Weißer Burgunder
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Der Weiße Burgunder ist eine weiße Rebsorte, die auch Weißburgunder, Pinot Blanc, Pinot Bianco oder Klevner heißt. Er ist die hellste aller Burgundersorten und ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Er ist wahrscheinlich ursprünglich durch eine Mutation aus dem Grauburgunder entstanden, der wiederum aus dem Spätburgunder (Pinot Noir) hervorgegangen ist.
Lange Zeit wurde zwischen dem Pinot Blanc, dem Chardonnay oder auch dem Auxerrois nicht differenziert, da alle drei Sorten nur durch geschulte Ampelographen und gentechnische Verfahren unterschieden werden können.
In südlicheren Anbaugebieten fehlt der Sorte oft die Säure, dort wird sie daher oft vom Chardonnay verdrängt.
Er wird in vielen europäischen Ländern angebaut, vor allem in Frankreich (besonders im Elsaß, und im Burgund, wo er aber nur als Ergänzung zu Chardonnay angebaut wird). In Deutschland wächst die Sorte vor allem in Baden, der Pfalz, Rheinhessen und entlang der sächsischen Weinstraße, in Norditalien im Friaul, Südtirol, Venetien und der Lombardei, in Österreich in der Steiermark, dem Burgenland und teilweise auch in Niederösterreich und Wien.
Die Anbaufläche umfasst in Deutschland (Stand 31. Dezember 2004) 3.129 ha, was 3,1 % des deutschen Rebanbaus entspricht.
Synonyme: Weißburgunder, Pinot Blanc, Pinot Bianco, Klevner, Rulandsky Bile
Abstammung: sehr alte Sorte, Mutation aus dem Grauburgunder der seinerseits aus dem Spätburgunder entstanden ist.