Theoderich
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Der Männername Theoderich leitet sich aus dem gotischen Thiudareiks, „Volksherrscher“, ab und wird auch als Theodorich, Theuderich, Theuderec und später Dietrich geschrieben[1].
Er wird auch volksetymologisch mit Namen wie Theodor u.ä. in Verbindung gebracht, was einen griechischen Ursprung suggerieren würde.
Theoderich ist der Name:
- zweier westgotischer Könige, siehe Theoderich I. (418 - 451) und Theoderich II. (453 - 466)
- eines Königs der Ostgoten (455 - 526), siehe Theoderich der Große
- eines oströmischen Heermeisters ostgotischer Abstammung, siehe Theoderich Strabo
- eines merowingischen Königs von Austrasien (511 - 534), dem Sohn von Chlodwig I., siehe Theuderich I.
- des Sohnes von Childerich_III., dem letzten König der Franken aus dem Merowingerhaus
- eines Sohns von Karl dem Großen mit seiner Friedelfrau Adallinde, der nach dem Tod Karls in ein Kloster eintreten musste.
- eines Bischofs von Cambrai (831/32 - 863), siehe Theoderich der Heilige
- eines Bischofs von Minden, der am 2. Februar 880 in einer Schlacht der christlichen Sachsen gegen die Normannen als Märtyrer starb.
- eines Kardinalbischofs und Gegenpapstes (10?? - 1102), siehe Theoderich (Theodoricus)
- eines Erzbischofs und Kurfürsten von Trier (* um 1170; † 1242), siehe Theoderich von Wied
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Theoderich. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 15, S. 634 f.
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