Wilhelm Walcher
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Wilhelm Walcher (* 1910 in Kaufbeuren, Allgäu; † 9. November 2005 in Marburg an der Lahn) war Universitätsprofessor der Physik und Autor des bekannten Lehrbuches Praktikum der Physik, das seit 1971 in vielen Auflagen erschienen ist.
Er studierte in München und Berlin und schloss 1933 als Diplom-Ingenieur ab. Bis 1937 war er wissenschaftlicher Assistent an der TH Berlin, wo er 1937 promovierte. Von 1937 bis 1942 war er Assistent an der Universität Kiel, wo er 1942 habilitierte. Anschließend war er bis 1947 Oberassistent und Dozent in Göttingen. 1947 wurde er zum ordentlichen Professor für Experimentalphysik der Philipps-Universität Marburg (Hessen) ernannt, wo er 1949 zum Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät wurde und deren Rektor er von 1952 bis 1954 war. Er war zudem langjähriger Direktor des Physikalischen Instituts. 1978 wurde er emeritiert.
Von 1959 bis 1961 prägte er als Vorsitzender die Deutsche Physikalische Gesellschaft wesentlich mit. Von 1961 bis 1967 war er zudem Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1975 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Walcher war darüber hinaus auch gesellschaftlich sehr engagiert, insbesondere gehörte er zu den Göttinger 18, die sich 1957 deutlich gegen eine atomare Aufrüstung Westdeutschlands aussprach.
[Bearbeiten] Schriften
- Praktikum der Physik. ISBN 3-51-923038-0
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Walcher, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 1910 |
GEBURTSORT | Kaufbeuren (Allgäu) |
STERBEDATUM | 9. November 2005 |
STERBEORT | Marburg |