Wilhelm Killing
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Wilhelm Killing (* 10. Mai 1847 in Burbach bei Siegen; † 11. Februar 1923 in Münster) war deutscher Mathematiker.
[Bearbeiten] Leben
Killing begann sein Studium der Mathematik im Wintersemester 1865/66 in Münster und setzte es zum Wintersemester 1867/68 in Berlin bei Ernst Eduard Kummer und Karl Weierstraß fort. Killing wurde Mitglied bei der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Sauerlandia Münster im CV.
Im März 1872 wurde Killing bei Weierstraß mit einer Arbeit "Der Flächenbüschel zweiter Ordnung" über die Anwendung der Elementarteiler einer Matrix auf Oberflächen promoviert.
Von 1868 bis 1892 unterrichtete Killing an Schulen in Berlin, Brilon und Braunsberg; 1892 wurde er Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wo er von 1897 bis 1898 auch Rektor war. Mit 39 Jahren trat Killing dem Dritten Orden der Franziskaner bei.
Killing publizierte über
- nichteuklidische Geometrie in n Dimensionen (1883),
- die Erweiterung des Begriffs Raum, mit der Klassifikation der einfachen Lie-Algebren (1886), und
- über Lie-Gruppen.
In seiner Forschung über Nicht-Euklidische Geometrie erfand Killing gegen 1870 unabhängig von Sophus Lie die Lie-Algebra. Er führte die Cartan-Subalgebra, die Cartan-Matrix und die Idee des Wurzelsystems ein. Auf Killing geht auch die Bezeichnung charakteristische Gleichung einer Matrix zurück.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Killing im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.math.uni-siegen.de/geschmath/killing.pdf
- Englische Biographie bei MacTutor
Personendaten | |
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NAME | Killing, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1847 |
GEBURTSORT | Burbach |
STERBEDATUM | 11. Februar 1923 |
STERBEORT | Münster (Westfalen) |