Toni Brutscher
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Toni Brutscher (* 15. November 1925 in Oberstdorf; † 16. November 1983) war ein deutscher Skispringer und Musiker.
Brutscher wurde im Jahre 1943 als Siebzehnjähriger zum Kriegsdienst eingezogen, und erlitt 1944 eine schwere Kriegsverletzung, die seine Karriere beinahe frühzeitig beendet hätte. Man ging davon aus, dass er gelähmt bleiben würde, womit Brutscher sich jedoch nicht abfinden wollte. Bereits 1946 sprang er wieder von der Schattenbergschanze.
1949 war Brutscher zusammen mit Heini Klopfer, Sepp Weiler und Max Bolkart am Bau der Skiflugschanze in Oberstdorf beteiligt. Im gleichen Jahr gewann Brutscher erstmals die deutsche Meisterschaft, was er im Jahre 1955 noch einmal wiederholen konnte. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Oslo belegte er den 4. Rang. Für die folgenden Olympischen Spiele 1956 in Cortina d'Ampezzo war Brutscher ebenfalls qualifiziert, konnte jedoch wegen Krankheit nicht teilnehmen.
Bekannt wurde Toni Brutscher in den 50er Jahren auch durch das Toni Brutscher Trio, mit dem er die LP Rund ums Nebelhorn aufnahm. Zusammen mit dem Trettach Trio gehört das Toni Brutscher Trio zu den Pionieren in der Allgäuer Trio-Musik.
1952 bekam Brutscher von Bundespräsident Theodor Heuss das Silberne Lorbeerblatt verliehen.
Toni Brutscher starb 1983 im Alter von 58 Jahren an einer Krebserkrankung.
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Personendaten | |
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NAME | Brutscher, Toni |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Skispringer |
GEBURTSDATUM | 15. November 1925 |
GEBURTSORT | Obersdorf |
STERBEDATUM | 16. November 1983 |