Werner Münch
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Werner Münch (* 25. September 1940 in Bottrop-Kirchhellen) ist deutscher Hochschullehrer, CDU-Politiker und Berater. Er war von 1991 bis 1993 Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.
Der Politikwissenschaftler Münch, als so genannter "Westimport" nicht unumstritten, trat am 4. Juli 1991 die Nachfolge seines zurückgetretenen Parteifreundes Gerd Gies an, der über den Vorwurf gestürzt war, Erpressungsversuche gegen Landtagsabgeordnete begangen zu haben. Zuvor war Münch von 1990 bis 1991 als Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt tätig. Vor seiner Tätigkeit in Sachsen-Anhalt war er Rektor der Fachhochschule Vechta.
In seiner relativ kurzen Amtszeit gelang es ihm nicht, nennenswerte Schwerpunkte zu setzen. Am 28. November 1993 erklärte Werner Münch auf Grund einer Gehälteraffäre seinen Rücktritt. Münch wurde vorgeworfen, unrechtmäßig Zusatzzahlungen für den Umstand in Anspruch genommen zu haben, als Westdeutscher "in der ehemaligen DDR arbeiten zu müssen".
Von 1984 bis 1990 gehörte Münch der Fraktion der Europäischen Volkspartei am Europäischen Parlament an. 1991 bis 1993 war er der Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt der CDU.
2004 war er als Berater des bulgarischen Wirtschaftsministers tätig, seither weiterhin im Auftrag der EU-Kommission als Berater mitteleuropäischer Regierungen.
Seit dem Wintersemester lehrt Münch politische Soziologie an der Gustav-Siewerth-Akademie.
Bis 1952 : Erhard Hübener | Werner Bruschke
Seit der Auflösung der DDR 1990: Gerd Gies | Werner Münch | Christoph Bergner | Reinhard Höppner | Wolfgang Böhmer
Personendaten | |
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NAME | Münch, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher CDU-Politiker, |
GEBURTSDATUM | 25. September 1940 |
GEBURTSORT | Bottrop-Kirchhellen |