Aist
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Die Aist (von slawisch Agasta, „treibend“, „rasch“) ist ein Bach- und Flusssystem im südlichen Mühlviertel in Oberösterreich.
Das Quellgebiet der Aist erstreckt sich von St. Michael bis Liebenau; die Schwarze Aist, die Weiße Aist und die Harbe Aist vereinigen sich mit zahlreichen anderen Gewässern und Gerinnen zur Waldaist, die wiederum in Hohensteg mit der Feldaist (diese entspringt in einer Mulde hinter St. Michael nahe der Europäischen Wasserscheide im Gemeindegebiet von Grünbach) zusammenfließt, um als Aist schließlich bei Au in der Nähe von Schwertberg in die Donau zu münden. Das Flusssystem der Aist entwässert ein Gebiet von 647 km². Die Waldaist ist 56 km lang, die Feldaist 52 km. Die Aist fließt nach weiteren 59 km in die Donau.
Durch das sogenannte Jahrhunderthochwasser wurde im August 2002 das gesamte Aisttal verwüstet.
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[Bearbeiten] Etymologie
Aus alten Urkunden, wie etwa der Wilhelminischen Schenkungsurkunde, geht hervor, dass der Name „Aist“ von einer slawischen Flussbezeichnung abgeleitet wurde. Das Mühlviertel, wie auch viele andere Teile Europas, waren damals von slawischen Völkern besiedelt. Der Fluss taucht im Jahr 853 erstmals in einer Schenkungsurkunde als „Agasta“ auf. 983 wird er „Agesta“ genannt. Die Vorsilbe „ag-“ bedeutete „treiben“, „rasch“.
[Bearbeiten] Orte an der Feldaist
[Bearbeiten] Orte an der Waldaist
- Reichenstein
- Weitersfelden
[Bearbeiten] Orte an der Aist
Dietmar von Aist ist ein Vertreter des frühen donauländischen Minnesangs; er gilt als Verfasser des ersten deutschen Tageliedes.
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