Acheloos (Fluss)
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Acheloos (griechisch Αχελώος) war und ist der Name des wassereichsten Flusses in Griechenland. Er ist 217 km lang und damit der zweitlängste Fluss in Griechenland nach dem Aliakmonas. Der Acheloos durchfließt die Präfekturen Trikala, Karditsa, Arta, Evrytania und Ätolien-Akarnanien somit gleichzeitig die Regionen Epirus, Thessalien und Westgriechenland.
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[Bearbeiten] Lage und Verlauf
Die Quellen des Acheloos liegen am Berg Lakmos (oder Peristeri) des Pindos-Gebirges südlich von Metsovo, nordwestlich von Kalambaka und östlich von Ioannina in der Region West-Epirus. Die Lage der Quellen war schon Thukydides bekannt. Zuerst fließt er in südlicher Richtung durch ein langes, enges Tal, bevor er breitbettig auf die Ebene trifft, die er dann durchfließt. Durch Staustufen (Stratos-Stausee, Kremasta-Stausee, Kastrakiou-Stausee) zum Zwecke der Stromgewinnung aus Wasserkraft ist dieses Tal stark umgestaltet. Die Zuflüsse Agrafiotis, Tavropos und Trikeriotis münden heute in den Kremasta-Stausee. Der Zufluss Inachos mündet in den Kastrakiou-Stausee. In der Ebene von Agrinio gibt es einen weiteren Zufluss (Kyathos) aus dem Lysimachia-See und Trichonida-See (in antiker Zeit See von Konope). Bei Konope existiert auch eine Furt durch den Fluss. Das Mündungsdelta (Paracheloitis) befindet sich südlich von Oiniadai und westlich von Messolongi und Etoliko, unweit des Eingangs zum Meerbusen von Patras, gegenüber der Insel Kephalonia. Hier fließt der Fluss ins Ionische Meer.
Seinen Anschwemmungen verdankt die Ebene an seiner Mündung ihre Entstehung. Im Laufe der Zeit versandete das Delta so sehr, dass einige der früheren Echinaden-Inseln versandeten. Der Fluss ist schiffbar bis Stratos (bzw. Stratos-Stausee). Heute ist er größtenteils kanalisiert.
Ein Projekt, welches Wasser aus dem Oberlauf des Acheloos in die Ebene von Thessalien zu Bewässerungszwecken umleiten soll, ist gegenwärtig gestoppt.
[Bearbeiten] Geschichtliches
Sein ursprünglicher Name war Thoas. Später hieß er Acheloos. Im Mittelalter wurde er Aspropotamos genannt, heute heißt er wieder Acheloos.
Auch wenn der Acheloos als Grenzfluss der alten Landschaften Ätolien und Akarnanien angesehen wird, hatte er diese Funktion in der Praxis selten inne. Erst in der römischen Kaiserzeit wurde der Fluss dauerhafter zur Grenze der Provinzen Epirus und Achaia.
[Bearbeiten] Weitere Bedeutungen
Für die antike Gottheit Acheloos, die von den Griechen als Personifikation dieses Flusses verehrt wurde, siehe dessen Artikel.
[Bearbeiten] Weblinks
- Informationen über eine geplante teilweise Umleitung von Acheloos-Wasser nach Thessalien (auf Englisch).
- Columbia Encyclopedia über den Acheloos (auf Englisch)
- Ökoführer im Bezug auf den Acheloos (auf Englisch)
- TV2 Travel Channel on Achelous
- Bilder des Acheloos in der Nähe von Vourgareli (in Griechisch)
- Kremasta-Stausee des Acheloos (in Griechisch).
- Karte des Acheloos und des Kremasta-Stausees in Evrytania (in Griechisch)
- Veränderungen des Acheloos durch Bauwerke (in Griechisch)
- Bilder des Acheloos (Aspropotamos) (in Griechisch))