Souhaila Andrawes
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Souhaila Andrawes (alias Soraya Ansari) (* 1953) ist ein ehemaliges Mitglied der militanten palästinensischen Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) und verurteilte Terroristin.
[Bearbeiten] Leben
Am 13. Oktober 1977 entführte sie mit drei anderen Terroristen des sogenannten Kommandos Martyr Halimeh den Lufthansa-Flug LH 181 „Landshut“. Sie war die einzige überlebende Terroristin nach der Befreiung der Landshut durch die GSG 9 in Mogadischu, der Hauptstadt Somalias. In Fernsehaufnahmen ist sie nach der Befreiung zu sehen, wie sie schwer verwundet auf der Tragbahre noch die Hand zum Victory-Zeichen erhebt.
Am 25. April 1978 wurde sie in Somalia zu 20 Jahren Haft verurteilt, trat diese Haftstrafe jedoch nicht an. Seit 1991 lebte sie in Norwegen, wurde 1994 entdeckt und im folgenden Jahr an Deutschland ausgeliefert, wo sie zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Aus gesundheitlichen Gründen (Spätfolgen der bei der Erstürmung der Lufthansa-Maschine erlittenen schweren Schussverletzungen) wurde sie 1999 frühzeitig aus der Haft entlassen. Seitdem lebt sie wieder mit ihrem Ehemann Ahmad Abu-Matar und ihrer Tochter in Oslo.
[Bearbeiten] Siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Andrawes, Souhaila |
KURZBESCHREIBUNG | palästinensische Terroristin |
GEBURTSDATUM | 1953 |
GEBURTSORT | Palästina |