Tropolys
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Tropolys war eine eigenständige Telefongesellschaft, die in mehreren Regionen Deutschlands Festnetzanschlüsse anbot. Sie bestand als Verbund von 14 örtlichen Telefongesellschaften (sogenannter City-Carrier) und war einer der Konkurrenten der Deutschen Telekom bei der Bereitstellung von Vollanschlüssen. Im Jahr 2006 ist das Unternehmen in der Versatel Deutschland aufgegangen. Neuer Versatel-Geschäftsführer ist der vorherige Tropolys-CEO, Peer Knauer.
Das Netz der früheren Tropolys erstreckt sich auf Teile von Nordrhein-Westfalen (vorwiegend Ruhrgebiet), Hessen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sowie die Stadtgebiete nebst Umgebung von Potsdam, Mainz und Saarbrücken.
Die Anteile des als GmbH geführten Unternehmens halten Apax Europe IV (63%; Hauptsitz in Amsterdam), die 14 kommunalen Gesellschaften (32%) und das Tropolys-Management (5%). 2003 erzielte Tropolys einen Umsatz von 134 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2004 betrug der Umsatz 33,4 Millionen Euro und das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 3,8 Millionen Euro.
Das Unternehmen wurde im Jahre 2000 gegründet. Es hatte nach eigenen Angaben ca. 70 000 Kunden und verfügt über 11 000 Kilometer Glasfasertrassen.
Konkurrenten von Tropolys mit ähnlichen Unternehmensfeldern sind neben der Deutschen Telekom auch Arcor und Hansenet.
[Bearbeiten] Angebote für Privatkunden
Tropolys bietet ISDN-Anschlüsse sowie Internetzugänge per Einwahl, ADSL und SDSL, allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung in den beteiligten Stadtnetzen.