Stefan Czarniecki
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Stefan Czarniecki, (* 1599; † 16. Februar 1665 im Feldlager Sokolowko, Wolhynien) war ein polnischer Heerführer, Szlachcic und Feldhetman. Durch seine militärischen Erfolge gegen die Schweden, während des Schwedisch-Polnischen Krieges von 1655-60, wurde er zum Nationalhelden.
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[Bearbeiten] Leben
Czarniecki trat früh in die polnische Armee ein, legte seine ersten Waffenproben 1633 auf dem Zug des Königs Wladyslaw IV. Wasa gegen den Zaren Michael I. ab, kämpfte dann als Rittmeister gegen die ukrainischen Saporoger Kosaken und als Oberst gegen die Krimtataren.
Im Kosakenaufstand des Bogdan Chmielnickis 1648 gefangen und zwei Jahre in Haft gehalten, rächte er sich später durch den Sieg über dieselben in der Schlacht von Beresteczko 1651. Als Kastellan von Kiew besetzte er 1655 beim Einfall der Schweden in Polen Krakau und erzwang sich durch eine zwei Monate lange heldenmütige Verteidigung eine ehrenvolle Kapitulation. 1656 zum Oberbefehlshaber der polnischen Armee ernannt, musste er sich zwar am 18. Februar 1656 bei Gołąb vor den Schweden zurückziehen, schloss hingegen die schwedische Avantgarde am rechten Ufer des Flusses San ein, folgte dem Feind nach Sandomir, griff ihn bei Kozienice, Warka und Łowicz mit Glück an, drang in Großpolen ein und führte König Johann II. Kasimir in seine Hauptstadt zurück.
Statt jedoch nach Czarnieckis System den Guerillakrieg fortzusetzen, ließ sich der König zu der dreitägigen Schlacht von Warschau (28.-30. Juli 1656) verleiten, die er verlor und infolge der Niederlage er flüchten musste. Czarniecki führte ihn jedoch unter großen Gefahren nach Warschau zurück, wofür er mit der Wojewodschaft Ruthenia und zwei Starosteien belohnt wurde.
Nachdem Czarniecki den Fürsten von Siebenbürgen, Georg II. Rákóczy, 1657 zum Frieden zwang, rückte er zur Unterstützung der vom schwedischen König Karl X. Gustav angegriffenen Dänen in Pommern ein und drang bis Stettin vor, wandte sich dann gegen die inzwischen in Polen eingefallenen Russen und trug viel zum Sieg bei Połonka am 27. Juni 1660 bei.
Sodann trieb er die Kosaken von Polazk nach Kiew, überschritt den Dnjepr und bemächtigte sich mehrerer Plätze an diesem Fluss. Mit dem erblichen Besitz der Grafschaft Tykozin nebst Białystok und dessen Umgebung belohnt, starb er 1665 im Feldlager zu Sokolowko in Wolhynien.
[Bearbeiten] Bezug zur Gegenwart
Die polnische Nationalhymne, Mazurek Dąbrowskiego, nimmt Bezug auf Czarnieckis Widerstandskämpfe gegen die Schweden unter Karl X. Gustav in Polen 1655 bis 1660.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Stefan Czarniecki – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Personendaten | |
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NAME | Czarniecki, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer General und Hetman |
GEBURTSDATUM | 1599 |
STERBEDATUM | 16. Februar 1665 |