Web.de

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WEB.DE GmbH

Unternehmensform	GmbH
Gegründet	Karlsruhe (1995)
Unternehmenssitz	Karlsruhe, Deutschland
Unternehmensleitung	Matthias Ehrlich Andreas Gauger Matthias Greve Norbert Mauer
Mitarbeiter	über 400
Produkte	www.web.de
Webadresse	www.webde.de

WEB.DE ist ein deutsches Internetportal, welches als redaktionell betreuter Webseitenkatalog gestartet ist und nach und nach zu einem Internetportal ausgebaut wurde. Daneben werden unzählige digitale Dienste angeboten. Nach Brancheninformationen war das web.de-Portal im Jahre 2005 reichweitenstärkstes Internet-Portal ohne Zugangsgeschäft bzw. zweit-reichweitenstärkstes Internetportal insgesamt hinter T-Online. Das Portal feierte 2005 sein 10-jähriges Jubiläum.

Im Oktober 2005 wurde die WEB.DE GmbH - und damit auch das WEB.DE-Portal sowie die Marke "web.de" komplett von der WEB.DE AG an den United Internet-Konzern verkauft. Die WEB.DE AG als alte Besitzerin firmiert nun unter der Bezeichnung ComBOTS AG und fokussiert sich auf die Entwicklung und Vermarktung des gleichnamigen "Personal Digital Communications"-Programms "ComBOTS".

[Bearbeiten] Geschäftsmodell

Besonders bekannte Dienste von WEB.DE sind zum einem der kostenlose E-Mail-Dienst "FreeMail", zum anderen der kostenpflichtige E-Mail-Dienst "WEB.DE Club". Beide Dienste tragen die Kennzeichen des Unified Messaging, d. h. neben E-Mails können u. a. auch Faxe (über eine eigene Nummerngasse 01212) empfangen werden. Der VoIP-Dienst (WEB.DE Freephone) wurde allerdings zum 22. Dezember 2006 eingestellt. Ein neues Produkt ist der WEB.DE Messenger, der auf dem freien Jabber Instant Messaging Protokoll aufbaut.

Das Geschäftsmodell der WEB.DE GmbH basiert auf Online-Werbung und digitalen Diensten (wie z. B. der genannte WEB.DE Club). Im Rahmen der Stärkung der Säule "Online-Werbung" wurde 2004 AD Europe ein pan-europäisches Netzwerk verschiedener Internetportale gegründet.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Brüder Michael und Matthias Greve gründeten die Cinetic Medientechnik GmbH – ein Unternehmen, das sich mit Kino und Technik beschäftigte. Aus dieser wurde 1999 die WEB.DE AG ausgegliedert. Im Jahr 2005 verkaufte die WEB.DE AG ihr Portal an die United Internet AG und benannte sich nach Abschluss der Transaktion in comBOTS AG um. Die Marke WEB.DE mit allen Portal- und Internetdiensten blieb erhalten.

1995 ging das Internet-Verzeichnis mit 2.500 redaktionell bearbeiteten Eintragungen online. In den folgenden Jahren wurde das Portal um weitere Dienste erweitert, wobei einige (wie ein Trustcenter für nicht-Freemail-Adressen) auch wieder eingestellt wurden. Im Oktober 2002 führte die WEB.DE AG das Produkt Com.Win mit der Zielsetzung ein, das Telefonieren zu revolutionieren. Mäßige Abonnentenzahlen und ein weit hinter den Erwartungen zurückgebliebener Umsatz führten dazu, dass Com.Win nach zwei Jahren nicht mehr weiterentwickelt und mit dem Design eines Nachfolgeprodukts begonnen wurde. Dieses Nachfolgeprodukt "ComBOTS" ist im Juli 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Im Mai 2005 genehmigte das Bundeskartellamt die Übernahme des Internet-Portalgeschäfts (WEB.DE GmbH, 100%ige Tochter der WEB.DE AG) der WEB.DE AG durch die United Internet AG. Im Juli 2005 startete eine Wikipedia-Suche. Mit Wirkung zum 31. Oktober 2005 vollzogen die United Internet AG und WEB.DE AG die angekündigte Transaktion.

Am 8. Dezember 2006 kündigte WEB.DE die Einstellung des VoIP-Services WEB.DE Freephone zum 22. Dezember an. Den Kunden wurde nahegelegt, zum VoIP-Service von GMX zu wechseln.^[1]

[Bearbeiten] Kritik

Manche Nutzer fühlen sich von einem vermeintlich kostenlosen WEB.DE Club-Angebot getäuscht. Wird der drei Monate kostenlose Vertrag nicht durch eine schriftliche Kündigung beendet, läuft der Vertrag kostenpflichtig weiter und eine monatliche Gebühr wird fällig. Dieser automatisch verlängerte Vertrag läuft dann mindestens ein Jahr und kann vorher nicht gekündigt werden.