Sulzburg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 50′ N, 7° 43′ O47° 50′ N, 7° 43′ O | |
Höhe: | 337 m ü. NN | |
Fläche: | 22,73 km² | |
Einwohner: | 2739 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 79295 | |
Vorwahl: | 07634 | |
Kfz-Kennzeichen: | FR | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 15 111 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 6 79295 Sulzburg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Peter Wehrle (FWG) | |
Lage der Stadt Sulzburg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | ||
Sulzburg ist eine Stadt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1503 kommt das Markgräflerland mit Badenweiler, unter dessen Herrschaft Sulzburg steht, durch Vererbung an die Markgrafschaft Baden unter Christoph I.. Nach dessen Tod gehen die Güter durch Erbschaft eines Teils der Markgrafschaft Baden im Jahr 1515 an seinen Sohn Markgraf Ernst I. über. Dieser bezieht im Jahr 1537 seine Residenz in Durlach. Dieses Territorium benennt er nach der Residenz in Markgrafschaft Baden-Durlach.
[Bearbeiten] Jüdische Besiedelung
Seit dem Mittelalter existierte in Sulzburg eine bedeutende jüdische Gemeinde. Im 19. Jahrhundert betrug der jüdische Bevölkerungsanteil bis zu 25 %. Die Juden, die vor den Nationalsozialisten nicht geflohen waren, wurden 1940 nach Gurs in Südfrankreich deportiert, von wo viele von ihnen weiter in die Vernichtungslager nach Polen gebracht wurden.
[Bearbeiten] Lage
Sulzburg (315 m, bis 1114 m am Sirnitzkopf) liegt im Markgräflerland am Rande des Oberrheintals, 22 km südlich der Universitätsstadt Freiburg im Breisgau und 48 km nördlich von Basel. Es wird in Ost-Westrichtung vom Sulzbach durchflossen, nördlich und südlich von Weinbergen umrahmt. Im Osten gehen die Weinberge nahtlos in den Hochschwarzwald über. Hausberg ist der nicht mehr zur Kleinstadt gehörende Belchen im Schwarzwald (1414 Meter, dritthöchster Schwarzwaldberg, siehe auch Liste der Berge im Schwarzwald).
[Bearbeiten] Ortsteile
[Bearbeiten] Laufen
Laufen ist ein Weinort mit etwa 700 Einwohnern im Markgräflerland und liegt etwa 20 km südlich von Freiburg im Breisgau zwischen Staufen und Müllheim. Ortsvorsteher ist Albert Hans Konrad.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1989–heute: Peter Wehrle
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 59,2 % | +3,2 | 7 Sitze | -1 |
CDU | 30,9 % | +5,4 | 4 Sitze | ±0 |
SPD | 9,9 % | -0,6 | 1 Sitz | -1 |
Andere | 0,0 % | -8,1 | 0 Sitze | -1 |
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Sulzburg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Von 1894 bis 1969 war Sulzburg über die Münstertalbahn (nach Bad Krozingen) an das überregionale Schienennetz angebunden. Seither wird der ÖPNV durch eine Buslinie nach Staufen im Breisgau gewährleistet. Der Betrieb erfolgt durch die Südwestdeutsche Verkehrs AG.
[Bearbeiten] Tourismus und Freizeit
Aufgrund seiner klimatisch begünstigten Lage am Rande des Hochschwarzwaldes im nach Westen offenen Sulzbachtal genießt Sulzburg einen hervorragenden Ruf als Naherholungsziel Freiburgs. Mehrere Beherbergungsbetriebe sowie 2 Campingplätze bieten Unterkünfte. Einen wesentlichen Anteil an der wirtschaftlichen Leistung hat der Tourismus nicht.
Neben klassischem Wandern erfreut sich in letzter Zeit das Mountainbiken rund um Sulzburg zunehmender Beliebtheit, insbesondere ambitionierte Radsportler werden durch die Herausforderungen von Touren im nahen Schwarzwald mit Höhenunterschieden von über 1000 m angezogen. Nicht ganz unumstritten ist dieser Sport in bezug auf den Naturschutz. Entsprechende Richtlinien im Südschwarzwald werden nicht von allen Mountainbikern eingehalten. Des Weiteren ist das Freibad von Sulzburg, das allein durch das Wasser des Sulzbachs gespeist wird, ein bevorzugtes Ziel im Sommer.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
In der ehemaligen evangelischen Stadtkirche befindet sich das baden-württembergische Bergbaumuseum.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die Klosterkirche St. Cyriak ist ein bedeutendes Beispiel für frühromanische Architektur.
Die klassizistische Synagoge von 1822 hat den Novemberpogrom 1938 überstanden, wurde nach jahrzehntelangem Verfall in den Achtzigerjahren restauriert und dient heute als Museum und Konzertsaal. Der jüdische Friedhof ist erhalten.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Als Teil der allemannischen Fastnacht findet hier jährlich am Ende der Fastnachtszeit die Bauernfastnacht (Burefasnet) statt. Dazu gehört am Funkensonntag, dem ersten Sonntag nach Aschermittwoch, wie in anderen umliegenden Gemeinden der regionale Brauch des Scheibenfeuers.
Zur Weinernte findet jährlich das Sulzburg-Laufener Städtlefescht statt. Früher wurden stattdessen die Weinkurtage gefeiert.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1594, 6. Juli, Friedrich V., † 8. September 1659 in Durlach, Markgraf von Baden-Durlach (1822-1659)
- 1688, 19. Juni, Georg Friedrich Carl, † 17. Mai 1735 in Bayreuth, Markgraf von Brandenburg-Bayreuth
- 1808, Gustav Weil, † 1889 in Freiburg im Breisgau, Orientalist, erster jüdischer Professor in Deutschland
- 1843, Ernst Leitz, † 1920, Gründer der Ernst Leitz Optische Werke Wetzlar
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Kulinarisches
Das Restaurant Zum Hirschen wurde vom Guide Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet.
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