Wilhelm Heitmeyer
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Wilhelm Heitmeyer (* 1945) ist Professor für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialisation an der Universität Bielefeld.
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[Bearbeiten] Werk
Sein Forschungsinteresse gilt seit 1982 Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, ethnisch-kulturellen Konflikten, sozialer Desintegration und seit einigen Jahren der so genannten gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (group focused enmity).[1]
Heitmeyer gründete 1996 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung und leitet es seitdem. Gemeinsam mit Douglas S. Massey (Princeton University), Steven Messner (University of Albany, NY), James Sidanius (Harvard University) und Michel Wieviorka (École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris) gibt er das International Journal of Conflict and Violence heraus.
[Bearbeiten] Publikationen
- Rechtsextremistische Orientierungen bei Jugendlichen, Weinheim/München 1987
- Die Bielefelder Rechtsextremismus-Studie. Erste Langzeituntersuchung zur politischen Sozialisation männlicher Jugendlicher. Weinheim/München 1992
- (zus. m. J. Müller/H. Schröder): Verlockender Fundamentalismus. Türkische Jugendliche in Deutschland, Frankfurt a. M. 1997
- (Hg. zus. mit D. Loch): Schattenseiten der Globalisierung. Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus und Regionalismus in Westeuropa. Frankfurt a.M. 2001
- (zus. mit Hagan, John) Internationales Handbuch der Gewaltforschung, Wiesbaden, Westdeutscher Verlag 2002
- Deutsche Zustände. Folge 1. 2002, Frankfurt a. M., Suhrkamp.
- (zus. mit Hagan, John) The International Handbook of Violence Research. Dordrecht, Kluwer Academic Publishers 2003
- Deutsche Zustände. Folge 2. 2003, Frankfurt a. M., Suhrkamp.
- Deutsche Zustände. Folge 3. 2005, Frankfurt a. M., Suhrkamp.
- (Hg. zus. mit Imbusch, Peter) Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft. 2005, Wiesbaden, VS Verlag.
- Deutsche Zustände. Folge 4. 2006, Frankfurt a. M., Suhrkamp. (taz-Rezension, 16. Dezember 2005)
- Deutsche Zustände. Folge 5. 2006, Frankfurt a. M., Suhrkamp.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblink
- Literatur von und über Wilhelm Heitmeyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage Heitmeyers an der Universität Bielefeld
- Beiträge von Heitmeyer
- „"Du Opfer!" Sebastian B. und andere "Verlierer". Ein Gespräch mit dem Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer über einen heiklen Begriff.“ Mit Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung, 22. November 2006
- „Die verstörte Gesellschaft. In weiten Teilen der Bevölkerung wächst die Orientierungslosigkeit – und mit ihr der Druck auf Minderheiten“, Die Zeit, Nr. 51, 15. Dezember 2005, S. 24
- Interview mit Wilhelm Heitmeyer über sein Projekt „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.“ In: Bundeszeitung der GEW, Ausgabe Juni 2005
- Presse-Artikel
- „Der die Gewalt erklärt. Ob Fundamentalismus oder Unterschicht – der Soziologe Wilhelm Heitmeyer erforscht die schwarzen Seiten der Moderne“, Die Zeit, 2. November 2006, Nr. 45
- „Das sind Zustände!“ FAZ, 15. Dezember 2006
Personendaten | |
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NAME | Heitmeyer, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Professor für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialisation |
GEBURTSDATUM | 1945 |