zielona Góra– Gorzów Wielkopolski |
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Nächster int. Flughafen: | Flughafen Posen | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Fläche: | 258,44 km² | ||
Einwohner: | 12.769 (2004) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Arkadiusz Piotrowski | ||
Adresse: | Rynek 1 66-440 Skwierzyna |
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Webpräsenz: | www.skwierzyna.pl |
Skwierzyna [skfjɛˈʒɨna] (deutsch: Schwerin an der Warthe) ist eine Stadt im Kreis Międzyrzecz in der Woiwodschaft Lebus in Polen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Obra in die Warthe im Norden der Woiwodschaft Lebus. Westlich von ihr erhebt sich der 107 Meter hohe Galgenberg. Über die Nordsüd-Magistrale, die Fernverkehrsstraße 3, ist sie unmittelbar mit Stettin und dem schlesischen Industriegebiet verbunden. Die großen Nachbarstädte Landsberg und Grünberg sind 25 bzw. 80 Kilometer entfernt. Zu beiden Städten besteht auch eine Eisenbahnverbindung. Den nächsten Grenzübergang nach Deutschland erreicht man nach 63 Kilometern bei Küstrin.
[Bearbeiten] Geschichte
Obwohl Schwerin a. d. Warthe über fünf Jahrhunderte zum Königreich Polen gehörte, war die Bevölkerung mehrheitlich stets deutschsprachig, insbesondere wenn man die zahlreich im Ort vertretenen Juden mitrechnet. Die Besiedlung des Ortes an der Obramündung wurde von den Zisterziensermönchen des Klosters Paradies, 30 Kilometer südlich gelegen, betrieben. Der polnische König Przemysł II. verlieh ihm zum Ende des 13. Jahrhunderts deutsches Stadtrecht, das 1406 von König Władysław Jagiełło mit dem Magdeburger Stadtrecht präzisiert wurde. Ihren wirtschaftlichen Aufstieg verdankt die Stadt ebenfalls Jagiełło, der 1390 die Handelsstraße von Krakau nach Stettin errichten ließ. Da die Straße durch Schwerin führte, das unmittelbar an der Grenze zu Brandenburg lag, entstand hier eine Zollstation, die der Stadt eine rege Handelstätigkeit einbrachte.
Nach der Zweiten Teilung Polens von 1793 kam Schwerin unter preußische Herrschaft und lag nun in der neuen Verwaltungseinheit Südpreußen. Als Napoleon zum Beginn des 19. Jahrhunderts Europa eroberte, schuf er 1807 das Großherzogtum Warschau, wodurch Schwerin wieder in einem polnischen Staatsgebiet lag. Dieser Zustand dauerte jedoch nur bis zum Jahre 1815. Durch den Wiener Kongress erhielt Preußen unter anderem die Provinz Posen zugesprochen, dazu gehörte auch Schwerin. Es wurde mit der preußischen Verwaltungsreform von 1818 in den Kreis Birnbaum eingegliedert.
1910 wurde Schwerin an die Bahnlinie Landsberg–Birnbaum angeschlossen, und damit wurde die Voraussetzung geschaffen, dass sich Industrie entwickeln konnte. So wurde die Stadt zu einem regionalen Zentrum für Holzverarbeitung und Textilherstellung. Als mit dem Versailler Vertrag von 1919 weite Teile der Provinz Posen wieder zu Polen kamen, wurde Schwerin der neu gebildeten preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen zugeschlagen und wurde Kreisstadt des Kreises Schwerin (Warthe). Nach der Auflösung der Grenzmark 1938 ging der Kreis in die Provinz Brandenburg über. Als 1939 die letzte Volkszählung im Dritten Reich durchgeführt wurde, lebten 7072 Menschen in der Stadt. Seit 1937 war Schwerin Garnisonsstadt. Vom Krieg blieb die Stadt weitgehend verschont. Erst beim Einmarsch der Roten Armee wurde sie im Januar 1945 zu über 60% in Schutt und Asche gelegt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Skwierzyna wieder zu Polen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- St.-Nikolai-Kirche aus dem 15. Jahrhundert
- Rathaus von 1841 mit neogotischen und klassizistischen Elementen
- Kornspeicher vom Anfang des 19. Jahrhunderts
- Statue von König Jagiełło
[Bearbeiten] Partnerstädte
Seit 1985 ist der Kreis Paderborn "Patenkreis" von Skwierzyna.
[Bearbeiten] Bedeutende Persönlichkeiten
- Berühmtester Sohn der Stadt Schwerin ist der Musiker Johann Gottfried Piefke (1817–1884), der u.a. den Marsch Preußens Gloria komponierte.
- Gustav Boese, deutscher Maler (1878–1943)
[Bearbeiten] Weblinks
Bledzew (Blesen) | Międzyrzecz (Meseritz) - Stadt | Przytoczna (Prittisch) | Pszczew (Betsche) | Skwierzyna (Schwerin an der Warthe) - Stadt | Trzciel (Tirschtiegel) - Stadt