Wiener Stadthallenturnier
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Das Wiener Stadthallenturnier ist ein traditionsreiches Hallenfußballturnier in Wien. Den Namen erhielt es durch seinen Austragungsort, der Wiener Stadthalle. Als "Erfinder" des Turniers, das im Jahr 1959 zum ersten Mal stattfand, gilt Josef 'Pepi' Argauer. Der Premierensieger war die Wiener Austria, die mit 19 Turniersiegen auch den Rekord als "Hallenkönig" hält. Gespielt wird auf 735 Parkettplatten, die insgesamt ein Spielfeld von 49 x 30 Meter ergeben, die Tore sind 5 x 2 Meter groß.
[Bearbeiten] Historisches
Das Turnier, das jeweils in der Winterpause der österreichischen Fußballmeisterschaft ausgetragen wurde, erfreute seit seiner Gründung bis in die 1970er und 1980er Jahren großer Beliebtheit. Der "Bandenzauber" galt als ein Pflichttermin für den Wiener Fußballfan. Neben den Wiener Traditionsvereinen traten vielfach renommierte auch Klubs aus dem In- und Ausland an, die beiden großen Münchner Vereine FC Bayern München und TSV 1860 München hatten speziell ihre Gastauftritte am Wiener Parkett. Bayern München konnte 1971 mit seinen Stars wie Beckenbauer, Maier oder Müller sogar den Turniersieg erringen.
Der Vorläufige Niedergang kam 1998/99, als das Wiener Stadthallenturnier, das bis dahin ein eigenständiges Turnier war, zu einem Vorrundenturnier des Österreichischen Hallencups umfunktioniert wurde. Nicht mehr die traditionellen Wiener Vereine, wie Rapid, Austria, Vienna, WSC, FavAC, FC Admira/Wacker, bildeten den Teilnehmerstamm, sondern dieser setzte sich aus Mannschaften aus ganz Österreich zusammen. Mit dieser und weiteren Änderungen in den Folgejahren sank das Zuschauerinteresse stetig. 2005 fand das Turnier in dieser Form schließlich zum bislang letzten Mal statt. Für das Jahr 2007 konnte man sich schließlich durchringen wieder das Turnier in traditionelle Form auszutragen. Neben Rapid, Vienna, Austria und WSK wurde als Gastteam der LASK geladen.