7. Panzerdivision (Wehrmacht)
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Die 7. Panzer-Division der deutschen Wehrmacht wurde am 18. Oktober 1939 aus der 2. leichten Division gebildet, nachdem im Polenfeldzug (Fall Weiß) die mangelnde Ausrüstung mit Panzern zu Tage gekommen war.
Berühmt wurde die 7. Panzer-Division unter ihrem Kommandeur Erwin Rommel im Frankreichfeldzug. Er konnte mit ihr die verlängerte Maginot-Linie in der Nähe von Maubeuge durchbrechen und tief vorstoßen. Durch den schnellen Vorstoß überraschte er nicht nur die Franzosen, sondern auch die eigenen Vorgesetzten. Diese waren zum Teil recht ungehalten, da Rommel dadurch die Sicherung seiner Flanken vernachlässigte und somit gegen jede Regel der Kriegskunst verstieß. Da Rommel seine Einheiten von der vordersten Linie aus befehligte, wusste selbst sein eigener Divisionsstab nicht immer, wo sich ihr Kommandeur befand.
Dadurch, dass die 7. Panzer-Division immer dort auftauchte, wo weder Freund noch Feind sie erwartete, bekam sie von den Franzosen den Namen Gespensterdivision. Dieser Name blieb ihr bis zum Ende des Krieges erhalten, da auch die übergeordneten Kommandoebenen nie wirklich wussten, wo die Division und ihr Kommandeur sich aufhielten.
Die 7. Panzer-Division verblieb bis Februar 1941 in Frankreich, um aufgefrischt zu werden, damit sie schließlich bereit für die Ostfront war. Dort war sie der Heeresgruppe Mitte unterstellt und kämpfte in der Kesselschlacht von Wjasma innerhalb der Panzergruppe Guderian, in der über 600.000 sowjetische Soldaten gefangen genommen werden konnten.
Im Mai 1942 erfolgte die erneute Beorderung nach Frankreich, um wieder verstärkt zu werden. Im Februar 1943 kam dann der erneute Befehl zum Einsatz im Krieg gegen die Sowjetunion, dieses Mal hingegen an der südlichen Front als Teil der in Heeresgruppe Süd umbenannten Heeresgruppe Don. Zu dieser Zeit nahm sie an den Schlachten um Kursk, Kiew, Shitomir, Charkow und später an dem langen Rückzug durch die Ukraine teil. Im Herbst 1943 wurden der Division die neuen Tiger-Panzer zugeführt, um den bis dahin überlegenen sowjetischen T-34-Panzern begegnen zu können. Im August 1944 wurde die Division ins Baltikum versetzt und verblieb dort bis zum November des gleichen Jahres. Anschließend wurde auch sie durch die Rote Armee nach Westen zurückgedrängt.
Um der sowjetischen Gefangenschaft zu entgehen, ergab sich die 7. Panzer-Division unter Oberst Hans Christern am 8. Mai 1945 der britischen Armee in Schwerin.
Heute tragen einige Panzerkompanien der Bundeswehr das „Gespenst“ der 7. Panzerdivision.
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[Bearbeiten] Kommandeure
(Dienstgrade zu der Zeit ihres Einsatzes als Kommandeur bei der 7. Panzerdivision)
- Generalmajor Georg Stumme (18. Oktober 1939 – 5. Februar 1940)
- Generalmajor Erwin Rommel (5. Februar 1940 – 14. Februar 1941)
- Generalmajor Hans Freiherr von Funck (15. Februar 1941 – 17. August 1943)
- Oberst Wolfgang Gläsemer (17. August 1943 – 20. August 1943)
- Generalmajor Hasso von Manteuffel (20. August 1943 – 1. Januar 1944)
- Generalmajor Adelbert Schulz (1. Januar 1944 – 28. Januar 1944)
- Oberst Wolfgang Gläsemer (28. Januar 1944 – 30. Januar 1944)
- Generalmajor Dr. Karl Mauss (30. Januar 1944 – 2. Mai 1944)
- Generalmajor Gerhard Schmidhuber (2. Mai 1944 – 9. September 1944)
- Generalmajor Dr. Karl Mauss (9. September 1944 – 31. Oktober 1944)
- Generalmajor Hellmuth Mäder (31. Oktober 1944 – 30. November 1944)
- Generalmajor Dr. Karl Mauss (30. November 1944 – 5. Januar 1945)
- Generalmajor Max Lemke (5. Januar 1945 – 23. Januar 1945)
- Generalmajor Dr. Karl Mauss (23. Januar 1945 – 22. März 1945)
- Oberst Hans Christern (23. März 1945 – 8. Mai 1945)
[Bearbeiten] Gliederung April 1940 (Frankreichfeldzug)
- Hauptquartier mit Divisionsstab
- Panzerregiment 25
- Panzerabteilung 66
- Schützen-Regiment 6
- Schützen-Regiment 7
- Aufklärungs-Abteilung 7
- Artillerie-Regiment 78
- Panzeraufklärungs-Abteilung 37
- Panzerjäger-Abteilung 42
- Pionier-Bataillon 58
- Nachrichten-Abteilung 83
- Versorgungs- und Unterstützungstruppen
[Bearbeiten] Gliederung 1943 (Ostfront)
- Hauptquartier mit Divisionsstab
- Panzer_Regiment 25
- Panzergrenadier-Regiment 6
- Panzergrenadier-Regiment 7
- Panzerartillerie-Regiment 78
- Panzeraufklärungs-Abteilung 7
- Heeres-Flakartillerie-Abteilung 296
- Panzerjäger-Abteilung 42
- Panzerpionier-Bataillon 58
- Panzernachrichten-Abteilung 83
- Feldersatzbataillon 58
- Versorgungs- und Unterstützungstruppen
[Bearbeiten] Einsatzgebiete
- Polenfeldzug (September 1939 bis Mai 1940)
- Westfeldzug (Mai 1940 bis Februar 1941)
- Deutschland (Februar bis Mai 1941)
- Russlandfeldzug (Mai 1941 bis Mai 1942)
- Frankreich (Mai 1942 bis Februar 1943)
- Ostfront (Februar 1943 bis August 1944)
- Baltikum und Ostpreußen (August 1944 bis Januar 1945)
- Polen und Deutschland (Januar bis Mai 1945)