Triumphkreuz
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Ein Triumphkreuz (lat. crux triumphalis) ist ein zur Innenausstattung großer christlicher Kirchen des Mittelalters gehörendes monumentales Kruzifix, das die Kreuzigung darstellt und den christlichen Glauben in seiner Übermacht aus der Raumhöhe des Kirchenschiffes symbolisiert. Es steht oft, aber nicht notwendigerweise, unter dem Triumphbogen und/oder in Zusammenhang mit dem Lettner.
Bei einigen Triumphkreuzen (insbesondere auf Gotland) kommen über die für die Darstellung der Kreuzigungsszene notwendigen Skulpturen noch weitere hinzu. Ähnlich einem bretonischen Kalvarienberg finden sich dann noch weitere Personendarstellungen, wie der Stifter.
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[Bearbeiten] Bekannte Triumphkreuze des Mittelalters
[Bearbeiten] in Deutschland
- Gerokreuz im Kölner Dom
- im Lübecker Dom aus der Werkstatt von Bernt Notke, 1477, Höhe 17 m
- in der Katharinenkirche (Lübeck), um 1450
- im Dom zu Halberstadt
- im Kloster Wechselburg - Basilika Hl. Kreuz
- im Naumburger Dom
- im Doberaner Münster
- im Schweriner Dom (aus der Wismarer Marienkirche)
- in Osnabrück in der St. Marienkirche und im Dom St. Peter
- in der Kirche St.Nicolai Alfeld (Leine), um 1250
- im Havelberger Dom, 1270/80
- in Soest, Kirche St. Maria zur Höhe: sog. Scheibenkreuz
[Bearbeiten] in Schweden
- Auf Gotland in den mittelalterlichen Kirchen von Alva, Bro, Fröjel, Hamra, Lye, Öja, Rute, Stenkumla. Unter ihnen ragt Öja heraus.
[Bearbeiten] Literatur
- Manuela Beer: Triumphkreuze des Mittelalters. Ein Beitrag zu Typus und Genese im 12. und 13. Jahrhundert. Mit einem Katalog der erhaltenen Denkmäler. Schnell & Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1755-4
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Triumphkreuz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |