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Rafik Schami

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rafik Schami bei einem Vortrag in München
Rafik Schami bei einem Vortrag in München

Rafik Schami (* 23. Juni 1946 in Damaskus) (arabisch رفيق شامي) ist ein syrisch-deutscher Schriftsteller und ein promovierter Chemiker. Der nom de plume „Rafik Schami“ bedeutet Damaszener Freund oder „der aus Damaskus kommt“, der bürgerliche Name des Autors ist Suheil Fādél (arabisch سهيل فاضل).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Er stammt aus der christlich-aramäischen Minderheit in Damaskus, besuchte ein jesuitisches Kloster-Internat im Libanon und studierte in Damaskus Chemie, Mathematik und Physik. Schon mit 19 hatte sich Rafik Schami der Literatur verschrieben und gründete 1966 in der Altstadt von Damaskus die WandzeitungAl-Muntalak“ (dt. Ausgangspunkt), die 1969 verboten wurde.

1970 floh Rafik Schami aus seinem Heimatland Syrien zunächst in den Libanon, zum einen um dem Militärdienst zu entgehen, zum anderen weil er wegen der Zensur nach eigenen Angaben ‚zu ersticken’ drohte. 1971 exilierte er nach Westdeutschland. Er setzte sein Chemiestudium in Heidelberg fort und schloss es 1979 mit der Promotion ab. Neben seinem Studium arbeitete er in verschiedenen Aushilfsjobs und veröffentlichte zahlreiche Texte in Zeitschriften und Anthologien, zunächst in arabischer, seit 1977 auch in deutscher Sprache. 1978 erschien mit Andere Märchen sein erstes Buch in deutscher Sprache. 1980 war er Mitbegründer der literarischen Gruppen Südwind und PoLiKunst (= Polynationaler Literatur- und Kunstverein). Seit 1982 lebt er als freier Schriftsteller in der Pfalz. Rafik Schami gehört zu den erfolgreichsten und beliebtesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart, für sein Werk hat er zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten. Sein Erfolg gründet sich nicht zuletzt auf seine zahlreichen Lesungen, bei denen er sein Talent zum freien Fabulieren entfaltet. Der Verkauf des einmillionsten Exemplars der Taschenbücher Schamis bei dtv im Januar 2005 zeugt von seiner gleichbleibend großen Beliebtheit beim deutschen Publikum.

Rafik Schami engagiert sich seit vielen Jahren für die Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis und versucht bei vielen Gelegenheiten, für diese Aufgabe zu werben, so z.B. auf Kongressen, in seinem umfangreichen essayistischen Werk und nicht zuletzt als Herausgeber der Aufsatzsammlung Angst im eigenen Land (2001), in der Araber wie Israelis zu Wort kommen und zum Israel-Palästina-Konflikt Stellung nehmen. Schami wurde während der Frankfurter Buchmesse 2004 von staatlich loyalen Autoren aus Arabien scharf kritisiert. Anlass dazu waren Schamis Aussagen über die Situation von Autoren in den arabischen Ländern in einem stern-Interview.[1]

Schami hat die Staatsbürgerschaft von Syrien und Deutschland. 1990 lernte er die Zeichnerin und Autorin Root Leeb kennen, mit der er seit 1991 verheiratet ist und einen Sohn hat. Root Leeb illustrierte eine große Anzahl seiner vielen Bücher, gestaltete die Titelbilder aller bei dtv erschienen Bücher Schamis und gab ihnen so ein unverwechselbares Gesicht.

[Bearbeiten] Literarische Bedeutung

Die bestimmenden Themen von Schamis Werk sind das Leben der Migranten in Deutschland, die Darstellung der arabischen Welt damals, heute und in der Utopie, Politik und Gesellschaft sowie das Erzählen. Schami gilt als ein begnadeter Erzähler. Er trägt entsprechend der Erzähltradition seiner Heimatstadt Damaskus seine Geschichten am liebsten mündlich seinem Publikum vor. Ein wesentliches Merkmal von Schamis Stil ist seine Nähe zur oralen Tradition des arabischen Geschichtenerzählens, man kann sogar von einer Integration der arabischen und der deutschen Tradition von Erzählung sprechen. Die meisten seiner Bücher sind Sammlungen von Geschichten, wobei die Erzählungen bewusste Anklänge an die arabischen Nächte (1001 Nacht) sind. Innerhalb einer rein narrativen Rahmenhandlung, also von Geschichtenerzählern wird eine Serie von ebenfalls mündlich vermittelten Geschichten entfaltet. Schon als Kind erzählte er seine Freunden in den Straßen von Damaskus Geschichten und seine heutigen öffentlichen Auftritte sind weniger öffentliche Lesungen als freie Wiedererzählungen seiner Arbeiten.

In der ersten Phase seines deutschsprachigen Schreibens widmete sich Schami sowohl der Märchenwelt Arabiens als auch dem Leben Fremder in Deutschland. Seine Bücher bieten damit einerseits einen faszinierenden Einblick in die manchmal sehr fremd wirkenden orientalischen Lebens- und Gedankenwelten und zeigen andererseits den aufmerksamen Blick des Fremden auf die Eigenheiten Deutschlands, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Dabei ist es Schamis Ziel, den deutschen Lesern die Vielfalt der arabischen Welt nahe zu bringen und so zur Vermittlung zwischen Orient und Okzident beizutragen. Zudem wird er wird zu einem Initiator der so genannten Gastarbeiterliteratur. Allerdings ist es ihm relativ schnell gelungen, sich aus den Gattungsgrenzen der ‚Gastarbeiterliteratur’ zu lösen und seinen eigenen Stil zu finden. Dabei ist zu beobachten, dass am Anfang seines literarischen Schaffens in der Wahl der Handlungsorte eine strenge Trennung zwischen Orient, der Verarbeitung von Kindheits- und Jugenderfahrungen, und Okzident, der Darstellung des Lebens eines Fremden im anderen Land, gezogen wird. Erst mit dem Roman „Reise zwischen Nacht und Morgen“ (1995) wird diese Trennung aufgegeben, und Schami beginnt, das ‚Hin und Her’ zwischen den Welten zu thematisieren (Die Sehnsucht der Schwalbe, 2000). In zahlreichen Essays und literarischen Texten begibt er sich in die Rolle eines Vermittlers zwischen Orient und Okzident. Höhepunkt dieser Vermittlerrolle ist die poetische Auseinandersetzung mit Goethe in „Der geheime Bericht über den Dichter Goethe, der eine Prüfung auf einer arabischen Insel bestand“ (1999),[2], der zudem der bislang erste und einzige ins Arabische übersetzte Text Schamis geblieben ist. Schamis Literatur spiegelt so den Prozess eines allmählichen Heimischwerdens im neuen Land.

Rafik Schami spricht mit seiner Literatur Leser jeglichen Alters an. Seine Veröffentlichungen verwenden dabei viele verschiedene Genres, sie erstrecken sich vom Bilderbuch etwa mit „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“ (2003) über das Kinderbuch, z. B. „Luki. Die Abenteuer eines kleinen Vogels“ (1993), den gesellschaftskritischen Roman für jugendliche und erwachsene Leser, z.B. „Der ehrliche Lügner“ (1992) oder „Milad“ (1997), bis zum politischen Essay und der politischen Buchveröffentlichung wie „Mit fremden Augen“ (2002), vom Märchen, vgl. z. B. die Sammlung „Malula. Märchen und Märchenhaftes aus meinem Dorf“ (1987), bis zur Satire, so z. B. die Sammlung „Der Fliegenmelker“ (1985), vom autobiographischen Jugendroman „Eine Hand voller Sterne“ (1987) bis zum autobiographisch geprägten satirischen Roman für Erwachsene „Sieben Doppelgänger“ (1999). Rafik Schami hat eine für die deutsche Literaturlandschaft neue Form des orientalisch-okzidentalen Schreibens entwickelt – der bisherige Höhepunkt seines literarischen Schaffens ist der große Roman „Die dunkle Seite der Liebe“ (2004), der auch von der Literaturkritik stark beachtet und hoch gelobt wurde. Dieser Roman ist vor allem eine Auseinandersetzung mit der Geschichte Syriens von 1870 bis zum Jahr von Schamis Ausreise 1970, die auch autobiographisch gefärbt ist.

[Bearbeiten] Zitate

  • „In dieser Zeit kreierte ich mir den Namen Rafik Schami, eine Erfindung, die aus der Notwendigkeit des Untergrunds entstand und mich bis zu dieser Stunde begleitet. Rafik bedeutet Freund, Genosse oder Kamerad und Schami Damaszener. Der Name wurde mir in gewisser Hinsicht vertrauter als mein bürgerlicher Name, Suheil Fadél, der etwa bedeutet: der tugendhafte Morgenstern. Der Morgenstern war nicht übel, weil er in der arabischen Dichtung oft gelobt wird, aber tugendhaft wollte ich nie sein, aber das ist eine andere Geschichte.“ (R. Schami; Hürdenlauf)
  • „Meine Kindheit verbrachte ich in der Altstadt von Damaskus. Wenn man aber von Damaskus erzählen will, muß man aufpassen, denn Damaskus ist ein Meer von Geschichten. Im Exil verwandelte sich diese Stadt meiner Kindheit in eine Idylle, ihr Staub in Perlen und die düstersten Gassen wurden von goldenem Licht durchflutet. Es sind die Gassen meiner Sehnsucht.“ (R. Schami; Murmeln meiner Kindheit)
  • „Ich wusste, mein Weg würde lange dauern, aber ich hatte keine andere Wahl und begann mich intensiv mit den Erzähltraditionen der Araber zu beschäftigen. Und ich habe angefangen schreibend nach dem Morgen zu suchen, so wie die Meisterin Scheherazade, denn im Morgen verbarg sich ihre Rettung.“ (R. Schami; Kindheitslektüre)
  • „Vieles, was die Araber und ihre Kultur prägte, wurde zwar nicht ausschließlich, aber doch stark von der Wüste verursacht. Die engen Familien- und Sippenbande waren eine unentbehrliche Voraussetzung dafür, in dieser lebensfeindlichen Umgebung zu überleben. Die daraus resultierende blinde und bedingungslose Solidarität mit der Familie und Sippe hat bis heute negativen Einfluss auf die Entwicklung der arabischen Gesellschaft. Die unendliche Weite, der äußerst langsame Farbwechsel, die tiefe, fast hörbare Stille ließen die Neigung zur Malerei auch vor dem Islam verkümmern und gaben stattdessen der Zunge jene Zauberkraft, die den Arabern weltweit ihren Ruhm als Erzähler einbrachte. Mit der Schönheit des Wortes brachten sie Farben in die Einöde. Mit der Melodie ihrer Lieder linderten sie die Einsamkeit auf ihren langen Reisen. Die Wüste ist die Meisterin der Abstraktion. Die Araber waren ihre tüchtigen Schüler. Sie sinnierten mit Worten über die Welt nach. Alle drei Propheten, Moses, Jesus und Muhammad, ließen die lärmende Schwatzhaftigkeit und Hektik der Städte hinter sich und gingen in die Wüste, bevor sie ihre Ideen verkündeten.“ (R. Schami; Gastfreundschaft)
  • „Ich müßte mein Herz zerreißen, wenn ich trennen wollte, was sich in mir aus Ost und West, Orient und Okzident vereinigt hat.“ (R. Schami; Von der Flucht eines Propheten. Zu Goethes Liebeserklärung an den Orient)
  • „Wenn ich am frühen Morgen aufwache, bin ich für ein paar Minuten im Herzen ein Kind und habe prophetische Visionen. Von Stunde zu Stunde aber kämpfe ich verzweifelter gegen das Erwachsenwerden an, und am Abend stelle ich meine Niederlage fest. Ich bin alt und müde, doch bevor meine Augen zufallen, beschließe ich jede Nacht von neuem, am nächsten Morgen wieder ein Kind zu werden.“ (R. Schami; Mit fremden Augen)
  • „Es gibt keine Achtung, keine Freiheit für das Denken. Überall sind Halteschilder: Sie dürfen in einem Roman nie einen Muslim beleidigen! Sie dürfen nie einem Juden Recht geben! Ein Kind darf sich gegenüber seinem Vater nicht durchsetzen. Eine Frau darf nicht einen Mann verführen, darf niemanden aus einer anderen Religion lieben. Du darfst die Religion nicht kritisieren! Überall Verbote, überall Tabus. So können Sie keinen Roman schreiben, nur einen unsinnigen Schwall von Papier produzieren.“ R. Schami, in: stern, 26. September 2004 [1]
  • Die Antwort auf die Frage, warum dieser Großroman [Die dunkle Seite der Liebe] so beglückend gelungen ist, ist gar nicht leicht zu finden. Denn nacherzählen lässt sich die verzwackte und verzweigte Handlung, die mal voranspringt, dann wieder zurückgreift, unterbrochen wird von kleinen Figurengemmen, Geschichtsbrocken, politischen Reflexionen, um dann immer wieder einzumünden in großflächig ausgemalte Bilder eines Situationisten – nacherzählen lässt sich das alles nicht. ... Und – hier beginnt das Wundersame –: „... Rafik Schami schafft es, uns an die Hand zu nehmen, uns gleichsam nach dem Prinzip der Oral History ins Ohr zu flüstern: ‚Und es begab sich ...’ – und siehe, wir folgen ihm ...“ Fritz J. Raddatz, 7. Oktober 2004 [3]
  • „Schamis Bücher sind fliegende Teppiche der Phantasie und Sinnlichkeit, oft ausfransend und lose geknüpft, immer durchwirkt mit Kindheitserinnerungen, utopischen Glitzerfäden und zunehmend auch Einsprengseln ungeschönter Realitität.“ (FAZ, 23. Juni 2006) [4]

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Arno Luik: Rafik Schami: „Emigranten sterben jung“, stern, 26. September 2004, Interview
  2. Lothar Müller: „Da muss er durch“, FAZ-Rezension, 7. August 1999
  3. Fritz J. Raddatz: „Der erzählende Teppich“, Die Zeit, Literatur und Musik, 7. Oktober 2004, Nr. 42, S. 59, Sonderbeilage zur Buchmesse
  4. Martin Halter: „Der ehrliche Lügner“, FAZ, 23. Juni 2006, S. 48, zu Schamis 60. Geburtstag

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Werke

  • Das Schaf im Wolfspelz. Märchen & Fabeln, Stuttgart, dtv 1982, ISBN 3-423-11026-0
  • Der Fliegenmelker und andere Erzählungen aus Damaskus, München, Hanser 1985, 192 S., 9 Abb., Gebunden, ISBN 3-446-19149-6
  • Weshalb darf Babs wieder lachen?, 1985
  • Eine Hand voller Sterne, Weinheim, Beltz 1987, ISBN 3-407-80822-4
  • Erzähler der Nacht, Weinheim, Beltz 1989, Gebunden, ISBN 3-407-80038-X
    - als Hörbuch: Erzähler der Nacht. Gelesen von Felix von Manteuffel, illustriert von Dorothea Göbel, Weinheim, Beltz & Gelberg 2006, ISBN 3-407-80978-6
  • Der Wunderkasten, ill. von Peter Knorr, Weinheim, Beltz 1990, 48 S., farb., Pappband, ISBN 3-407-80363-X
  • Der fliegende Baum, 1991
  • Vom Zauber der Zunge. Reden gegen das Verstummen, Stuttgart, dtv 1991, 92 S., ISBN 3-423-12434-2
  • Der ehrliche Lügner, Weinheim, Beltz 1992, 276 S., kartoniert, ISBN 3-407-78987-4
  • Märchen aus Malula, Stuttgart, dtv 1993, 208 S., kartoniert, ISBN 3-423-11219-0
  • Das ist kein Papagei, Illustrationen von Wolf Erlbruch, Stuttgart, dtv 1994, ISBN 3-423-62020-X
  • Der brennende Eisberg. Eine Rede, ihre Geschichte und noch mehr, Frauenfeld, waldgut verlag 1994, 112 S., ISBN 3-7294-0204-8
  • Reise zwischen Nacht und Morgen, Stuttgart, dtv 1995, 384 S., kartoniert, ISBN 3-423-62083-8
  • Loblied und andere Olivenkerne, 1996
  • Die Sehnsucht fährt schwarz. Geschichten aus der Fremde, Stuttgart, dtv 1996, 224 S., kartoniert, ISBN 3-423-10842-8
  • Gesammelte Olivenkerne. Aus dem Tagebuch der Fremde, Stuttgart, dtv 1997, 144 S., kartoniert, ISBN 3-423-12771-6
  • Milad. Von einem der auszog, um einundzwanzig Tage satt zu werden, München, Hanser 1997, 176 S., Halbleinen, ISBN 3-446-19129-1
  • Der erste Kuss nach drei Jahren, 1997
  • Der erste Ritt durchs Nadelöhr. Noch mehr Märchen, Fabeln & phantastische Geschichten, Stuttgart, dtv 1998, 128 S., kartoniert, ISBN 3-423-10896-7
  • Damals dort und heute hier. Über Fremdsein, Freiburg, Herder 1998, 183 S., ISBN 3-451-04609-1
  • Albin und Lila, 1999 NordSüd Verlag, 32 S., Gebunden, ISBN 3-314-00988-7
  • Der geheime Bericht über den Dichter Goethe. Wie er eine Prüfung auf einer arabischen Insel bestand, zusammen mit Uwe-Michael Gutzschhahn, München, Hanser 1999, 192 S., Halbleinen, ISBN 3-446-19639-0
  • Sieben Doppelgänger, Stuttgart, dtv 1999, 176 S., ISBN 3-423-12936-0
  • Wie kam die Axt in den Rücken des Zimmermanns. Mörderische Geschichten über Handwerker und andere Dienstleister, herausgegeben von Rafik Schami, München, Sanssouci 1999, Erzählungen von Franz Hohler, Ulrich Knellwolf, Michael Krüger, 224 S., ISBN 3-7254-1136-0
  • Zeiten des Erzählens. Mit neuen zauberhaften Geschichten, Freiburg, Herder 2000, ISBN 3-451-04997-X
  • Die Sehnsucht der Schwalbe. Roman, Stuttgart, dtv 2000, 336 S., kartoniert, ISBN 3-423-62195-8
  • Angst im eigenen Land. Israelische und palästinensische Schriftsteller im Gespräch. Essays, Zürich, Nagel & Kimche 2001, 176 S., kartoniert, ISBN 3-312-00281-8
  • Die Farbe der Worte. Geschichten und Bilder, illustriert von Root Leeb, Cadolzburg, ars vivendi 2002, 152 S., ca. 55 farbige Abb., ISBN 3-89716-364-0
    - als Hörbuch: Die Farbe der Worte. Kalendergeschichten, DHV - Der Hörverlag, 2 CDs in Luxusausstatt., Gesamtlaufzeit ca. 150 Min., ISBN 3-89584-905-7
  • Mit fremden Augen. Tagebuch über den 11. September, den Palästinakonflikt und die arabische Welt, Stuttgart, dtv 2002, kartoniert, ISBN 3-423-13241-8
  • Damaskus, der Geschmack einer Stadt, mit seiner Schwester Marie Fadel, München, Sanssouci 2002, 208 S., zahlr. Abb. und Rezepte, Gebunden im Schuber, ISBN 3-7254-1236-7
  • Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm, 2003, durchgängig farb. Ill., Gebunden, ISBN 3-446-20331-1
  • Das grosse Rafik Schami Buch, Stuttgart, dtv 2003, 212 S., 15 s/w Abb., ISBN 3-423-62150-8
  • Die dunkle Seite der Liebe, München, Hanser 2004, Gebunden, 896 S., ISBN 3446205365
    - als Hörbuch: gelesen von Andrea Hörnke-Triess, Markus Hoffmann und Rafik Schami, Verlag steinbach sprechende bücher, Gesamtlaufzeit ca. 1.500 Min., insgesamt 21 CDs, ISBN 3-88698-753-1
  • Der Schnabelsteher, Hörbuch von Rafik Schami und dem Duo Pianoworte: gelesen von Helmut Thiele, Audionauten, 1 CD, ISBN 978-3-89830-949-3
  • Damaskus im Herzen und Deutschland im Blick, München, Hanser 2006, 256 S., Gebunden, ISBN 3-446-20732-5
  • Der Kameltreiber von Heidelberg. Geschichten für Kinder jeden Alters, München, Hanser 2006, 128 S., vierfarb., 12 Abb., Gebunden, ISBN 3-446-20708-2
  • Lob der Ehe. Ein weltliterarisches Treuebuch (Hrsg.), Manesse 2007, 512 S., ISBN 978-3-7175-2102-0, auch als Ausgabe im Ledereinband (ISBN 978-3-7175-2103-7)

[Bearbeiten] Literatur

  • Aifan, Uta: Araberbilder. Zum Werk deutsch-arabischer Grenzgängerautoren der Gegenwart. Aachen: Shaker 2003. ISBN 3-8322-1788-6
  • Bavar, Amir Mansour: Aspekte der deutschsprachigen Migrationsliteratur. Die Darstellung der Einheimischen bei Alev Tekinay und Rafik Schami. München: Iudicium 2004. ISBN 3-89129-770-X
  • Graeme Dunphy, Rafik Schami, in: Matthias Konzett (ed), Encyclopedia of German Literature, II, 874 - 951, Fitzroy-Dearborn 2000. ISBN 1-57958-138-2
  • Deeken, Annette: Der listige Hakawati. Über den orientalischen Märchenerzähler Rafik Schami. In: Deutschunterricht, 48. Jg. (1995), H. 7/8, S. 363 - 370.
  • Ewers, Hans-Heino: Ein orientalischer Märchenerzähler, ein moderner Schriftsteller? Überlegungen zur Autorschaft Rafik Schamis. In: Nassen, Ulrich; Weinkauff, Gina (Hrsg.): Konfiguration des Fremden in der Kinder- und Jugendliteratur nach 1945. München (Iudicum) 2000. S. 155-167.
  • Foraci, Franco: 'Das Wort ist die letzte Freiheit, über die wir verfügen'. Gespräch mit dem syrischen Erzähler und Literaten Rafik Schami. In: Diskussion Deutsch, 26. Jg. (1995), H. 143, S. 190 - 195.
  • Khalil, Iman Osman: Rafik Schami's Fantasy and Fairy Tales. In: International Fiction Review, 17. Jg. (1990), H. 2, S. 121-123.
  • Khalil, Iman Osman: Zum Konzept der Multikulturalität im Werk Rafik Schamis. In: Monatshefte für deutschsprachige Literatur und Kultur, 86. Jg. (1994), H. 2, S. 201-217.
  • Khalil, Iman Osman: Narrative Strategies as Cultural Vehicles. On Rafik Schami's Novel 'Erzähler der Nacht'. In: Blackshire-Belay, Carol Aisha (Hrsg.): The German Mosaic. Cultural and Lingusitic Diversity in Society. Westport, CT (Greenwood) 1994. S. 217-224.
  • Khalil, Iman Osman: From the Margins to the Center. Arab-German Authors ans Issues. In: Lorenz, Dagmar C. G.; Posthofen, Renate (Hrsg.): Transforming the Center, Eroding the Margins. Essays on Ethnic and Cultural Boundaries in German-Speaking Countries. Columbia, SC (Camden House) 1998, S. 227 - 237.
  • Khalil, Iman: Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine und McGowan, Moray (Hg.): Denn Du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen 1997, S. 115 - 131.
  • Wild, Bettina: Rafik Schami. München: dtv 2006. ISBN 3-423-31084-7

[Bearbeiten] Weblinks

Rezensionen
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