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Wurftechnik (Judo) - Wikipedia

Wurftechnik (Judo)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Judo-Techniken (Waza) lassen sich grob in 3 (bzw. 4) Grundtypen einteilen:

  • Nage Waza - Wurftechniken
  • Katame Waza - Bodentechniken
  • Ukemi Waza - Falltechniken
  • (Ate Waza - Schlagtechniken (Nur in Kata)

Dieser Artikel behandelt nur die Wurftechniken (Nage-waza), für die übrigen siehe den Hauptartikel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Wurftechniken werden angewandt um den Partner vom Stand in die Bodenlage zu bringen. Es existiert eine Vielzahl von Möglichkeiten dieses Ziel zu erreichen (nach Gokyo werden 40 klassische Techniken unterschieden). Dabei reicht die Auswahl vom einfachen Bein stellen (O-soto-otoshi) bis hin zu spektakulären Aushebern (Kata-guruma) oder auch dem klassischen Überkopfwurf (Tomoe-nage), der in vielen Hollywood-Actionfilmen wiederzufinden ist. Gut ausgeführte Wurftechniken benötigen wenig Kraft zur Ausführung, da sie den Schwung und die Bewegung des Partners geschickt ausnutzen. Aus diesem Grund übersetzt man Judo auch mit den Worten "der sanfte Weg".

Die beiden Kampfpartner heißen Tori (der Werfende) und Uke (der Geworfene), siehe dazu Tori und Uke.

[Bearbeiten] Kategorien nach Wurfart

Man unterteilt die Techniken in folgende Untergruppen:

  • Ashi-waza (Bein- und Fußwürfe)
  • Koshi-waza (Hüftwürfe)
  • Te-waza (Hand- und Armwürfe)
  • Yoko-sutemi-waza (Opferwürfe/Selbstfaller zur Seite)
  • Ma-sutemi-waza (Opferwürfe/Selbstfaller nach hinten) Im Unterschied zu den Yoko-sutemi-waza wird der Partner nicht zur Seite, sondern über den eigenen Körper hinweg geworfen.
  • Maki-komi-waza (Mitfalltechniken)

Koshi-waza, Ashi-waza und Te-waza werden zusammengefasst unter dem Begriff Tachi-waza; Yoko-sutemi-waza und Ma-sutemi-waza unter Sutemi-waza.

Achtung: Die nachfolgenden Erklärungen der Würfe sollen diese beschreiben. Von einer Nachahmung durch Laien wird dringend abgeraten.

[Bearbeiten] Ashi-waza (Bein- und Fußwürfe)

Beinwürfe werden wiederum in Sichel-, Rad- und Fegetechniken unterschieden. Erstere greifen das Standbein des Partners an und entziehen ihm so das Gleichgewicht. Bei den Fegetechniken hingegen wird das unbelastete Bein angehoben und dem Partner die Möglichkeit sich mit diesem abzustützen genommen. Bei den Radtechniken wird ein oder beide Beine des Gegners blockiert und der Körper des Gegners über diesen Block gedreht. Radtechniken finden sich jedoch in allen 5 Wurfgruppen wieder.

Diese Techniken erfordern eine präzise Koordination der Arme und Beine, wobei Tori zusätzlich noch darauf zu achten hat, nicht zu stolpern, sein eigenes Gleichgewicht also ebenfalls beachten muss.

[Bearbeiten] Ashi-guruma (Beinrad)

Tori bricht das Gleichgewicht von Uke durch Zug der Arme nach vorne, dreht ein, blockiert beide Beine von Uke zwischen Knöchel und Knie mit seinem ausgestreckten, nicht aufgesetzten Bein, und wirft durch eine schnelle Drehung seines Körpers und kontinuierlichen Zug der Arme, so dass Uke ein Rad über Toris Bein schlägt.

Ähnliche Würfe sind:

  • Harai-goshi: hier werden Ukes Beine nicht blockiert, sondern gefegt
  • O-guruma: hier werden Ukes Beine durch Toris fast waagerechtes Bein zwischen Knie und Hüfte blockiert
  • O-soto-guruma: Uke wird hier nach hinten geworfen

"Uke nachvorne absetzender Fuß wird vor dem Absetzen von Uke außen nach innen gefegt, mit eine Lenkradbewegung /verstärken der Fallrichtung verstärkt Uke das Geleichgewichtsbrechen unterstützt"

[Bearbeiten] De-ashi-barai (Fußfegen)

Tori fegt ein vorgestelltes, nicht voll mit dem Körpergewicht belastetes Bein des Uke - mit der Fußsohle vor dem Standbein des Gegners vorbei und wirft Uke zur Seite. Tori unterstützt die Fallbewegung Ukes indem er durch Druck bzw. Zug an dessen Schulter und Revers sein Gleichgewicht zu der Seite bricht, an der auch den Fuß fegt.

[Bearbeiten] Hiza-Guruma (Knierad)

Tori setzt seine Fußsohle gegen Ukes Kniepartie und wirft den Gegner in einem Dreiviertelkreisbogen über den angesetzten Fuß.

Bei dieser Technik ist darauf zu achten, dass der Fuß Toris nicht direkt auf Ukes Knie gesetzt wird, um Verletzungen zu vermeiden.

[Bearbeiten] Ko-soto-gake (Kleines äußeres Einhängen)

Tori steht direkt vor Uke und hängt sein linkes Bein in das rechte Bein Ukes, wobei er die Ferse, unterhalb der Kniekehle ansetzend, am Bein entlang nach unten schiebt und dessen Bodenkontakt löst. Mit gleichzeitiger Gewichtsverlagerung bringt Tori Uke zu Fall.

[Bearbeiten] Morote-gari/Rio-Ashi-Dori (Beidhandsichel)

Tori taucht vor Uke ab, ergreift mit beiden Händen die Knie und zieht, während Tori mit der Schulter gegen Ukes Hüfte drückt, die Beine unter Uke weg, sodass Uke nach hinten geworfen wird.

Bei dieser Technik muss Tori darauf achten, dass er

  1. nicht eines von Ukes Knien in das Gesicht geschlagen bekommt.
  2. Ukes Beine soweit auseinander stehen, dass Tori zwischen den Beinen Ukes zu stehen kommt.
  3. Uke nicht mit einer Opfertechnik, wie z.B. Tomoe-nage kontert.

[Bearbeiten] O-guruma (Großes Rad)

Tori bricht das Gleichgewicht von Uke durch Zug der Arme nach vorne, dreht ein, blockiert beide Beine von Uke zwischen Knie und Hüfte mit seinem fast waagerecht ausgestrecktenBein, und wirft durch eine schnelle Drehung seines Körpers und kontinuierlichen Zug der Arme, so dass Uke ein Rad über Toris Bein schlägt.

Dem O-guruma ähnlich ist Ashi-guruma.

[Bearbeiten] O-soto-gari (大外刈, Große Außensichel)

Übersetzung: O=groß, Soto=außen, Gari=Sichel
Dieser Beinsichelwurf findet sich ebenfalls im Ju-Jutsu/Jiu-Jitsu wieder. Er ist eine typische, sehr effektive Technik, die auch im sportlichen Wettkampf erfolgreich angewandt werden kann. Sie ist ebenfalls in der Gonosen-No-Kata (Form der Gegenwürfe) zu finden.

Tori greift mit der Rechten Hand an Ukes Kragen (z.B. Nackengriff). Er verkantet Uke mit Hilfe der Arme so, dass dieser gezwungen ist, sein rechtes Bein zu belasten ("Lenkradbewegung"). Gleichzeitig macht er mit dem eigenen linken Bein einen weiten Schritt schräg-vorwärts, so dass dieses Bein neben Ukes Beinen steht. Nun bringt Tori auch sein rechtes Bein von es nach vorne zu strecken ("Pferdefuß" vermeiden). Anschließend schwingt er es in einer durchgehenden Bewegung wieder nach hinten, um Ukes belastetes Bein zu sicheln, wodurch dieser mit dem Rücken zuerst auf den Boden fällt. Um Ukes Fallsicherheit zu gewährleisten, hält Tori seinen Griff mit mindestens einer Hand bei.

Diese Beschreibung behandelt die Grundform der Technik. Besonders die Fassart und die Angriffsbewegung können variieren (vor allem im Wettkampf).

[Bearbeiten] O-soto-guruma (Großes Außenrad)

O-soto-guruma
O-soto-guruma

O-soto-guruma sieht in der Ausführung zunächst wie ein O-soto-gari aus.

Der (wichtige) Unterschied ist, dass O-soto-guruma keine Sicheltechnik ist, sondern eine Radtechnik, d.h. die Beine Ukes werden nicht unter seinem Körper weggesichelt.

Tori überholt Uke, der sich in einer Rückwärtsbewegung befindet und sperrt mit seinem rechten Bein beide Beine Ukes. Durch zusätzlichen Zug mit den Armen wird Uke geworfen.

[Bearbeiten] O-Uchi-Gari (大内刈, Große Innensichel)

O-uchi-gari
O-uchi-gari

Tori sichelt mit einer Halbkreisbewegung seines Beins das gegenüberliegende Bein von Uke von innen hinten und wirft nach rückwärts.

[Bearbeiten] Okuri-ashi-barai (Fußnachfegen)

Tori und Uke bewegen sich seitwärts oder auf einer Kreisbewegung. In dem Moment, in dem Uke eines seiner Beine an das andere heranführt, fegt Tori mit seinem von der Hüfte bis in die Zehenspitzen gestreckten Bein zunächst dieses Bein, und nachdem sich Ukes Beine berühren, auch das andere. Durch eine gegenläufige Bewegung beider Arme wird dabei Ukes Längsachse um dessen Schwerpunkt verdreht. Bei exaktem Timing braucht Tori nahezu keinerlei Kraft aufzuwenden.

[Bearbeiten] Sasae-tsuri-komi-ashi (支釣込足, Hebezugfußhalten)

Tori greift mit der Fußsohle ein vorgestelltes mit dem Körpergewicht belastetes Bein des Gegners (Uke) von außen etwa am Knöchel an und wirft Uke vorwärts-seitwärts.

[Bearbeiten] Uchi-mata (Innerer Schenkelwurf)

Tori bringt Uke durch Zug der Arme nach vorne aus dem Gleichgewicht, dreht ein, fegt mit seinem Oberschenkel Ukes Standbein von innen weg und wirft durch weiteren Zug und Drehen seines Körpers nach vorne. Fegt Tori das gleichnamige Bein von Uke, spricht man von Koshi-uchi-mata (da in der Regel ausgeprägter Hüftkontakt besteht). Fegt er dagegen das andere Bein, so spricht man von Ashi-uchi-mata.

Uchi-mata gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Wettkampftechniken.

[Bearbeiten] Koshi-waza (Hüftwürfe)

Die eigene Hüfte wird unter den Schwerpunkt (Hüfte) des Partners gebracht. Die Beinstreckung bewirkt den Gleichgewichtsverlust des Partners.

[Bearbeiten] O-Goshi (大腰, Großer Hüftwurf)

Tori dreht sich soweit ein, dass er mit seiner rechten Gesäßhälfte Uke am rechten Oberschenkel ausheben und werfen kann. Hierbei legt Tori bei einem Rechtswurf die rechte Hand auf Ukes Rücken. Der Linkswurf wird genau umgekehrt ausgeführt.


O-Goshi

Tori greift mit seiner rechten Hand auf Ukes Rücken, die linke Hand fasst Ukes rechten Ärmel hoch (über dem Ellenbogen). Tori dreht sich soweit ein, dass er direkt vor Uke steht, gleichzeitig geht er in die Knie, so dass er unter Toris schwerpunkt gelangt ( Schwerpunkt ca. höhe des Bauchnabels) und zieht an Ukes rechtem Arm ( nicht nach unten, sondern nach vorn-oben, in einem großen Bogen). Um Uke zu werfen, streckt Tori seine Beine und dreht den Oberkörper diagonal in Wurfrichtung.

[Bearbeiten] Uki-Goshi (Hüftschwung)

Tori dreht sich soweit ein, dass seine rechte Gesäßhälfte Ukes linken Oberschenkel sperrt und schleudert den Gegner zu Boden. Nach dem Eindrehen steht Tori mit dem linken Bein außerhalb von Uke. Dies gewährleistet beim schleudern einen stabielen Stand.

[Bearbeiten] Te-waza (Hand- und Armwürfe)

Geworfen wird durch Ausheben des Partners (Bsp. Te-guruma), durch plötzlichen Zug nach unten (Bsp. Uki-otoshi) oder durch werfen über die Schulter (Bsp. Seoi-Nage)

[Bearbeiten] Kata-guruma (Schulterrad)

Tori bringt Uke durch Zug seiner Arme diagonal nach vorne aus dem Gleichgewicht, geht tief in die Knie, um unterhalb Ukes Schwerpunkt zu gelangen, greift mit seinem Arm von innen um Ukes Oberschenkel, hebt ihn durch Strecken der Beine aus und wirft ihn über die Schulter ab. Im Wettkampf beliebt sind zahlreiche Varianten, beispielsweise der Laats-Abtaucher.

[Bearbeiten] Seoi-Nage (背負投, Schulterwurf)

Tori dreht sich ein, unterläuft den Schwerpunkt von Uke und wirft ihn durch Zug eines oder beider Arme über die Schulter nach vorne ab.

Varianten:

  • Morote-seoi-nage: Tori bringt seinen Ellenbogen unter Ukes Achsel
  • Ippon-seoi-nage: Tori klemmt Ukes Arm in seine Ellenbeuge
  • Eri-seoi-nage: Tori zieht an Ukes Revers


Ippon-seoi-nage: Tori greift mit der linken Hand Ukes rechten Ärmel. Tori mit seinem rechten Arm unter Ukes rechte Achsel und klemmt den Arm in seiner Ellenbeuge ein. Dabei zieht er den eigeklemmten Arm vor seinen Oberkörper. Während Tori sich eindreht, geht er in die Knie und hält die ganze Zeit engen Kontakt zu Uke. Der Wurf wird von ihm tief angesetzt und weit eingedreht. Die Füße sind V-Förmig vor denen von Uke. Tori vollendet den Wurf durch leichtes Weiterdrehen des Oberkörpers zusammen mit Strecken der Beine, Zug am Arm und Wurfausführung über die eigene Hüfte.

Morote-seoi-nage: Tori greift mit der linken Hand Ukes rechten Ärmel und mit der rechten in dessen Kragen. Nun dreht sich Tori ein und legt seinen rechten Arm quer vor Ukes Oberkörper, so dass sein Ellenbogen unter dessen Achsel taucht. Dabei zieht er Ukes Arm eng vor seinen Oberkörper, so dass dieser fixiert ist. Währenddessen geht er in die Knie und hält die ganze Zeit engen Körperkontakt zu Uke. Der Wurf wird tief angesetzt und eingedreht.Die Füße sind V-Förmig vor denen Ukes platziert. Tori vollendet den Wurf durch leichtes Weiterdrehen des Oberkörpers, zusammen mit stecken der Beine, Zug am Arm und Wurfausführung über die eigene Hüfte

Eri-seoi-nage: Der Unterschied zu Ippon-seoi-nage besteht darin, dass sich Tori auf der anderen Seite eindreht. Tori taucht mit der linken Hand unter Ukes linken Arm durch und wirft ihn.

[Bearbeiten] Uki-otoshi (Schwebehandzug)

Uke schiebt Tori nach vorne, letzterer verstärkt diese Bewegung durch weiteren Zug seiner Arme, weicht in einer Halbkreisbewegung zur Seite aus und geht auf eines seiner Knie herunter. Durch die gleichzeitige plötzliche Änderung der Zugrichtung nach unten zwingt er Uke zu einem freien Fall vorwärts.

Als Wettkampftechnik ist Uki-otoshi eine absolute Rarität. Als erster Wurf der Nage-no-kata demonstriert er aber eindrucksvoll das für das Judo fundamentale Prinzip, wie durch Ausweichen und Weiterführen der Bewegung des Partners geworfen werden kann.

[Bearbeiten] Yoko-sutemi-waza (Opferwürfe/Selbstfaller zur Seite)

Durch die Aufgabe des eigenen Stands erzielt man einen Schwung, der sich ausnutzen lässt, um den Partner zu Boden zu werfen. Dabei wirft man den Partner zur Seite.

[Bearbeiten] Tani-otoshi (Talfallzug)

Tori steht seitlich von Uke, bricht dessen Gleichgewicht durch Armzug nach hinten und durch Druck seiner Schulter von vorne, gleitet mit einem Bein hinter beide Beine von Uke und wirft, indem er sich selber auf die Seite fallen lässt und dabei Uke mitreißt.

Tani-otoshi ist eine beliebte Kontertechnik gegen viele große Techniken.

[Bearbeiten] Yoko-gake (Seitliches Einhängen)

Tori hält engen Kontakt zu dem seitlich neben ihm stehenden Uke, blockiert mit seinem gestreckten Bein (vorallem mit dem Spann oberhalb der Ferse) das Bein von Uke , wirft sich auf die Uke zugewandte Seite und reißt diesen dabei mit. Oft gelingt es Tori im Fallen, Ukes Bein nicht nur zu blockieren, sondern sogar nach vorne von der Matte abzuheben. Uke kann dabei sehr hart auf den Rücken fallen.

[Bearbeiten] Ma-sutemi-waza (Opferwürfe/Selbstfaller nach hinten)

Im Unterschied zu den Yoko-sutemi-waza wird der Partner nicht zur Seite, sondern über den eigenen Körper hinweg geworfen.

[Bearbeiten] Tomoe-nage (Kopfwurf)

Ein Tomoe-nage, geworfen mit dem rechten Fuß Toris
Ein Tomoe-nage, geworfen mit dem rechten Fuß Toris

Tomoe-nage, der Kopfwurf, ist sicherlich der bekannteste Wurf des Judo, da dieser oft - mehr oder wenig richtig - in Actionfilmen zu sehen ist.

Tori zieht Uke an sich heran, sodass Uke einen Schritt nach vorne machen muss. Der rechte Fuß Toris wird zwischen die Beine Toris aufgestellt, jedoch hinter der Körperachse. Tori "setzt" sich vor Uke hin, möglichst weit unterhalb Ukes. Während des "Hinsetzens" drückt Tori seinen linken Fuß in die Leiste Ukes. (Bei der Nage-no-kata muss Toris Fuß in Ukes Bauch, in höhe des Gürtelknotens, gedrückt werden.) Durch Zug mit den Armen und einem Schubs mit dem linken Fuß, macht Uke eine Vorwärtsrolle über Tori und kommt so hinter Tori zu liegen. Tori guckt zu Uke hin.

[Bearbeiten] Ura-nage (Rückwurf)

Tori umfasst Uke von der Seite, geht tief in die Knie, um unterhalb von Ukes Schwerpunkt zu gelangen, hebt Uke durch explosives Strecken der Beine sowie Vorschieben von Hüfte und Bauch aus, lässt sich selber auf den Rücken fallen, ohne dabei in den Beinen einzuknicken, und wirft Uke über die Schulter nach hinten ab.

In seiner Reinform ist der Wurf hoch und spektakulär. Im Wettkampf stellt er eine erfolgreiche Kontertechnik gegen fast jede große Technik dar.

[Bearbeiten] Maki-komi-waza (Mitfalltechniken)

Zu den durchaus spektakulären Techniken gehören die Maki-komi-Techniken, bei denen nicht nur Uke fällt, sondern Tori mit Uke zusammen fällt.

Bei diesen Techniken muss Tori darauf achten, dass er möglichst nach Uke die Matte berührt. Uke fällt in der Regel sehr hoch, sodass die Maki-komi-waza oft sehr unbeliebt bei Ukes sind. Als Kampftechniken sind sie jedoch sehr gut einzusetzen, da Tori meistens sofort eine Halte- oder Hebeltechnik anbringen kann.

Achtung: Diese Techniken sind nicht für Anfänger geeignet und sollten nur unter Anleitung eines Trainers geübt werden!

[Bearbeiten] Soto-maki-komi (Außendrehwurf)

Ein Soto-maki-komi
Ein Soto-maki-komi

Soto-maki-komi kann sehr gut ausgeführt werden, wenn Uke auf Tori zu geht. Tori zieht kräftig mit der linken Hand am Ärmel Ukes und zwingt ihn zu einem großen Schritt. Durch eine Eindrehbewegung, bei der - ähnlich wie bei Tai-Otoshi - Toris rechtes Bein außen an Ukes rechtes Bein gelegt wird und Tori Ukes rechten Arm in der Achsel einklemmt, wird ein enger Körperkontakt hergestellt. Tori dreht sich weiter und zieht Uke mit sich zu Boden, wobei Uke durch den Schwung als Erster die Matte berührt (weiterhin enger Körperkontakt). Tori fällt neben Uke (nicht auf Uke!) und kann so zum Beispiel sofort eine Haltetechnik anbringen.

[Bearbeiten] Hane-maki-komi (Springdrehwurf)

Hane-maki-komi ist eine Art Hane-goshi, ausgeführt als Mitfalltechnik. Wie bei Soto-maki-komi, muss Tori einen engen Körperkontakt zu Uke herstellen, um den Wurf durchzuführen. Unterschied zu Soto-maki-komi ist das Ausheben des Uke durch das Wegfegen des Beines von Uke, wie bei Hane-goshi.

Uke fällt oft sehr hoch und sehr hart, da dieser keinen eigenen Einfluss mehr auf seine Flugbahn hat und der Fall allein von Toris Geschick abhängt.

[Bearbeiten] Unterteilung nach Gokyō

Die Gokyō (五教, fünf Lehren) enthalten die klassischen 40 Wurftechniken des Judo, eingeteilt nach Schweregrad.
Im klassischen Judo entsprachen die fünf Lehren den Gokyū, also den 5 Schülergraden. Ein Schüler musste eine Gruppe von Techniken beherrschen, um einen bestimmten Schülergrad zu erhalten.

Die Gokyō enthalten die folgenden Techniken:

[Bearbeiten] 1. Gruppe (一教 Ikkyō, erste Lehre)

Japanischer Name Deutscher Name
De-ashi-barai Fußfegen
Hiza-guruma Knierad
Sasae-tsuri-komi-ashi Hebezugfußhalten
Uki-goshi Hüftschwung
O-soto-gari Große Außensichel
O-goshi Großer Hüftwurf
Ko-Soto-Gari Große Innensichel
Seoi-nage Schulterwurf

[Bearbeiten] 2. Gruppe (ニ教 Nikyō, zweite Lehre)

Japanischer Name Deutscher Name
Ko-Soto-Gari Kleine Außensichel
Ko-uchi-gari Kleine Innensichel
Koshi-guruma Hüftrad
Tsuri-komi-goshi Hebehüftwurf
Okuri-ashi-barai Fußnachfegen
Tai-otoshi Körperwurf
Harai-goshi Hüftfeger
Uchi-mata Innenschenkelwurf

[Bearbeiten] 3. Gruppe (三教 Sankyō, dritte Lehre)

Japanischer Name Deutscher Name
Ko-soto-gake Kleines Einhaken
Tsuri-goshi Hüftzug
Yoko-otoshi Seitfallzug
Ashi-guruma Beinrad
Hane-goshi Hüftspringwurf
Harai-tsuri-komi-ashi Hebezugfußfegen
Tomoe-nage Kopfwurf
Kata-guruma Schulterrad

[Bearbeiten] 4. Gruppe (四教 Yonkyō, vierte Lehre)

Japanischer Name Deutscher Name
Sumi-gaeshi Eckenwurf
Tani-otoshi Talfallzug
Hane-maki-komi Springdrehwurf
Sukui-nage Schaufelwurf
Utsuri-goshi Wechselhüftwurf
O-guruma Großes Rad
Soto-maki-komi Außendrehwurf
Uki-otoshi Schwebehandzug

[Bearbeiten] 5. Gruppe (五教 Gokyō, fünfte Lehre)

Japanischer Name Deutscher Name
O-soto-guruma Großes Außenrad
Uki-waza Rückfallzug
Yoko-wakare Seitenriss
Yoko-guruma Seitenrad
Ushiro-goshi Hüftgegenwurf
Ura-nage Rückwurf
Sumi-otoshi Eckenkippe
Yoko-gake Seitliches Einhängen

[Bearbeiten] Siehe auch

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