Adolf Ott (SS-Mitglied)
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Adolf Ott (* 29. Dezember 1904 in Waidhaus Oberpfalz † ?) war SS-Obersturmbannführer (seit 30. Januar 1941); vom 15. Februar 1942 bis Januar 1943 als Anführer des Sonderkommandos 7b (Einsatzgruppe B) für zahlreiche Massenmordaktionen in Russland und Weißrussland verantwortlich
[Bearbeiten] Leben
Von 1910 bis 1922 besuchte er die Schule in Lindau. Schon sehr früh (1. September 1922) schloss sich Ott der NSDAP an (Mitglieds Nr. 2433). 1931 trat er der SS bei (Nr. 13 294). Nach 1933 wurde er Angestellter der Deutschen Arbeitsfront (DAF) in Lindau. Seit 1935 arbeitete er hauptamtlich für den SD in Württemberg.
Im Februar 1942 wurde er Kommandeur des Sonderkommandos 7b. In den folgenden elf Monaten organisierte Ott 80 - 100 Massenmordaktionen an Zivilisten in der Gegend von Brjansk.
[Bearbeiten] Nach 1945
Im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess 1947 rechtfertigte er die Massenmorde, indem er behauptete die Opfer seien „Partisanen“ und „Saboteure“ gewesen. Er wisse dies, denn er habe sie befragt. Vom Vorsitzenden Richter Musmanno befragt, was mit jüdischen Gefangenen geschah antwortete Ott: "Entsprechend dem Führerbefehl wurden grundsätzlich alle Juden erschossen."
Ott wurde 1948 zum Tode verurteilt, 1951 zu lebenslänglicher Haft begnadigt. Seit 1958 ist Ott in Freiheit.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Ott, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | Anführer des Sonderkommandos 7b in Weißrussland, Massenmörder |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1904 |
GEBURTSORT | Waidhaus |