Löffingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 53′ N, 8° 21′ O47° 53′ N, 8° 21′ O | |
Höhe: | 800 m ü. NN | |
Fläche: | 88,03 km² | |
Einwohner: | 7971 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 91 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 79843 | |
Vorwahlen: | 07654 07707 Ortsteil Unadingen | |
Kfz-Kennzeichen: | FR | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 15 070 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 79843 Löffingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | SPD | |
Lage der Stadt Löffingen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | ||
Löffingen ist eine Stadt im badischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, gelegen an der Höllentalbahn Titisee-Neustadt-Donaueschingen und der Bundesstraße 31 (B31).
Bekannt ist Löffingen zum einen für den Schwarzwaldpark, ein Freizeitpark mit Wildgehege. Außerdem wird die südlich der Stadt gelegene Wutachschlucht als Ausflugsziel geschätzt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie und Naturraum
Als einzige Gemeinde des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hat Löffingen Anteil an der naturräumlichen Einheit Baar. Der plötzliche Übergang vom dicht bewaldeten Hochschwarzwald zum weitgehend offenen Land der Baar wird dem auf der B 31 von Freiburg im Breisgau nach Donaueschingen fahrenden Beobachter bei Rötenbach (4 km westlich von Löffingen) deutlich vor Augen geführt, wo der Buntsandstein in Muschelkalk übergeht. Der Großteil der Naturraumeinheit Baar liegt freilich im sich nach Norden und Osten anschließenden Schwarzwald-Baar-Kreis, von dem Löffingen durch die Gauchach abgetrennt ist. Die südlich und westlich der Gauchach gelegenen von Muschelkalk- und Keuperschichten geprägten Gebiete werden heute zweckmäßig als Westbaar beziehungsweise Löffinger Muschelkalkhochland bezeichnet. Im Süden bildet die Wutachschlucht eine weitere natürliche Leitlinie, die gleichzeitig die Grenze zum Landkreis Waldshut-Tiengen bildet. Die Schluchten beider Gewässer waren (Gauchach) bzw. sind (Wutach) vor allem bei winterlicher Witterung wirksame Verkehrsschranken. Weitere kleinere Bachläufe durchfließen das Gebiet der Stadt Löffingen vor allem von Nordwest nach Südost.
Auch wenn die Westbaar im Vergleich zum Schwarzwald auf den ersten Blick eher sanft wellig erscheint gibt es markante Höhenunterschiede. Der höchste Punkt wird mit 935 m im Nordosten des Stadtgebiets am Hochmoos an der Gemarkungsgrenze zu Friedenweiler erreicht. Von dort fällt die Gemarkung relativ gleichmäßig nach Süden und Westen ab, bis sie den Rand der Gauchach/- Wutachschlucht erreicht. Am Zusammenfluss von Gauchach und Wutach, wo die Grenzen der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar und Waldshut-Tiengen aufeinander treffen, wird mit 574 m der tiefste Punkt Löffingens erreicht.
Entlang beider Schluchten, sowie im Norden der Löffinger Gemarkung sind große Flächen bewaldet, während auf der Hochfläche der Westbaar landwirtschaftliche Nutzung vorherrscht. Der Waldanteil von 45,4 % ist aber im Vergleich zu den dem Naturraum Schwarzwald zugehörigen westlich gelegenen Nachbargemeinden Eisenbach (66,0 %), Lenzkirch (70,1 %) und Friedenweiler (77,5 %) deutlich geringer. Der Bewaldungsgrad der beiden südlich und nordöstlich gelegenen Nachbarstädte Bonndorf und Bräunlingen liegt mit 55,1 % bzw. 50,9 % etwas über dem Wert Löffingens.
Auf Löffinger Gemarkung befinden sich Teile des Natur- und Landschaftsschutzgebietes Wutachschlucht. Im Jahr 1991 wurde südwestlich der Kernstadt das Natur- und Landschaftsschutzgebiet Ochsenberg-Litzelstetten ausgewiesen, um die wenigen dort noch vorhandenen Quellsümpfe, Feuchtgebiete mit Streuwiesen, und für die Westbaar typischen Heckenlandschaften zu erhalten. Durch einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 1992 wurde für die unbebauten Teile der Gemarkungen Löffingen und Seppenhofen ein Biotopvernetzungskonzept erstellt.
[Bearbeiten] Geschichte
Wichtige Daten der Löffinger Stadtgeschichte
- 4.-6. Jh. - Besiedlung der Westbaar durch die Alemannen
- 819 - Erste urkundliche Erwähnung Löffingens
- 1270 - Verleihung der Stadtrechte durch die Fürstenberger
- ab 13. Jh. - Zentraler Ort der Westbaar
- 1485 - Erste Stadterweiterung; wohlhabende Ackerbürgerstadt
- 1535 - Erster großer Stadtbrand; nur die Kirche bleibt erhalten
- 16.-19. Jh.- Kriege und Einquartierungen führen nur zu kleinen Krisen
- 1728-1772 - Waldprozess gegen die Fürstenberger; Stadt erhält Wald
- ab 18. Jh. - Bedeutender Wallfahrtsort (Witterschneekreuz)
- ab 1880 - Verlust der zentralen Marktfunktion
- 1901 - Anschluss an die Höllentalbahn
- 1922 - Zweiter großer Stadtbrand
- 1945 - Bombardierung und Wiederaufbau; Altstadt behält weitgehend ihr Gesicht
- 1970-1975 - Eingemeindung von Seppenhofen, Dittishausen, Unadingen, Bachheim, Reiselfingen und Göschweiler
- 1989 - Eröffnung des Kultur- und Fremdenverkehrszentrums
- 1997 - Eröffnung des Interkommunalen Gewerbegebiets an der B 31
[Bearbeiten] Ortsteile
- Bachheim (Bachä)
- Dittishausen (Dittishuse)
- Göschweiler (Gschwieler)
- Reiselfingen (Risselfingä)
- Seppenhofen (Seppe`hofe)
- Unadingen (Unadingä)
[Bearbeiten] Behörden und Einrichtungen
Löffingen ist Sitz des Dekanats Neustadt des Erzbistums Freiburg.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Walter von Lucadou, Physiker und Parapsychologe
- Markus Schuler, Fußballspieler vom DSC Arminia Bielefeld
- Martin Braun, ehemaliger Spielführer des SC Freiburg
[Bearbeiten] Weblinks
- Bachheim
- Löffingen
- http://www.freiburg-schwarzwald.de/loeffingen.htm - Löffingen zwischen Neustadt und Donaueschingen
- Schattenmuehle
- Schwarzwaldpark
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