Weilheimer Literaturpreis
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Der Weilheimer Literaturpreis wurde von Friedrich Denk, einem Deutschlehrer des Gymnasiums Weilheim initiiert und erstmals 1988, dann 1991 und seit 1993 im zweijährigen, seit 2003, als Herr Denk in den Ruhestand trat, im dreijährigen Turnus verliehen. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert. Die Jury besteht ausschließlich aus Schülern, nämlich aus sieben Kollegiaten des Gymnasiums Weilheim in Oberbayern.
Um einen Preis erhalten zu können, muss der betreffende Schriftsteller bereits am Gymnasium Weilheim gelesen haben; Dichterlesungen finden seit 1980 statt, als Herr Denk (Zitat) Ilse Aichinger nach Weilheim holen wollte. Seither lasen bereits über 40 Dichter aus ihren Werken: unter Anderen Siegfried Lenz, Martin Walser, Reiner Kunze, Loriot, Peter Ustinov, Lew Kopelew, Hans Magnus Enzensberger, Imre Kertesz, Michael Ende, Reinhold Messner und Thomas Hürlimann. Zu den 63 Lesungen kamen über 30.000 junge Menschen. Bei der ersten Lesung wird gleichzeitig ein Weilheimer Heft mit Auszügen aus den Werken des Schriftstellers an die Schüler des Gymnasiums verteilt. Unter all diesen Schriftstellern wählt die Preisjury einen aus, den sie Gleichaltrigen in besonderer Weise empfehlen. Die Dankesrede, sowie die Laudatio und wenige weitere Auszüge werden in einem weiteren Weilheimer Heft veröffentlicht; die Rede heißt traditionsgemäß Rede an die Jugend.
[Bearbeiten] Preisträger
- 2006 Wole Soyinka
- 2003 Rafik Schami
- 2001 Siegfried Lenz
- 1999 Vicco von Bülow (Loriot)
- 1997 Reiner Kunze
- 1995 Thomas Hürlimann
- 1993 Gertrud Fussenegger
- 1991 Wolfgang Hildesheimer
- 1988 Ilse Aichinger